Grosse Speer Rundtour zum Zweiten


Publiziert von Delta Pro , 27. Juli 2021 um 22:50.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   Speerkette   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 2020 m

Einmal rund ums Steinenbachtal am Spätnachmittag

Vor einem Jahr hatte ich diesen sehr schönen Trailrun schon unter die Füsse genommen - eine logische Linie über einen Kamm vom Regelstein zum Speer und über den anderen vom Chüemettler wieder zurück. Alles fast vor der Haustür - viel Natur, zuerst sanfte Wiesen und Wälder, im Mittelteil Nagelfluh mit Kraxeln am Speer und dann wieder langes Auslaufen über grüne Kämme. Es war mir damals schon klar, dass ich die Runde wiederholen würde, allerdings diesmal zum Sonnenuntergang und nicht vor Sonnenaufgang, um die Nässe zu vermeiden. Auch wenn die Höhenmeter im Rahmen bleiben, ist die Distanz beträchtlich und ich musste in der Nachmittags-Hitze mehr beissen als mir lieb war, um das Tempo hochzuhalten. Lustige Nebenbemerkung: Tags zuvor hat Kollege 3614adrian praktisch die gleiche Runde als Abendtour gemacht - nichts zuvor abgesprochen oder geplant. Doch da wir ganz offenbar den ähnlichen Geschmack haben, auch nicht weiter überraschend.

Etwas nach 15 Uhr renne ich in Giegen (bei Uetliburg) los. Es ist drückend heiss auf dem Weg nach Chlosterberg und dann hinauf zum Regelstein. Schwitzig bleibt es auch auf den perfekten Trails über die Breitenau zum Tanzboden. Dafür bin ich endlich mal wieder mit trockenen Füssen unterwegs - das hatte ich seit Wochen nicht mehr in den Bergen... Mit Auf und Ab geht der abwechslungsreiche Wanderweg weiter gegen den Speer. Nur vor dem Wannenberg ist der Kuhmorast etwas mühsam, sonst ist er weniger dramatisch als bei meiner letzten Begehung. Diesmal folge ich ab dem Chli Speer alles den Graten, was sehr lohnend ist, jedoch mit etwas mehr Zeitaufwand zu Buche schlägt, als wenn man auf den markierten Wegen bleibt. Am Chli Speer muss man kurz etwas ins Gras greifen (knapp T5). Auf dem Speer-Klettersteig wiederum mit soviel Tempo wie für mich drinliegt (14min).

Nach einer kurzen Rast folge ich dem Kamm via Abahorn zum Grappenhorn - immer wieder genial (T5). Die Überschreitung ist ein Stück weniger abenteuerlich geworden im Vergleich zu meiner ersten Begehung vor rund 20 Jahren. Es gibt ein durchgehendes schmales Weglein. Dennoch sind einzelne etwas exponiertere Passagen zu meistern. Am steilsten ist es kurz vor dem Grappenhorn, wo man direkt zum Grat hinaufklettern kann, oder etwas weiter unten (nördlich) einem Band (mit Wegspuren) folgt. Aus Zeitgründen und da ich mich in der Wärme nicht mehr so spritzig fühle verzichte ich - entgegen 3614adrian 24 Stunden zuvor - aufs Mitnehmen des Schafbergs, und steige über den Chüemettler in den letzten Abschnitt der Tour ein. Dieser ist lang, sanft und idyllisch. Diesmal steige ich noch auf den Gleiterspitz, da ich schon lange nicht mehr dort war. Ausser dem Kuh-Slalom bietet dies keine Schwierigkeiten. Dann in angenehmem Lauf via Bogmen zur Obersteinegg und weiter auf schmalen Pfaden über den Altwisstock ins Steinenbachtal. Wiederum reicht die Zeit nicht ins kalte Nass zu springen, und auf dem komplett verwachsenen Pfad erreiche ich die Zivilisation bei Rieden. Anschliessend horizontal zurück zum Ausgangspunkt.


Durchgangszeiten:
Uetliburg (Geigen): 15.09
Regelstein: 15.46
Tanzboden: 16.29
Speer: 17.41
Chüemettler: 18.31
Uetliburg: 20.08

Tourengänger: Delta


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