Grubenkopf 1839 m - Firstberg 1784 m - Überschreitungsversuch - Buchinger Roßstall
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Ein "Schönwetterfenster" in einer durchwachsenen Woche, Fronleichnam, also Feiertag in Bayern, außerdem noch Pfingstferien.... Uns ist ja die Ruhe am Berg das Wichtigste, also wo gehen wir hin?
Der Grubenkopf am Ende des Klammspitz-Feigenkopf-Kamms ist doch eine gute Wahl, denken wir. Der Anmarsch von der Klammspitzgratüberschreitung dauert, ebenso der lange Anstieg über das Sägertal. Von Halblech aus, müssen die Leute mit dem Bus fahren, der erste geht um 8°°...wir müssten also am Morgen da oben den schönen Gipfel relativ alleine genießen können...glauben wir....
Um 5.30 starten wir am kostenlosen, großen Kenzenbus-Parkplatz in Halblech auf der zuerst geteerten Straße zur Kenzenhütte. Wir haben keine Mountainbikes, unsere Stadtradl sind schwer, haben nur 7 Gänge....also müssen wir auf den steileren Passagen schieben. Da wird man schon mal "gut warm" mit den Rucksäcken hinten drauf.
Immer dem Wegweiser nach "Reiselsbergbrücke" und "Grubenkopf". Bei P 1085 biegen wir von der Kenzenstraße nach links ab auf eine Forststraße (Wegweiser Grubenkopf 3 Std.). Hier verstecken wir unsere Radl nicht abgesperrt (der Schlüssel ist nämlich im Auto:-)) im Wald und steigen auf einem wenig begangenen Steig, immer wieder die Forststraße querend, aufwärts. Vorbei (fast haben wir es nicht gesehen) am Abzweig zum Buchinger Roßstall wird der Weg im Wald auf einmal ziemlich steil und führt in Serpentinen hoch zum Sattel (1719 m) zwischen Grubenkopf und Firstberg. Endlich öffnet sich das Gelände und die herrliche Aussicht zur Hochplattengruppe wird frei. Linkerhand sieht man den schönen, grasigen Gipfelhang des Grubenkopfs, auf den ein gemächlich ansteigender Weg über Enzian- und Schusternagerl-Matten nach oben zum Gipfelkreuz führt. Der Grubenkopf ist ein schöner, aussichtsreicher Berg, der nach Osten steil abfällt. Bis in die Bayerischen Voralpen, das Wetterstein und ins Allgäu reicht die Sicht.
Die Bergwiesen stehen gerade in voller, bunter Blumenpracht. Hier könnten wir lange bleiben und schauen.
Aber schon nach kurzer Zeit kündigt sich mit lautem Geschrei schon von der Ferne eine Gruppe unter dem Firstberg an. Der Beweis wieder mal, mehrere Menschen auf einem Haufen und es ist immer laut:-( Eine AV-Wandergruppe mit lautstark dozierendem Anführer. Wir setzen uns weiter weg vom Gipfelkreuz, in der Hoffnung, dass sie bald weiterziehen. Aber es kommen immer mehr laute Menschen, einige setzen sich in unsere Nähe und wir hören sie laut quatschen. Ununterbrochen am Reden...ein Graus, besonders am Berg! Dabei zwitschern doch die Vögel so schön... Die Schwätzer hören es nicht, sie sehen die Blumen nicht, verscheuchen alle Gämsen und sonstiges Getier...
Es muss an der Kenzenhütte liegen, dass hier doch so viele Leute raufgehen?
Wir brechen auf (Flucht schon wieder ?), das nächste Ziel ist erst mal der Firstberg. Einen gut markierten Weg gibt es hier nicht, nur Trittspuren. Auch in der 25000 er Karte ist nichts eingezeichnet. Wir wollen mal schauen, ob eine Überschreitung möglich wäre, um dann über den "Buchinger Roßstall" wieder zu unserem Anstiegsweg zu gelangen.
