Mot dal Gajer 2796,6 m - Inmitten schroffer Gipfel im Val S-charl
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Der Mot dal Gajer bietet eine schöne Übersicht über das Val S-charl und die vielen umliegenden Unterengadiner Berge. Schon die Fahrt von Scuol/Schuls ist beeindruckend: Zu Beginn noch eine befestigte Strasse verwandelt sich diese in der Folge immer mehr in eine Piste, die aber gut befahrbar ist. Man wähnt sich dabei eher in Kanada oder Alaska als in der Schweiz.
Der Aufstieg von S-charl aus erfolgt zunächst durch wunderschöne, duftende Arvenwälder und wird vom heiseren Gekrächze der vielen Tannenhäher begleitet. Diese scheuen Vögel sind verantwortlich für die Waldpflege, sind sie es doch, die die Samen der Arvenzapfen für den Wintervorrat vergraben, aus denen zum Teil wieder neue Bäumchen spriessen.
Auch das Wetter zeigte sich im klassischen Engadiner Stil: Mindestens zwei Stufen besser als die Prognosen - meistens schien sogar die Sonne - die heutige Tour war wegen den etwas unsicheren Vorhersagen defensiv gewählt. Da erinnern wir uns an die Aussagen einer Gastgeberin aus vergangenen Jahren im Unterengadin: "Nicht zu sehr auf die Wetterprognosen hören, es ist hier meistens besser..." Die Wetterdienste in Zürich sind weit entfernt vom abgelegenen Val S-charl...
Die vielen Quellwolken verleihten dem heutigen Tag zusätzliche Stimmung. Der Mot dal Gajer wird nicht oft bestiegen, obwohl er sehr einfach zu erreichen ist. Man bewegt sich ständig in der Nähe des Nationalparks; die Landschaft ist genau so schön wie dort; man ist aber hier wohl meist ganz einsam unterwegs.
Piz Mezdi 2883 m:
Wir versuchten uns anschliessend noch am benachbarten Piz Mezdi mit folgender "Routenbeschreibung" des neuen SAC-Führers "Silvretta Unterengadin/Münstertal": "Von allen Seiten leicht zu besteigen. Am besten gehen die Anstiege über die drei Grate E-Grat, SW-Grat oder NW-Grat .... T4".
Sowohl der NW-Grat, als auch der E-Grat ergaben dann aber ein ganz anderes Bild. Wir haben beide ausprobiert mit allen möglichen Varianten und Ausweichen in die Flanken und dazu etwa 3 Stunden aufgewendet. Auf beiden Graten ist der Fels äusserst brüchig. Will man die Grate direkt übersteigen, sieht man sich mit Kletterstellen um den 4. Schwierigkeitsgrad konfrontiert und das in durchwegs brösmeligem Fels. Das Ausweichen in die Flanken ist dann oft im T6-Bereich anzusiedeln.
Routenbeschreibung:
Unmittelbar hinter den letzten Häusern von S-charl verlässt man das Fahrsträsschen bei einem Wegweiser "Ils Mürs" nach rechts und folgt im Zickzack dem schönen Wanderweg bis über die Baumgrenze. Von dort geht es weglos über einen breiten Kamm, der im obersten Teil etwas schuttig wird. Oft sind Wegspuren vorhanden. Ohne Schwierigkeiten erreicht man den Gipfel des Mot dal Gajer (T2).
Wir stiegen anschliessend in die Fuorcla Schombrina ab und von dort meist entlang des Bachs zur Alphütte Schombrina. Im untersten Teil muss die optimale Route etwas gesucht werden durch die vielen Büsche. Man quert auf ca. 2150 m nach rechts zu der erwähnten Alphütte (T3).
Von einer Jagdhütte unterhalb der Alp stiegen wir weglos zum Bach ab, wo wir kurz talaufwärts gingen, um über eine Brücke auf die andere Seite zu gelangen. Auf dem Fahrsträsschen ging es zurück nach S-charl.
Der Aufstieg von S-charl aus erfolgt zunächst durch wunderschöne, duftende Arvenwälder und wird vom heiseren Gekrächze der vielen Tannenhäher begleitet. Diese scheuen Vögel sind verantwortlich für die Waldpflege, sind sie es doch, die die Samen der Arvenzapfen für den Wintervorrat vergraben, aus denen zum Teil wieder neue Bäumchen spriessen.
Auch das Wetter zeigte sich im klassischen Engadiner Stil: Mindestens zwei Stufen besser als die Prognosen - meistens schien sogar die Sonne - die heutige Tour war wegen den etwas unsicheren Vorhersagen defensiv gewählt. Da erinnern wir uns an die Aussagen einer Gastgeberin aus vergangenen Jahren im Unterengadin: "Nicht zu sehr auf die Wetterprognosen hören, es ist hier meistens besser..." Die Wetterdienste in Zürich sind weit entfernt vom abgelegenen Val S-charl...
Die vielen Quellwolken verleihten dem heutigen Tag zusätzliche Stimmung. Der Mot dal Gajer wird nicht oft bestiegen, obwohl er sehr einfach zu erreichen ist. Man bewegt sich ständig in der Nähe des Nationalparks; die Landschaft ist genau so schön wie dort; man ist aber hier wohl meist ganz einsam unterwegs.
Piz Mezdi 2883 m:
Wir versuchten uns anschliessend noch am benachbarten Piz Mezdi mit folgender "Routenbeschreibung" des neuen SAC-Führers "Silvretta Unterengadin/Münstertal": "Von allen Seiten leicht zu besteigen. Am besten gehen die Anstiege über die drei Grate E-Grat, SW-Grat oder NW-Grat .... T4".
Sowohl der NW-Grat, als auch der E-Grat ergaben dann aber ein ganz anderes Bild. Wir haben beide ausprobiert mit allen möglichen Varianten und Ausweichen in die Flanken und dazu etwa 3 Stunden aufgewendet. Auf beiden Graten ist der Fels äusserst brüchig. Will man die Grate direkt übersteigen, sieht man sich mit Kletterstellen um den 4. Schwierigkeitsgrad konfrontiert und das in durchwegs brösmeligem Fels. Das Ausweichen in die Flanken ist dann oft im T6-Bereich anzusiedeln.
Routenbeschreibung:
Unmittelbar hinter den letzten Häusern von S-charl verlässt man das Fahrsträsschen bei einem Wegweiser "Ils Mürs" nach rechts und folgt im Zickzack dem schönen Wanderweg bis über die Baumgrenze. Von dort geht es weglos über einen breiten Kamm, der im obersten Teil etwas schuttig wird. Oft sind Wegspuren vorhanden. Ohne Schwierigkeiten erreicht man den Gipfel des Mot dal Gajer (T2).
Wir stiegen anschliessend in die Fuorcla Schombrina ab und von dort meist entlang des Bachs zur Alphütte Schombrina. Im untersten Teil muss die optimale Route etwas gesucht werden durch die vielen Büsche. Man quert auf ca. 2150 m nach rechts zu der erwähnten Alphütte (T3).
Von einer Jagdhütte unterhalb der Alp stiegen wir weglos zum Bach ab, wo wir kurz talaufwärts gingen, um über eine Brücke auf die andere Seite zu gelangen. Auf dem Fahrsträsschen ging es zurück nach S-charl.
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