Zitterklapfen 2403 m - 5***** - Kraxeltour bei Kaiserwetter
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Zwei Jahre ist es her, dass wir dem Zitterklapfen (2403 m) zum ersten Hikr-Tourenbericht verholfen haben. Es war ein Unternehmen, das unserem bescheidenen Können einiges abverlangte. Letztes Jahr wiederholten wir das Ganze. Leider war das Gipfelerlebnis, wie auch im Jahr 2010, nicht von den allerbesten Wetterverhältnissen gekrönt und die Fernsicht miserabel. Für heute stand eigentlich ein Knie schonendes Unternehmen mit einem Bähnliberg auf dem Programm. Angesichts der optimalen Vorhersagen haben wir uns gestern kurzfristig gegen die Chammhalden-Route und für eine längere Tour auf den Zitterklapfen entschieden.
400 Hm ersparten wir uns, indem wir eine Berechtigungskarte für die Güterstraße in das Bodenvorsäß erworben haben. So sind wir um 7.30 Uhr auf 1215 m losmarschiert. Längere Zeit konnten wir im Schatten unterwegs sein und der Talwind, der durch das Dürrenbachtal fegte, machte das Ganze angenehm. Erst hinten unter dem Wasserfall am Talschluß kamen wir in die Sonne und die heizte uns über den Rücken von Neugunten ganz schön ein.
Mit Beginn der Felszone wurde die markierte Route anspruchsvoller (T4) und nach dem Hochkar wurde es dann wieder spannend. Von der Anspannung vor zwei Jahren war allerdings nicht mehr viel zu spüren. Schließlich haben wir den steilen, seilgesicherten AV-Steig schon zweimal bewältigt. Vor über 30 Jahren war ich schon zwei Mal mit meinem Vater auf dem Gipfel. Dennoch war es wieder ein spannendes Unternehmen, wie die Fotos dokumentieren sollen. Routendetails können dem Bericht von 2010 entnommen werden, der wohl dank Google schon über 4000 mal angeklickt wurde.
Als wir die Ostgrat-Scharte erreicht hatten, mussten wir erst einmal Luft holen. Hatte sich
Esther58 am frühen Morgen noch gegen die Mitnahme des KS-Sets gewehrt, war sie nun froh, dies für den Abstieg quasi als eine Art Beruhigungspille im Rucksack zu haben. Auch wenn der Steig in der ausgesetzten Wand über eine lange Strecke mit einem Drahtseil versehen ist, wäre jeder Fehltritt oder Ausrutscher mit ziemlicher Sicherheit sehr unangenehm. Den Schutzengel, den mein Onkel bei einem Absturz in 70er Jahren hatte, wollte ich lieber nicht strapazieren. Wundern darf man sich aber schon, dass "mutige" Zeitgenossen in normalen Turnschuhen unterwegs waren.
Das Gipfelerlebnis war heute von keinem Wölkchen getrübt. Von der Zugspitze über die Bernina bis zur Jungfrau reichte das prächtige Panorama, das wir während längerer Zeit genossen. Die Zeit des Abstiegs aber kam. Nach etwas über 6 Stunden sind wir schließlich in der Bergkristallhütte eingekehrt. Der Flüssigkeits- und Kalorienspeicher wurde mit Radlern und einer deftigen Mahlzeit gefüllt. Unterwegs konnten wir noch unter dem Wasserfall und weiter oben im Kar unsere Wasservorräte ergänzen.
Fazit: Esther und ich sind uns einig, dass der Zitterklapfen das spannendste Bergunternehmen ist, das wir bisher absolviert haben, wenn man von 10 Hm Schaffhauser Kamin absieht. Gut eine Stunde muss man konzentriert zu Werke gehen und die Ausgesetztheit ist es wohl, die der Tour einen besonderen Reiz und Nachhaltigkeit verleiht. Eine Überschreitung vom Hochscherenweg über den Westgrat/Hochscherenkopf wäre nun noch das Tüpfelchen auf dem i.
Route: Bodenvorsäß - Annalperau Alpe - Neugunten - AV-Steig - Ostgrat-Scharte - Zitterklapfen und retour mit kleinem Zwischenaufsteig zur Bergkristallhütte im Bodenvorsäß
Bis zur Annalperau Alpe kann man auch mit dem Bike fahren.
Video Zitterklapfen von oben: Link
400 Hm ersparten wir uns, indem wir eine Berechtigungskarte für die Güterstraße in das Bodenvorsäß erworben haben. So sind wir um 7.30 Uhr auf 1215 m losmarschiert. Längere Zeit konnten wir im Schatten unterwegs sein und der Talwind, der durch das Dürrenbachtal fegte, machte das Ganze angenehm. Erst hinten unter dem Wasserfall am Talschluß kamen wir in die Sonne und die heizte uns über den Rücken von Neugunten ganz schön ein.
Mit Beginn der Felszone wurde die markierte Route anspruchsvoller (T4) und nach dem Hochkar wurde es dann wieder spannend. Von der Anspannung vor zwei Jahren war allerdings nicht mehr viel zu spüren. Schließlich haben wir den steilen, seilgesicherten AV-Steig schon zweimal bewältigt. Vor über 30 Jahren war ich schon zwei Mal mit meinem Vater auf dem Gipfel. Dennoch war es wieder ein spannendes Unternehmen, wie die Fotos dokumentieren sollen. Routendetails können dem Bericht von 2010 entnommen werden, der wohl dank Google schon über 4000 mal angeklickt wurde.
Als wir die Ostgrat-Scharte erreicht hatten, mussten wir erst einmal Luft holen. Hatte sich

Das Gipfelerlebnis war heute von keinem Wölkchen getrübt. Von der Zugspitze über die Bernina bis zur Jungfrau reichte das prächtige Panorama, das wir während längerer Zeit genossen. Die Zeit des Abstiegs aber kam. Nach etwas über 6 Stunden sind wir schließlich in der Bergkristallhütte eingekehrt. Der Flüssigkeits- und Kalorienspeicher wurde mit Radlern und einer deftigen Mahlzeit gefüllt. Unterwegs konnten wir noch unter dem Wasserfall und weiter oben im Kar unsere Wasservorräte ergänzen.
Fazit: Esther und ich sind uns einig, dass der Zitterklapfen das spannendste Bergunternehmen ist, das wir bisher absolviert haben, wenn man von 10 Hm Schaffhauser Kamin absieht. Gut eine Stunde muss man konzentriert zu Werke gehen und die Ausgesetztheit ist es wohl, die der Tour einen besonderen Reiz und Nachhaltigkeit verleiht. Eine Überschreitung vom Hochscherenweg über den Westgrat/Hochscherenkopf wäre nun noch das Tüpfelchen auf dem i.
Route: Bodenvorsäß - Annalperau Alpe - Neugunten - AV-Steig - Ostgrat-Scharte - Zitterklapfen und retour mit kleinem Zwischenaufsteig zur Bergkristallhütte im Bodenvorsäß
Bis zur Annalperau Alpe kann man auch mit dem Bike fahren.
Video Zitterklapfen von oben: Link
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