Rutschiger Berglauf auf den Speer
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Dass es noch viel Schnee "oben" hat, haben
sursass58 und ich nicht nur selber an Auffahrt an der Rigi erfahren
Rigi Kulm Berglauf, sondern auch hier auf hikr.org in vielen Berichten nachgelesen. Aber dass wir im Aufstieg zum Speer und im Abstieg nach Amden mit so vielen Altschneefeldern konfrontiert werden, hat uns dann doch überrascht. Ok, es gibt schlimmeres als Altschneefelder, aber wir sind ja von der leichten, gemsigen Truppe und versuchen unsere Bergtouren durchzurennen. Da kann ein Fehltritt auf so einer rutschigen Unterlage auch mal ziemlich fatal sein. Den Bericht
Ungeplante Tour auf den Speer von
TeamMoomin lasen wir erst abends nach unserer Rückkehr, da hätten wir unsere Destination noch ändern können - aber es hat ja geklappt ;-)
Vom Bhf. Nesslau (759 m) aus wählen wir die Route durch das liebliche Iljental, laufen aber zuerst falsch über die Laaderbrücke in Richtung Blässchopf. Bei Egg (P. 873) korrigieren wir und nehmen einen Weideweg hinüber zu P. 943 und steigen durchs Iljental hinauf bis zum Bützalpsattel (1592 m). Nach diesem Sattel hat es immer mehr Altschneefelder. An den Schwarze Chöpf (wo ich in etwa 150 m Entfernung ZUM ERSTEN MAL ÜBERHAUPT IN NATURA einen Luchs erblicke, aber nicht fotografieren kann – im Speergebiet sollen die Luchsinnen Aura, Nura und Baya ihr Revier haben) vorbei erreichen wir das Leiterli (1638 m). Von dort haben wir Sicht zum Speer und beurteilen die Schneesituation. Wir probieren es weiter, steigen aber nur dank vorgestanzten Stufen über ein sehr steiles Altschneefeld kurz nach Maelt. Dann erfolgt er letzte Aufstieg zum Speer (1951 m), den wir weitere Schneefelder umgehend teilweise off trail nehmen. Das letzte Stück steige ich auf dem schneefreien und trockenen Grashang rechts der Rippe bis direkt zur Gipfelplattform hoch.
Der Abstieg erfolgt an der Alp Oberchäseren (1651 m) vorbei und der rutschigen Nordflanke des Mattstocks entlang. Zwischen Oberchäseren und P. 1448 wechselt die Geologie: Der Nagelfluh des Speers wird durch die alpine Kalkdecke des Säntismassivs abgelöst. Auf dem Weg an der Nordflanke des Mattstocks entlang müssen wir drei grössere Lawinenkegel, die den Weg verschüttet haben, übersteigen. Auch die vielen Erlen, Birken und andere Pionierbäume deuten darauf hin, dass hier Lawinengebiet ist. Bei P. 1416 erreichen wir die Hinter Höhi (1416 m), wo sich ein mit Legföhren bewachsenes Hochmoor befindet. Es ist das fünftgrösste erhaltene Hochmoor der Schweiz. Wie am Anfang der Tour verpassen wir hier beim Abstieg nach Amden, obwohl wir schon ziemlich müde Beinchen und unser Tempo gedrosselt haben, den richtigen Weg zur Bergstation Niederschlag (auf der Fahrbahn bleiben, nicht den Wanderweg nach Amden Post nehmen!), wo uns eine Sesselbahn direkt nach Amden Dorf geschaukelt hätte... Je nu, dafür lassen wir es uns endlich in Amden (908 m) angekommen, auf das Postauto nach Ziegelbrücke wartend, in der empfehlenswerten "Restaurant Bäckerei Post" gutgehen ;-)
Das T3 gilt vor allem dem Aspekt Altschneefelder und Rüfen, sonst durchgehend ein T2.




Vom Bhf. Nesslau (759 m) aus wählen wir die Route durch das liebliche Iljental, laufen aber zuerst falsch über die Laaderbrücke in Richtung Blässchopf. Bei Egg (P. 873) korrigieren wir und nehmen einen Weideweg hinüber zu P. 943 und steigen durchs Iljental hinauf bis zum Bützalpsattel (1592 m). Nach diesem Sattel hat es immer mehr Altschneefelder. An den Schwarze Chöpf (wo ich in etwa 150 m Entfernung ZUM ERSTEN MAL ÜBERHAUPT IN NATURA einen Luchs erblicke, aber nicht fotografieren kann – im Speergebiet sollen die Luchsinnen Aura, Nura und Baya ihr Revier haben) vorbei erreichen wir das Leiterli (1638 m). Von dort haben wir Sicht zum Speer und beurteilen die Schneesituation. Wir probieren es weiter, steigen aber nur dank vorgestanzten Stufen über ein sehr steiles Altschneefeld kurz nach Maelt. Dann erfolgt er letzte Aufstieg zum Speer (1951 m), den wir weitere Schneefelder umgehend teilweise off trail nehmen. Das letzte Stück steige ich auf dem schneefreien und trockenen Grashang rechts der Rippe bis direkt zur Gipfelplattform hoch.
Der Abstieg erfolgt an der Alp Oberchäseren (1651 m) vorbei und der rutschigen Nordflanke des Mattstocks entlang. Zwischen Oberchäseren und P. 1448 wechselt die Geologie: Der Nagelfluh des Speers wird durch die alpine Kalkdecke des Säntismassivs abgelöst. Auf dem Weg an der Nordflanke des Mattstocks entlang müssen wir drei grössere Lawinenkegel, die den Weg verschüttet haben, übersteigen. Auch die vielen Erlen, Birken und andere Pionierbäume deuten darauf hin, dass hier Lawinengebiet ist. Bei P. 1416 erreichen wir die Hinter Höhi (1416 m), wo sich ein mit Legföhren bewachsenes Hochmoor befindet. Es ist das fünftgrösste erhaltene Hochmoor der Schweiz. Wie am Anfang der Tour verpassen wir hier beim Abstieg nach Amden, obwohl wir schon ziemlich müde Beinchen und unser Tempo gedrosselt haben, den richtigen Weg zur Bergstation Niederschlag (auf der Fahrbahn bleiben, nicht den Wanderweg nach Amden Post nehmen!), wo uns eine Sesselbahn direkt nach Amden Dorf geschaukelt hätte... Je nu, dafür lassen wir es uns endlich in Amden (908 m) angekommen, auf das Postauto nach Ziegelbrücke wartend, in der empfehlenswerten "Restaurant Bäckerei Post" gutgehen ;-)
Das T3 gilt vor allem dem Aspekt Altschneefelder und Rüfen, sonst durchgehend ein T2.
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