Hundstein (2156 m), wieder mal über die Schlucht
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Der Hundstein, er ist einer unserer Lieblinge im Alpstein. Dies zum einen deshalb, weil wir dort vor gut 10 Jahren unsere ersten gemeinsamen Alpinwander-Erfahrungen gesammelt haben. Wegen Neuschnee mussten wir 150 Hm unter dem Gipfel umkehren. Dann gehört der mächtige Hundstein (2156 m) auch einfach zu den schönsten Gipfeln im Alpstein und bietet unvergleichliche und schwindelerregende Tiefblicke auf den Fälensee (1452 m) und die Fälenalp (1457 m). Vor drei Jahren haben wir ihn zum ersten Mal über die etwas schwierigere, nordseitige Schlucht bestiegen (Bericht).
Früh dran waren wir heute, aber leider nicht früh genug, um den Gipfel noch vor der Einhüllung in Quellwolken zu erreichen. Als Petrus heute die Quellwolken im Alpenraum verteilte, hat er den Alpstein wohl besonders reichlich damit bedacht. Immerhin konnten wir am frühen Morgen die Gipfel des östlichen Alpsteins vom Plattenbödeli (1279 m) aus noch unter einem strahlend blauen Himmel bewundern. Über dem Sämtisersee hing jedoch schon eine herbstlich anmutende Nebeldecke.
Bis zum Widderalpsattel (1856 m) hat man sich nach über 2 Stunden Gehzeit für die wbw markierte Route über die Schlucht warmgelaufen. Sie ist neuerdings ab dem Widderalpsattel in größeren Abständen markiert. Die Abstände sind groß genug, um auch mal vom richtigen Pfad, respektive Route abzukommen (Bild). Schon vorneweg gesagt, würde ich die Tour im Gegenuhrzeigersinn empfehlen, da die Geländebeschaffenheit im unteren Teil der Schlucht, erdig und teilweise lose Steine, nicht über alle Zweifel erhaben ist.
Der untere Einstieg, ein Klemmblock in der Schlucht und eine weitere Kraxelstelle dort sind die Schlüsselpassagen des Aufstiegs. Das Gras war unerwartet nass, was besondere Vorsicht erforderte. Ich wählte unten die Route vom letzten Mal eher rechts haltend über Fels und eine steile Grashalde, wo Ausrutscher verboten sind.
Esther58 hingegen frönte der von ihr über alles geliebten Rinnenkletterei, die sie aber in eine völlig falsche Richtung beförderte. Die Rückkehr auf die richtige Route war schon T6-verdächtig, verbunden mit einem gewaltigen Adrenalinstoß.
Der insgeheim gehegte Wunsch noch auf die Freiheit (2140 m) zu steigen, war nach diesem Abenteuer nur mehr wenig ausgeprägt. Als wir dann noch Nebel und Quellwolken im oberen Teil der Schlucht erblickten, konnte
Ivo66’s Tourenbericht über die Besteigung der Freiheit endgültig in der Hosentasche stecken bleiben. „Gefangen auf der Freiheit“ und ähnliche Schlagzeilen gingen mir durch den Kopf und sie hätten sicher auch zu hohen Zugriffszahlen auf den Tourenbericht geführt, aber der Gefahr evtl. nicht mehr runter zu kommen, wollten wir uns lieber doch nicht aussetzen.
Am Gipfel blieb das ansonsten prächtige Panorama hinter Wolken verborgen. Angenehm zum Sitzen und Vespern war es aber allemal. Den Abstieg haben wir dann über den Normalweg, ebenfalls wbw markiert, angetreten. Diese Route ist nicht mit unserer Aufstiegsvariante vergleichbar, aber dennoch von normalem Gehgelände weit entfernt. Erst wenn man in der Nähe der Hundsteinhütte SAC angelangt ist, kann man in den Schlendermodus umschalten. Dieser brachte uns dann auch nach der Einkehr auf der Terrasse des Berggasthauses Bollenwees in einer langen Hatscherei an den Ausgangspunkt zurück.
Fazit: Auch wenn das Wetter nicht ganz top war, war die die Tour keineswegs ein Flop. Im Gegenteil konnten wir wieder einen tollen Tag in unserem geliebten Alpstein verbringen.
Bewertung:
Widderalpsattel - Hundstein T5 mit Stelle II
Hundstein - Hundsteinhütte SAC T 4
Hinweis: Eine interessantere Anmarschroute zum Widderalpsattel ergibt sich, wenn man die Alp Sigelbahn benutzt und dann den Marweesgrat beschreitet.
Früh dran waren wir heute, aber leider nicht früh genug, um den Gipfel noch vor der Einhüllung in Quellwolken zu erreichen. Als Petrus heute die Quellwolken im Alpenraum verteilte, hat er den Alpstein wohl besonders reichlich damit bedacht. Immerhin konnten wir am frühen Morgen die Gipfel des östlichen Alpsteins vom Plattenbödeli (1279 m) aus noch unter einem strahlend blauen Himmel bewundern. Über dem Sämtisersee hing jedoch schon eine herbstlich anmutende Nebeldecke.
Bis zum Widderalpsattel (1856 m) hat man sich nach über 2 Stunden Gehzeit für die wbw markierte Route über die Schlucht warmgelaufen. Sie ist neuerdings ab dem Widderalpsattel in größeren Abständen markiert. Die Abstände sind groß genug, um auch mal vom richtigen Pfad, respektive Route abzukommen (Bild). Schon vorneweg gesagt, würde ich die Tour im Gegenuhrzeigersinn empfehlen, da die Geländebeschaffenheit im unteren Teil der Schlucht, erdig und teilweise lose Steine, nicht über alle Zweifel erhaben ist.
Der untere Einstieg, ein Klemmblock in der Schlucht und eine weitere Kraxelstelle dort sind die Schlüsselpassagen des Aufstiegs. Das Gras war unerwartet nass, was besondere Vorsicht erforderte. Ich wählte unten die Route vom letzten Mal eher rechts haltend über Fels und eine steile Grashalde, wo Ausrutscher verboten sind.

Der insgeheim gehegte Wunsch noch auf die Freiheit (2140 m) zu steigen, war nach diesem Abenteuer nur mehr wenig ausgeprägt. Als wir dann noch Nebel und Quellwolken im oberen Teil der Schlucht erblickten, konnte

Am Gipfel blieb das ansonsten prächtige Panorama hinter Wolken verborgen. Angenehm zum Sitzen und Vespern war es aber allemal. Den Abstieg haben wir dann über den Normalweg, ebenfalls wbw markiert, angetreten. Diese Route ist nicht mit unserer Aufstiegsvariante vergleichbar, aber dennoch von normalem Gehgelände weit entfernt. Erst wenn man in der Nähe der Hundsteinhütte SAC angelangt ist, kann man in den Schlendermodus umschalten. Dieser brachte uns dann auch nach der Einkehr auf der Terrasse des Berggasthauses Bollenwees in einer langen Hatscherei an den Ausgangspunkt zurück.
Fazit: Auch wenn das Wetter nicht ganz top war, war die die Tour keineswegs ein Flop. Im Gegenteil konnten wir wieder einen tollen Tag in unserem geliebten Alpstein verbringen.
Bewertung:
Widderalpsattel - Hundstein T5 mit Stelle II
Hundstein - Hundsteinhütte SAC T 4
Hinweis: Eine interessantere Anmarschroute zum Widderalpsattel ergibt sich, wenn man die Alp Sigelbahn benutzt und dann den Marweesgrat beschreitet.
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