Die Gipfel rund um Hinterwengi...
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...und dazu noch das Speermürli.
Das Wetter ist einfach zu gut, um in der Kletterhalle am Plastik herumzuziehen. Aber zu schlecht, um einen Vertikal-Heuhaufen zu besteigen. Mit der Speerrundtour ist mir eine Route beschieden, die ich bereits einige Male begangen habe und deren Bedingungen ich einzuschätzen weiss: Nichts wie los, zumal mir dazu ohnehin noch ein persönlicher hikr-Eintrag fehlt.
Von Mittler Wengi über Chli Wengi auf einem Weg hoch in den Sattel zwischen Chüemettler und Gleiterspitz. Kurzvisite auf dem Gleiterspitz. Der Weg zum Chüemettler ist blau-weiss markiert und an etlichen Stellen gesichert. Bei Nässe sind die runden Nagelfuhkiesel sehr rutschig, eine Begehung heikel. Ja, und feucht ist es wohl oft hier an der Nordkante. Vom Chüemettler auf dem Wanderweg nach Westen zur Furggen (1603 m).
Von der Furggen gleich hoch auf knappen Wegspuren bis zum Grat, welcher westwärts zu Pkt. 1743 führt. Der Aufstieg hier ist immer üppig bepflanzt und auf kurzen Passagen auch sehr steil. Insgesamt lässt er sich aber sicher bewältigen. Von der Grathöhe folgt man Trittspuren über Pkt. 1743 zum Grappenhorn, welches ich heuer durch eine Schwachstelle südwärts dem Felsband ausweichend erklimme. Vom Gipfel wieder der Gratkante folgen und auf den Speer zuhalten.
Der gesamte Grat bis zu Kollege Speer ist wunderbar zu begehen und weist auch überall einigermassen deutliche Wegspuren auf. Einigen Schichtköpfen weicht man mal nach Norden, dann wieder nach Süden aus. Die hochoffizielle Route führt ein Stück nach dem Grappenhorn auf einem Grasband auf der Nordseite unter der Gratkante durch, wobei man an der tiefsten Stelle im Verbindungsgrat "Grappenhorn-Speer" eine grasige Steilstufe (T5+, Tritte) erklimmt und so wieder auf die Gratkante gelangt. Man kann aber auch stets auf dem Grat bleiben und ein Felsband südlich ausweichend umgehen.
Kurz vor dem Hauptgipfel gelangt man auf die markierte Route von Hinterwengi und folgt dem Bergweg zum Gipfel. Wie fast jedes Mal treiben sich auch heute wieder die Jungs von der Steinbock-Clique am Gipfel herum.
Zu zwölft belagern wir den Gipfel, ich gönne mir eine Pause. Leider will auch heute keiner ein Autogramm von mir. Das rührt natürlich an meinem Selbstwert, ein Gefühl tiefer Enttäuschung, eine innere Verzweiflung, schliesslich entwickelt sich meine ganz persönliche Frage an die Welt: Warum nur darf ich kein Steinbock sein? Zwar würde auch dann niemand ein Autogramm von mir verlangen, man würde mich aber fotografieren und auf hikr veröffentlichen. Ja: Und ganz viele user würden mich ihren "Favoriten" zufügen. Nicht zuletzt könnte ich jeden Tag auf einem ausgetzten grasigen Grat herumturnen, auch nicht übel...
Nun auf markiertem Weg über Stelli zum Leiterli und weglos, aber einfach zum Speermürli. Der Gipfelaufbau kann an verschiedenen Stellen einem Felsband ausweichend einfach erklommen werden (T3). Auf gleichem Weg zurück und unter der Speer Nordflanke hinüberqueren auf den Grat "Speer-Chli Speer-Wannenberg": weglos und manchmal kurz mühsam, aber einfach (T3).
Der Chli Speer lässt sich auf Wegspuren besteigen (T2+). Man kann auch weglos durch Legföhrengestrüpp kriechen (lohnend, hat mir sehr gut geschmeckt). Den Wannenberg schliesslich erreicht man über offenes Weidegelände, da und dort eine Kuh grüssend.
Abstieg über die obere Rossalp nach Hinterwengi (T2).