Ab hier sind wir endlich alleine. Zuerst ist der Latschen bewachsene Gipfel vom Kreuz weg auf dem Ost-Westrücken noch ausgeschnitten. Man merkt allerdings, dass hier nicht viele Leute gehen. Die Natur hat sich ihr Revier teilweise schon zurückerobert. Wir kommen trotzdem ganz gut durch bis ca. zum TP 1784 m. Dann ist plötzlich Schluss und das Latschendickicht ist undurchdringlich. Weder nach oben, noch geradeaus gibt es ein Durchkommen. Uns bleibt keine andere Wahl, als weglos zu dem Weg abzusteigen, der von der Firstberghütte zum Hintertörle führt, damit wir in den Buchinger Roßstall gelangen können. Dank unseres Garmins gelingt es uns, den Weg schließlich zu finden und wir kommen nach kurzem Anstieg auf ein wunderschönes Fleckchen, garniert mit Enzianen, hoch über dem Wankerfleck, direkt gegenüber von Hochplatte und Krähe. Hier gibt es die zweite ausgiebige Pause (Kaffee!) in absoluter Ruhe, ohne allerdings zu wissen, was uns noch erwartet.
Schließlich steigen wir zu dem Grat auf, an dem der Weg in das sehr steile Kar zwischen Hintertörle und Firstberg in den Buchinger Roßstall hinab führt. Die Zick-Zack-Serpentinen hatten wir beim Aufstieg schon gesehen. Dieser "Weg" wird aber wohl sehr selten begangen und ist in ziemlich schlechtem Zustand: teilweise wahrscheinlich von den Lawinen abgerutscht, sehr steil und schottrig. Das Hochgehen wäre hier sicher besser zu empfehlen, als abzusteigen. Ausrutschen ist nicht erlaubt, dann ist man ganz schnell ganz unten, nur wie sieht man dann aus?
Wir kommen aber doch wohlbehalten unten im sumpfigen Ausgang aus dem schönen Tal an und treffen nach kurzer Zeit wieder auf den Ausgangspunkt zum Grubenkopf-Anstieg. Zurück zum Radl-Depot und dann die lange Abfahrt zum Parkplatz genossen, dass wir das nicht alles laufen müssen.
Schön war`s, besonders der 2. Teil der Tour. Der Grubenkopf/Feigenkopf ist ein wunderschönes Gelände, nur halt ohne so viel laute Menschen.
Der Grubenkopf am Ende des Klammspitz-Feigenkopf-Kamms ist doch eine gute Wahl, denken wir. Der Anmarsch von der Klammspitzgratüberschreitung dauert, ebenso der lange Anstieg über das Sägertal. Von Halblech aus, müssen die Leute mit dem Bus fahren, der erste geht um 8°°...wir müssten also am Morgen da oben den schönen Gipfel relativ alleine genießen können...glauben wir....
Um 5.30 starten wir am kostenlosen, großen Kenzenbus-Parkplatz in Halblech auf der zuerst geteerten Straße zur Kenzenhütte. Wir haben keine Mountainbikes, unsere Stadtradl sind schwer, haben nur 7 Gänge....also müssen wir auf den steileren Passagen schieben. Da wird man schon mal "gut warm" mit den Rucksäcken hinten drauf.
Immer dem Wegweiser nach "Reiselsbergbrücke" und "Grubenkopf". Bei P 1085 biegen wir von der Kenzenstraße nach links ab auf eine Forststraße (Wegweiser Grubenkopf 3 Std.). Hier verstecken wir unsere Radl nicht abgesperrt (der Schlüssel ist nämlich im Auto:-)) im Wald und steigen auf einem wenig begangenen Steig, immer wieder die Forststraße querend, aufwärts. Vorbei (fast haben wir es nicht gesehen) am Abzweig zum Buchinger Roßstall wird der Weg im Wald auf einmal ziemlich steil und führt in Serpentinen hoch zum Sattel (1719 m) zwischen Grubenkopf und Firstberg. Endlich öffnet sich das Gelände und die herrliche Aussicht zur Hochplattengruppe wird frei. Linkerhand sieht man den schönen, grasigen Gipfelhang des Grubenkopfs, auf den ein gemächlich ansteigender Weg über Enzian- und Schusternagerl-Matten nach oben zum Gipfelkreuz führt. Der Grubenkopf ist ein schöner, aussichtsreicher Berg, der nach Osten steil abfällt. Bis in die Bayerischen Voralpen, das Wetterstein und ins Allgäu reicht die Sicht.
