Wägitaler Trilogie II: Zindlenspitz, Rossalpelispitz und Brünnelistock


Publiziert von Frangge , 24. September 2012 um 23:31.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:23 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:ca.12km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Pt 932
Kartennummer:Lachen 237T, zusätzlich Ausdruck

Einen Tag zum entspannen hatte ich mittlerwiele dringend nötig. Schön dass ein Kollege kurzfristig bereit war, eine Tour in der näheren Umgebung von Zürich zu unternehmen. Den Bergen um das Wägital habe ich in diesem Jahr noch keinen Besuch abgestattet, so dass das Ziel schnell gefunden war.

Vor fast einem Jahr haben wir die *erste Gipfeltroligie über dem Wägital unternommen. Jetzt also die Fortsetzung. Wieder mit dem Auto angereist haben wir selbiges um halb neun am Pt 932 abgestellt und uns über die Hohfläschenhütte an den Aufstieg gemacht. Am Pt 1592 biegen wir rechts ab und steigen in den Sattel zwischen Zindlenspitz und Rossalpelispitz auf. Bis hierhin hatten wir es angenehm schattig. Bis dahin gut markierter Wanderweg, ich würde das als T3+ einschätzen, obwohl blau-weiss markiert.

Ab hier wurde es alpiner. Im letzten Stück des Aufstiegs zum Rossapelispitz ist ein Stahlseil installiert. Wir machen auf dem Gipfel eine kurze Pause und steigen in den Sattel zwischen Rossalpelispitz und Brünnelstock ab, wohin ein unmarkierter Pfad führt. T4 für dieses Wegstück.

Wir gehen weiter und nehmen den Südwestgrat des Brünnelistocks in Angriff. Zunächst noch über Gras, dann teils recht ausgesetzt und mit ein paar kurzen Klettereinlagen (T5-) geht es den gut sichtbaren aber nicht markierten Pfad entlang. Trotz des Regens vom Vortag ist der Kalk trocken. Wäre es hier noch feucht gewesen, dann wäre ich wohl umgekehrt. So war zwar immer wieder Konzentration gefordert, was aber dem Genuss keinen Abbruch getan hat. Den Gipfel hatten dann Alex und ich für uns, während wir von hier aus auf dem Zindlenspitz einige Wanderer erkennen konnten. Von hier konnten wir eine wirklich schöne Aussicht auf den Alpstein, die Churfirsten, das Zürcher Oberland und vieles mehr geniessen. Hier ist unsere Pause etwas länger ausgefallen.

Den Rückweg auf dem Grat sind wir ebenfalls langsam und konzentriert angegangen. Noch einmal fast bis auf den Rossalpelispitz, fast vorbei am Zindlenspitz und dann auf dem rot-weiss markierten Pfad hinauf zum Gipfel (T3), die letzten Meter eher T3+. Die Wanderer, die wir vorher gesehen hatten, waren mittlerweile wieder abgesteigen, so dass wir auch den dritten Gipfel für uns hatten. Erneut eine lange Pause, bevor es an den Abstieg ging.

Der hat sich dann doch recht gezogen. Vorbei an Ober Zindlen und Zindlen - das Stück hier gestaltet sich noch angenehm, einzig der Boden war doch noch feucht und rutschig. Danach geht es in ein Waldstück, in dem der Weg steiler und unangenehmer wird, da einiges loses Geröll auf dem Weg liegt.

Zurück an der Strasse noch einen letzten Kilometer zum Auto. Jetzt habe ich mir ein feines z'Nacht verdient. Wir kehren in Innerthal ein, wo das Rehgeschnetzelte mit der Pilzsosse den Tag perfekt ausklingen lässt.

Insgesamt hatte ich die Länge der Tour etwas unterschätzt. Auch wenn ich damit keine Probleme hatte, dachte ich, wir würden früher wieder am Auto sein. Auch wenn ich das Stück aufwärts bis Hohfläschen eher langweilig und das letzte Stück abwärts durch den Wald etwas mühsam fand, war die Tour wunderschön, nicht zuletzt wegen der Kraxelei zwischen den drei Gipfeln. Aber auch wegen der Aussicht auf und über den Wägitaler See und die umliegenden Berge. Zwar meist mit T4 bewertet würde ich dem Brünnelistock ein T5- geben. Bleibt nur zu hoffen, dass man wie im letzten Jahr hier noch bis weit in den November wandern kann...

Tourengänger: Frangge


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