Bärgeri Suone - einmal ist keinmal
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Einmal ist keinmal. Aber diesmal mit Wasser! Das waren wohl die wesentlichen Gründe meiner zweiten Begehung der Bärgeri Suone. Ein gewichtiges Argument war aber auch meine Liebe zum Nesseltal. Mich zieht es immer wieder in abgelegene, selten besuchte Gebiete.
Nach einiger Überlegung entschliesse ich mich, wiederum am Bahnhof Brig zu starten. Ich folge der Saltina bis zur Autobahnbrücke und steige auf dem Wanderweg hinauf nach Holzji. Bald bin ich oben am Waldrand und quere den markanten Annerholzgrabe. Auf steilem Pfad hinauf durch den Wickert-Wald gewinne ich rasch an Höhe und erreiche nach ca. zwei Stunden ab Bahnhof das Wurzukapälli. Eine lange Querung bringt mich hinauf auf die verrohrte Bärgeri. Ein gut hörbares Gurgeln verrät mir, dass heute tatsächlich Wasser fliesst. Noch muss ich den steilen Bärgerifall überwinden, bis ich das Wasser auch sehen und spüren kann.
Auf weichem Waldweg geht es gemütlich weiter bis zum Chanzelti, wo man eine prächtige Aussicht hat, und wo heute sogar die Fahne der Üsserschwiiz weht. Durch das transparente weisse Kreuz eröffnet sich eine echt patriotische Aussicht. Nach der Patria-Brücke folgt dann die ausgesetzte Stelle durch den Gettelgrabe. Die Passage durch das Wasser ist mit einer Kette gesichert. Etwas später höre ich eine Glocke - und zu meiner Überraschung sehe ich ein Wasserrad vor mir. Wie am Marligerwaal im Vinschgau kündet der Glockenklang, dass das Wasser reichlich fliesst.
Bald schon überschreite ich auf einem schmalen Brücklein den Nesselbach, verlasse die Bärgeri und steige über die Alp Unners Nesseltal direkt nach Grund ab. Besonders an schattigen und feuchten Stellen befindet sich der Pfad in schlechtem Zustand und erfordert umsichtiges Gehen. Unten im Grund entdecke ich ein Wasserrad. Ob dieses wohl früher eine Säge angetrieben hat?
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe). Die eine will nun hinauf nach Schallberg aufs Postauto, die andere zu Fuss den Stockalperweg hinunter nach Brig. Da der direkte Aufstieg nach Schallberg wegen Bauarbeiten an der Wasserversorgung gesperrt ist, werde ich zu einem Umweg gezwungen, jetzt bei brütender Hitze. Seele 1 gewinnt Oberhand. Dann informiert mich mein iPhone, dass ich fast eine Stunde warten müsste, neben dem leider geschlossenen Gasthaus. Seele 2 setzt sich durch - zu Fuss geht es zurück nach Brig.
Fazit
Ich habe sicher eine der unbequemsten Varianten für die Begehung der Bärgeri gewählt. Noch anstrengender wäre ab Unners Nesseltal der Aufstieg aufs Staldhorn. Dafür muss ich wahrscheinlich noch einige Jahre trainieren.... Der Abstieg über den Stockalperweg war durchaus lohnend. Die Landschaft lag in schönem Licht, wenig Schatten, und in meinem gewohnten Tempo machen die Knie problemlos mit, nur die zwei Seelen sind sich manchmal nicht ganz einig.....
Und noch etwas: unterwegs sind mir 2 Wanderer begegnet (in Worten: zwei). Einsamkeit fast wie in Lappland.
Nach einiger Überlegung entschliesse ich mich, wiederum am Bahnhof Brig zu starten. Ich folge der Saltina bis zur Autobahnbrücke und steige auf dem Wanderweg hinauf nach Holzji. Bald bin ich oben am Waldrand und quere den markanten Annerholzgrabe. Auf steilem Pfad hinauf durch den Wickert-Wald gewinne ich rasch an Höhe und erreiche nach ca. zwei Stunden ab Bahnhof das Wurzukapälli. Eine lange Querung bringt mich hinauf auf die verrohrte Bärgeri. Ein gut hörbares Gurgeln verrät mir, dass heute tatsächlich Wasser fliesst. Noch muss ich den steilen Bärgerifall überwinden, bis ich das Wasser auch sehen und spüren kann.
Auf weichem Waldweg geht es gemütlich weiter bis zum Chanzelti, wo man eine prächtige Aussicht hat, und wo heute sogar die Fahne der Üsserschwiiz weht. Durch das transparente weisse Kreuz eröffnet sich eine echt patriotische Aussicht. Nach der Patria-Brücke folgt dann die ausgesetzte Stelle durch den Gettelgrabe. Die Passage durch das Wasser ist mit einer Kette gesichert. Etwas später höre ich eine Glocke - und zu meiner Überraschung sehe ich ein Wasserrad vor mir. Wie am Marligerwaal im Vinschgau kündet der Glockenklang, dass das Wasser reichlich fliesst.
Bald schon überschreite ich auf einem schmalen Brücklein den Nesselbach, verlasse die Bärgeri und steige über die Alp Unners Nesseltal direkt nach Grund ab. Besonders an schattigen und feuchten Stellen befindet sich der Pfad in schlechtem Zustand und erfordert umsichtiges Gehen. Unten im Grund entdecke ich ein Wasserrad. Ob dieses wohl früher eine Säge angetrieben hat?
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe). Die eine will nun hinauf nach Schallberg aufs Postauto, die andere zu Fuss den Stockalperweg hinunter nach Brig. Da der direkte Aufstieg nach Schallberg wegen Bauarbeiten an der Wasserversorgung gesperrt ist, werde ich zu einem Umweg gezwungen, jetzt bei brütender Hitze. Seele 1 gewinnt Oberhand. Dann informiert mich mein iPhone, dass ich fast eine Stunde warten müsste, neben dem leider geschlossenen Gasthaus. Seele 2 setzt sich durch - zu Fuss geht es zurück nach Brig.
Fazit
Ich habe sicher eine der unbequemsten Varianten für die Begehung der Bärgeri gewählt. Noch anstrengender wäre ab Unners Nesseltal der Aufstieg aufs Staldhorn. Dafür muss ich wahrscheinlich noch einige Jahre trainieren.... Der Abstieg über den Stockalperweg war durchaus lohnend. Die Landschaft lag in schönem Licht, wenig Schatten, und in meinem gewohnten Tempo machen die Knie problemlos mit, nur die zwei Seelen sind sich manchmal nicht ganz einig.....
Und noch etwas: unterwegs sind mir 2 Wanderer begegnet (in Worten: zwei). Einsamkeit fast wie in Lappland.
Tourengänger:
laponia41

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Kommentare (3)