Tour im Alleingang
Das Wetter ist einfach zu gut, um in der Kletterhalle am Plastik herumzuziehen. Aber zu schlecht, um einen Vertikal-Heuhaufen zu besteigen. Mit der Speerrundtour ist mir eine Route beschieden, die ich bereits einige Male begangen habe und deren Bedingungen ich einzuschätzen weiss: Nichts wie los, zumal mir dazu ohnehin noch ein persönlicher hikr-Eintrag fehlt.
Von Mittler Wengi über Chli Wengi auf einem Weg hoch in den Sattel zwischen Chüemettler und Gleiterspitz. Kurzvisite auf dem Gleiterspitz. Der Weg zum Chüemettler ist blau-weiss markiert und an etlichen Stellen gesichert. Bei Nässe sind die runden Nagelfuhkiesel sehr rutschig, eine Begehung heikel. Ja, und feucht ist es wohl oft hier an der Nordkante. Vom Chüemettler auf dem Wanderweg nach Westen zur Furggen (1603 m).
Von der Furggen gleich hoch auf knappen Wegspuren bis zum Grat, welcher westwärts zu Pkt. 1743 führt. Der Aufstieg hier ist immer üppig bepflanzt und auf kurzen Passagen auch sehr steil. Insgesamt lässt er sich aber sicher bewältigen. Von der Grathöhe folgt man Trittspuren über Pkt. 1743 zum Grappenhorn, welches ich heuer durch eine Schwachstelle südwärts dem Felsband ausweichend erklimme. Vom Gipfel wieder der Gratkante folgen und auf den Speer zuhalten.
Der gesamte Grat bis zu Kollege Speer ist wunderbar zu begehen und weist auch überall einigermassen deutliche Wegspuren auf. Einigen Schichtköpfen weicht man mal nach Norden, dann wieder nach Süden aus. Die hochoffizielle Route führt ein Stück nach dem Grappenhorn auf einem Grasband auf der Nordseite unter der Gratkante durch, wobei man an der tiefsten Stelle im Verbindungsgrat "Grappenhorn-Speer" eine grasige Steilstufe (T5+, Tritte) erklimmt und so wieder auf die Gratkante gelangt. Man kann aber auch stets auf dem Grat bleiben und ein Felsband südlich ausweichend umgehen.
Kurz vor dem Hauptgipfel gelangt man auf die markierte Route von Hinterwengi und folgt dem Bergweg zum Gipfel. Wie fast jedes Mal treiben sich auch heute wieder die Jungs von der Steinbock-Clique am Gipfel herum.
Zu zwölft belagern wir den Gipfel, ich gönne mir eine Pause. Leider will auch heute keiner ein Autogramm von mir. Das rührt natürlich an meinem Selbstwert, ein Gefühl tiefer Enttäuschung, eine innere Verzweiflung, schliesslich entwickelt sich meine ganz persönliche Frage an die Welt: Warum nur darf ich kein Steinbock sein? Zwar würde auch dann niemand ein Autogramm von mir verlangen, man würde mich aber fotografieren und auf hikr veröffentlichen. Ja: Und ganz viele user würden mich ihren "Favoriten" zufügen. Nicht zuletzt könnte ich jeden Tag auf einem ausgetzten grasigen Grat herumturnen, auch nicht übel...
Nun auf markiertem Weg über Stelli zum Leiterli und weglos, aber einfach zum Speermürli. Der Gipfelaufbau kann an verschiedenen Stellen einem Felsband ausweichend einfach erklommen werden (T3). Auf gleichem Weg zurück und unter der Speer Nordflanke hinüberqueren auf den Grat "Speer-Chli Speer-Wannenberg": weglos und manchmal kurz mühsam, aber einfach (T3).
Der Chli Speer lässt sich auf Wegspuren besteigen (T2+). Man kann auch weglos durch Legföhrengestrüpp kriechen (lohnend, hat mir sehr gut geschmeckt). Den Wannenberg schliesslich erreicht man über offenes Weidegelände, da und dort eine Kuh grüssend.
Abstieg über die obere Rossalp nach Hinterwengi (T2).
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi

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