Hornflue - Hitze ohne Ende

Eine Sektionstour mit Teilnehmern, die erstmalig in dieser Region des Solothurner Jura eine Bergtour unternahmen.


Wegbeschreibung:

Wir starteten bei der Bushaltestelle Trimbach-Eisenbahn am Ortsausgang von Trimbach, auf dem Weg nach Hauenstein gelegen. Wir gingen an einer Gompa vorbei, umrundeten eine Driving Ranch und gelangen so zum NW-Ende der Mieserenflüe. Weglos erreichen wir den NE-Grat. Meine beiden Erkundungstouren fanden im Frühjahr und Herbst statt. Das Gestrüpp war lichter. Heute war alles zugewachsen und somit mussten wir weiter westlich als geplant aufsteigen. Der Schlussanstieg zum Grat erfolgte im felsigen Gelände, mit Sand durchsetzten Tritten und Griffen. Dies war die heutige Schlüsselstelle. Die Schwierigkeit schätze ich mit T5(+) ein, die von den Teilnehmern sehr gut, aber Schweisstreibend (schwül heisses Wetter), überwunden wurde. Ab hier sind Wegspuren zu erkennen, die uns zum Naturfreundehaus (775 m; geschlossen) führten. Hier haben wir eine Trinkpause eingelegt. Jetzt immer weiter den typischen Juragraten zur Homberglücke (905 m) folgend. Kurz darauf baut sich die Schlüsselstelle (T5) vor uns auf. Etwas rechts einer Felskante befindet sich eine Aufstiegsmöglichkeit, die wir seilfrei und mühelos durchstiegen. Alle Teilnehmer meinten, dass diese Stelle leichter überwunden wurde als vorher am Beginn der Tour. Im Frühjahr oder Herbst ist der moosige Fels sehr rutschig. Aufgrund der heutigen Hitze war der Fels trocken und ohne Probleme zu durchsteigen. Im Schwierigkeitsgrad T4 geht es zum höchsten Punkt der Hornflue (Homberg) mit einer Höhe von 967 m.

Der folgende Abstieg zum Schlössli (etwa 622 m) ist steil und ausgesetzt. Leicht (max. T3) geht es an P.663, P.689 vorbei und bei P.733 erreichen wir Rumpelhöchi (678 m). Im Restaurant Rumpel (607 m) wollte niemand einkehren. Über Rumpelhöchi und Chutzeflue erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.