Schaufelspitze (2308 m) - der lange Grat über dem Bettlerkar
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Die Schaufelspitze im Karwendel gehört zu den eher einsamen Gipfeln dieser rauhen Gebirgsgruppe. Sie steht ein wenig im Schatten des dominanten Sonnjochs und erhält daher vergleichsweise selten Besuch. Ein wenig verwunderlich ist das allerdings schon, da sich der Anstieg zu keiner Zeit wirklich anspruchsvoll gestaltet und auch die Ausblicke locker mit jenen ihrer bekannteren Nachbarn mithalten können. Für geübte Bergsteiger bietet sich im Anschluss der abwechslungsreiche Übergang zur etwas niedrigeren Bettlerkarspitze an. Ein richtiges Schmankerl für Freunde wegloser Grattouren und brüchigem Fels!
Start der Rundtour ist der kostenfreie Parkplatz an den Haglhütten im schönen Rißtal. Zunächst folgen wir dem markierten Steig in Richtung Plumsjoch, bis dieser auf eine Forststraße trifft. Genau gegenüber führen schwache Pfadspuren über den bewaldeten Rücken nach oben. Ab und an verlieren sich die Spuren ein wenig, die Richtung ist allerdings klar. Das Ziel ist der felsige Nordwestkamm der Schaufelspitze, den man zuletzt unschwierig über Latschengassen und Schrofengelände erreicht. Die Orientierung fällt zu keiner Zeit schwer, zahlreiche Steinmänner und ein paar rote Punkte leiten zuverlässig hinauf zu einem kleinen Vorgipfel. Der weitere Anstieg zum höchsten Punkt zieht sich etwas, hat aber keine größeren Schwierigkeiten mehr parat.
Nach einer längeren Pause machen wir uns schließlich an den spannenden Übergang zur formschönen Bettlerkarspitze. Gleich zu Beginn folgt mit dem brüchigen Abstieg in die trennende Scharte eine der Schlüsselstellen. Wem der direkte Abstieg zu schwierig erscheint, folgt dem Anstiegsweg ein kurzes Stück zurück und quert an einem Steinmann auf guten Steigspuren hinüber. Beide Varianten erfordern allerdings Trittsicherheit im brüchigen Schrofengelände und ein sensibles Händchen. Nicht alles ist so fest wie es zunächst erscheint. Vorsicht!
Der weitere Gratverlauf gestaltet sich abwechslungsreich und äußerst kurzweilig. Kletterstellen und Gehgelände wechseln sich ab. Die klare Schlüsselstelle bildet ein Felsköpfel in etwa der Mitte des Übergangs, welches sich nur durch ausgesetzte Kletterei (II) in Abstiegsrichtung überwinden lässt. Glücklicherweise ist der Fels an dieser Stelle fest und die kurze Kletterei gestaltet sich daher weniger schwierig als erwartet.
Nach einer längeren Gehpassage erreichen wir zuletzt über brüchige Schrofen (I+) einen Vorgipfel und im folgenden unschwierig den höchsten Punkt der Bettlerkarspitze mit Kreuz und GB.
Der Abstieg wurde bereits des öfteren beschrieben. Die ehemalige Schlüsselstelle ist durch einen Felsausbruch mittlerweile entschärft und das angebrachte Fixseil ist im Grunde genommen nicht mehr notwendig. Deutliche Spuren leiten im weiteren Verlauf unschwierig über einen weiteren bekreuzten Vorgipfel hinab zur schön gelegenen Plumsjochhütte.
Nach kurzer Einkehr steigen wir zuletzt etwas monoton hinab zum Ausgangspunkt an den Haglhütten.
Schwierigkeiten:
Schaufelspitze T3+ I
Übergang zur Bettlerkarspitze T5- II (direkter Abstieg in die Scharte T5)
Abstieg von der Bettlerkarspitze T4 I+
Fazit:
Wunderschöne Gratüberschreitung für trittsichere Geher. In dieser Form absolut lohnend. Beide Gipfel eignen sich allerdings auch bestens als eigenständige Ziele.
Start der Rundtour ist der kostenfreie Parkplatz an den Haglhütten im schönen Rißtal. Zunächst folgen wir dem markierten Steig in Richtung Plumsjoch, bis dieser auf eine Forststraße trifft. Genau gegenüber führen schwache Pfadspuren über den bewaldeten Rücken nach oben. Ab und an verlieren sich die Spuren ein wenig, die Richtung ist allerdings klar. Das Ziel ist der felsige Nordwestkamm der Schaufelspitze, den man zuletzt unschwierig über Latschengassen und Schrofengelände erreicht. Die Orientierung fällt zu keiner Zeit schwer, zahlreiche Steinmänner und ein paar rote Punkte leiten zuverlässig hinauf zu einem kleinen Vorgipfel. Der weitere Anstieg zum höchsten Punkt zieht sich etwas, hat aber keine größeren Schwierigkeiten mehr parat.
Nach einer längeren Pause machen wir uns schließlich an den spannenden Übergang zur formschönen Bettlerkarspitze. Gleich zu Beginn folgt mit dem brüchigen Abstieg in die trennende Scharte eine der Schlüsselstellen. Wem der direkte Abstieg zu schwierig erscheint, folgt dem Anstiegsweg ein kurzes Stück zurück und quert an einem Steinmann auf guten Steigspuren hinüber. Beide Varianten erfordern allerdings Trittsicherheit im brüchigen Schrofengelände und ein sensibles Händchen. Nicht alles ist so fest wie es zunächst erscheint. Vorsicht!
Der weitere Gratverlauf gestaltet sich abwechslungsreich und äußerst kurzweilig. Kletterstellen und Gehgelände wechseln sich ab. Die klare Schlüsselstelle bildet ein Felsköpfel in etwa der Mitte des Übergangs, welches sich nur durch ausgesetzte Kletterei (II) in Abstiegsrichtung überwinden lässt. Glücklicherweise ist der Fels an dieser Stelle fest und die kurze Kletterei gestaltet sich daher weniger schwierig als erwartet.
Nach einer längeren Gehpassage erreichen wir zuletzt über brüchige Schrofen (I+) einen Vorgipfel und im folgenden unschwierig den höchsten Punkt der Bettlerkarspitze mit Kreuz und GB.
Der Abstieg wurde bereits des öfteren beschrieben. Die ehemalige Schlüsselstelle ist durch einen Felsausbruch mittlerweile entschärft und das angebrachte Fixseil ist im Grunde genommen nicht mehr notwendig. Deutliche Spuren leiten im weiteren Verlauf unschwierig über einen weiteren bekreuzten Vorgipfel hinab zur schön gelegenen Plumsjochhütte.
Nach kurzer Einkehr steigen wir zuletzt etwas monoton hinab zum Ausgangspunkt an den Haglhütten.
Schwierigkeiten:
Schaufelspitze T3+ I
Übergang zur Bettlerkarspitze T5- II (direkter Abstieg in die Scharte T5)
Abstieg von der Bettlerkarspitze T4 I+
Fazit:
Wunderschöne Gratüberschreitung für trittsichere Geher. In dieser Form absolut lohnend. Beide Gipfel eignen sich allerdings auch bestens als eigenständige Ziele.
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