Die Bergwiesen stehen gerade in voller, bunter Blumenpracht. Hier könnten wir lange bleiben und schauen.
Aber schon nach kurzer Zeit kündigt sich mit lautem Geschrei schon von der Ferne eine Gruppe unter dem Firstberg an. Der Beweis wieder mal, mehrere Menschen auf einem Haufen und es ist immer laut:-( Eine AV-Wandergruppe mit lautstark dozierendem Anführer. Wir setzen uns weiter weg vom Gipfelkreuz, in der Hoffnung, dass sie bald weiterziehen. Aber es kommen immer mehr laute Menschen, einige setzen sich in unsere Nähe und wir hören sie laut quatschen. Ununterbrochen am Reden...ein Graus, besonders am Berg! Dabei zwitschern doch die Vögel so schön... Die Schwätzer hören es nicht, sie sehen die Blumen nicht, verscheuchen alle Gämsen und sonstiges Getier...
Es muss an der Kenzenhütte liegen, dass hier doch so viele Leute raufgehen?
Wir brechen auf (Flucht schon wieder ?), das nächste Ziel ist erst mal der Firstberg. Einen gut markierten Weg gibt es hier nicht, nur Trittspuren. Auch in der 25000 er Karte ist nichts eingezeichnet. Wir wollen mal schauen, ob eine Überschreitung möglich wäre, um dann über den "Buchinger Roßstall" wieder zu unserem Anstiegsweg zu gelangen.
Ab hier sind wir endlich alleine. Zuerst ist der Latschen bewachsene Gipfel vom Kreuz weg auf dem Ost-Westrücken noch ausgeschnitten. Man merkt allerdings, dass hier nicht viele Leute gehen. Die Natur hat sich ihr Revier teilweise schon zurückerobert. Wir kommen trotzdem ganz gut durch bis ca. zum TP 1784 m. Dann ist plötzlich Schluss und das Latschendickicht ist undurchdringlich. Weder nach oben, noch geradeaus gibt es ein Durchkommen. Uns bleibt keine andere Wahl, als weglos zu dem Weg abzusteigen, der von der Firstberghütte zum Hintertörle führt, damit wir in den Buchinger Roßstall gelangen können. Dank unseres Garmins gelingt es uns, den Weg schließlich zu finden und wir kommen nach kurzem Anstieg auf ein wunderschönes Fleckchen, garniert mit Enzianen, hoch über dem Wankerfleck, direkt gegenüber von Hochplatte und Krähe. Hier gibt es die zweite ausgiebige Pause (Kaffee!) in absoluter Ruhe, ohne allerdings zu wissen, was uns noch erwartet.
Schließlich steigen wir zu dem Grat auf, an dem der Weg in das sehr steile Kar zwischen Hintertörle und Firstberg in den Buchinger Roßstall hinab führt. Die Zick-Zack-Serpentinen hatten wir beim Aufstieg schon gesehen. Dieser "Weg" wird aber wohl sehr selten begangen und ist in ziemlich schlechtem Zustand: teilweise wahrscheinlich von den Lawinen abgerutscht, sehr steil und schottrig. Das Hochgehen wäre hier sicher besser zu empfehlen, als abzusteigen. Ausrutschen ist nicht erlaubt, dann ist man ganz schnell ganz unten, nur wie sieht man dann aus?
Wir kommen aber doch wohlbehalten unten im sumpfigen Ausgang aus dem schönen Tal an und treffen nach kurzer Zeit wieder auf den Ausgangspunkt zum Grubenkopf-Anstieg. Zurück zum Radl-Depot und dann die lange Abfahrt zum Parkplatz genossen, dass wir das nicht alles laufen müssen.
Schön war`s, besonders der 2. Teil der Tour. Der Grubenkopf/Feigenkopf ist ein wunderschönes Gelände, nur halt ohne so viel laute Menschen.
Tourengänger:
Winterbaer

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