Bettlerkarspitze


Publiziert von Max , 10. August 2013 um 22:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:28 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B 307, Sylvensteinspeicher, Vorderriß, Hinterriß, dann Mautstraße bis zu den Haglhütten (Parkplatz).
Kartennummer:DAV 5/3

'Looks like home' sagt mein Gast aus NZ, als wir den Rißbach entlang fahren. Das Wasser glitzert, ein paar Mountainbiker sind unterwegs und es scheint ein prächtiger Tag zu werden. Nun ist der Naturpark Karwendel eine ganze Ecke kleiner als der Westland National Park auf der Südinsel Neuseelands und die Berge sind ein ganzes Stück niedriger, aber ich gebe mir Mühe, immerhin. Es klappt anscheinend.

Ein nicht allzu frequentiertes Berglein soll es sein, da habe ich mir die Bettlerkarspitze rausgesucht. Genau das Gleiche hat sich an diesem Tag Tef gedacht, ...aber der Reihe nach.

Von den Hagelhütten geht's hoch zur Plumsjochhütte, das westseitige Steiglein ist noch im Schatten, die Temperatur noch angenehm. Das 20-minütige Intermezzo auf der Forststraße ist zwar nicht gerade berauschend, aber wir unterhalten uns dafür blendend.

An der Hütte wandern wir noch ein paar Höhenmeter nach Südosten, bevor der beschilderte Steig zur Bettlerkarspitze abzweigt. Zunächst durch Latschen und dann auf steilem Schotter wandern wir nach oben. Vor dem Vorgipfel lehnt sich das Gelände zurück und über ein paar Schrofen steigen wir nach oben zum Kreuz, bis hierher T3. Kurze Pause.

Verblasste Markierungen und Steinmännchen weisen nun den Weg weiter zum Hauptgipfel, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die angezeigte Route wirklich die geschickteste ist. Recht bröselig erweist sich die Westflanke, in die man zunächst ausweicht, bevor es wieder an den Grat zurück geht. Schliesslich kraxelt man mit Hilfe eines Taus noch über eine vermeintliche III-er Stelle und dann stehen wir am Gipfel.

Es ist ein bißchen dunstig, leider kann man den Alpenhauptkamm kaum erkennen. Trotzdem ist das Panorama natürlich äusserst sehenswert und so verbringen wir einige Zeit am Gipfel.

Nach etlichen Fotos und der obligatorischen Brotzeit machen wir uns auf den Weg nach unten. Beim Abstieg bleiben wir nun nach der Schlüsselstelle öfter am Grat. Dies erscheint zunächst etwas luftiger, dafür liegt hier wesentlich weniger Schotter.

Ein einsamer Bergsteiger kommt uns in der Senke zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel entgegen. Den kenne ich doch..., tatsächlich, es ist Tef. Nach längerem Small Talk steigt er noch schnell zum Gipfel, wir laufen zur Plumsjochhütte. Seine Gipfelrast war scheinbar extrem kurz, jedenfalls sitzen wir bald zu dritt in der Sonne und lassen uns das Bier schmecken.

Fazit: Eigentlich ein eher wenig besuchter Gipfel, und wenn, dann von den richtigen Leuten;-)


Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (4)


Kommentar hinzufügen

maxl hat gesagt:
Gesendet am 10. August 2013 um 23:12
Glückwunsch zu diesem schönen Gipfel samt kommunikativer Beigabe!

Seit ich mit dem 83_stefan vor etlichen Jahren oben war, scheint sich's dort mächtig verändert zu haben - neue Kreuze (damals stand nur ein windschiefes aufm Kreuzgipfel und zwei verrostete zusammengebundene Rohre aufm Hauptgipfel) und ein kräftiger Felsbruch an der Schlüsselstelle - die war damals ein vermeintlich kompakter Überhang...

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. August 2013 um 10:36
Grazie! Ich war ebenfalls vom schönen GK überrascht.

83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 11. August 2013 um 07:39
Seawas Max! Eine saustarke Tour - ich gratuliere! Jetzt musst du dir dann nur noch den schönen Grat zur Schaufelspitze anschauen ;-) !

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. August 2013 um 10:32
Dankeschön! Werde ich machen ;-)


Kommentar hinzufügen»