Maitour inmitten der blühenden Bodenseelandschaft


Publiziert von alpstein , 2. Mai 2012 um 18:45.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 1 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:12 km, Radolfzell - Friedhof - Buchhof - Markelfingen - Mindelsee - Seewiesen - Hirtenhof - Liggeringen
Kartennummer:Kompass westl. Bodensee

Alle Jahre wieder kommt der 1. Mai und somit auch wieder die Gelegenheit, gemeinsam mit Freunden auf eine Maitour in heimischer Umgebung zu gehen, die in diesem Jahr noch mit einer Einladung zu einem runden Geburtstag verbunden war. Petrus war uns wohl gesonnen und bei immer mehr aufklarenden Verhältnissen stand um die Mittagszeit fest, dass die reservierte Lokalität im „Bergdorf“ Liggeringen nicht mit einem fahrbarem Untersatz, sondern zu Fuß angesteuert werden konnte.
 
Nach einem spritzigen Apero setzte sich die Gruppe dann auch in Bewegung, um unter einem strahlend blauen Himmel durch blühende Stadtquartiere den Ortsrand von Radolfzell und den ersten Hügel beim Wasserreservoir Buchhof zu erreichen, der einen schönen Ausblick auf den Untersee bot. Im Gegensatz zu den letzten föhnigen Tagen mit bester Alpensicht, waren die Berge aber nur schemenhaft zu erkennen.
 
Sich intensiv unterhaltend durchschritten wir die Landschaft. Dass die Natur in den letzten beiden Wochen enorme Fortschritte gemacht haben muss, ist besonders unserem Jubilar nach seiner Rückkehr von den Seychellen ins Auge gestochen. Interessant auch zu wissen, dass an jenem fernen Ort Hikr.org bei der Internetrecherche den Tipp für eine Wanderung auf einen Gipfel auf der Insel im Indischen Ozean geliefert hat.
 
Das Naturschutzgebiet am Mindelsee und der Hirtenhof waren weitere Orte, die wir auf dem Weg nach Liggeringen passierten. Das Mindelseebecken, einst vom Rheingletscher ausgeschürft, stellt heute ein bedeutendes Vogel- und Pflanzenschutzrevier dar, in dem bis zu 40 Libellen- und 400 verschiedene Schmetterlinge beheimatet sein sollen. Diese Angaben zu überprüfen hatten wir jedoch keine Zeit. Hunger und Durst trieben uns weiter.
 
Pünktlich fast auf die Minute besetzten wir schließlich die reservierten Plätze im Wirtshaus Kranz, wo das Zusammensein bei einem deftigen Dünneleessen mit Most seinen Abschluss fand. Bis zur Rückkehr nach Radolfzell mit dem ÖV blieben wir von den vorhergesagten Regenfällen verschont. Das Wetter hätte in der Tat für solch einen Anlass nicht besser sein können. Dem Jubilar Udo mit Geli sei seitens der Wanderschar für die Einladung und Organisation des gelungenen Tages herzlich gedankt.
 
Als Randnotiz bliebe da noch zu erwähnen, dass mich ein Gast im Wirtshaus unvermittelt ansprach „ob es sein kann, dass ich Hikr.org repräsentiere“. In der Unterhaltung hat er sich dann als der aus unserem Wohnort stammenden milan entpuppt, der vorwiegend in unseren „Jagdgebieten“ in den Bergen rund um den Bodensee und am heimischen Bodanrück unterwegs ist. Das Wort „repräsentiert“ kam mir zunächst zwar etwas zu hoch gegriffen vor, aber irgendwie stimmt es ja schon, dass wir mit unseren Berichten nicht nur über uns selbst, sondern über die Hikr-Community an sich was aussagen. milan hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass dies mittlerweile mein 250. Hikr-Bericht ist. Auf die nächsten 250 .........

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (6)


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WoPo1961 hat gesagt: Dünnele???
Gesendet am 2. Mai 2012 um 19:02
Hallo Hikr-Repräsentant,
lass mich nicht dumm schlafen gehen, deshalb: was ist ein Dünneleessen?? Eine Mahlzeit nur für besonders schlanke Menschen? Oder wer dieses Essen zu sich nimmt, wird in Nullkommanix zum Dünnele (dann bräucht ich auch in Nullkommanix das entsprechende Rezept!!)
Grüße aus der flachen Ferne
WoPo

alpstein hat gesagt: RE:Dünnele???
Gesendet am 2. Mai 2012 um 19:09
Hallo WoPo,

da verweise ich mal auf die Hompage des Wirtshauses, wo die Dünnele beschrieben ist.

Es freut mich, dass Du wieder aus dem Winterschlaf erwacht bist und drücke Dir für das große Gipfelziel im Wallis schon jetzt die Daumen.

Grüße vom Bodensee in das flache Münsterland
Hanspeter

WoPo1961 hat gesagt: RE:Dünnele???
Gesendet am 2. Mai 2012 um 19:20
Dank dir für die besonders schnelle Antwort. Wir wohnen zwar auch schon recht weit im Norden, aber wir kennen dieses Essen nur unter Flammkuchen.. wieder was dazu gelernt, nun kann ich auch beruhigt schlafen :-))
WoPo

Alice49 hat gesagt: RE:Dünnele???
Gesendet am 3. Mai 2012 um 08:16
Hallo WoPo,
ich wohne zwar schon einige Jahre in Berlin, bin aber in Meck/Pom beheimatet. Aber weder von hier, noch von dort kenne ich Flammkuchen oder Dünnele als norddeutsches Gericht. Da ich jetzt eine Bildungslücke meinerseits vermutete, hab ich schnell mal gegoogelt. Und auch dort stand, dass Flammkuchen im süddeutschen Raum beheimatet ist. So kenne ich es auch, mit Zwiebeln, Speck, Sauerrahm usw., also nichts mit nullkommanix, im Gegenteil!!! Aber die Bezeichnung "Dünnele" hab ich auch noch nie gehört. Für meine Begriffe klingt das auch absolut nicht norddeutsch. Ob man sich da im Wirtshaus wohl geirrt hat??
Viele Regengrüsse aus Berlin von Dorle

WoPo1961 hat gesagt: RE:Dünnele???
Gesendet am 3. Mai 2012 um 21:00
Nabent Dorle,
du hast absolut Recht, weder der Flammkuchen, noch das Dünnele ist ein norddeutsches Gericht. Ich meine der Flammkuchen käme aus dem Ellsaß und das Dünnele hört sich verdammt nach schwäbisch an... aber vielleicht liegt Stuttgart für das Wirtshaus am Bodensee schon in Norddeutschland :-)???
Dämmergrüße aus Flachlandhausen
WoPo
PS: aber Flachlandhausen hat ein Flammkuchenhaus, dort gibt es ca 35 verschiedene Flammkuchen... sehr zu empfehlen, weil sehr lecker!!

alpstein hat gesagt: Dinnete
Gesendet am 4. Mai 2012 um 14:56
Hallo WoPo,

die Dünnele ist auch noch unter dem Namen "Dinnete" bekannt und kommt aus der schwäbisch-alemannischen Küche, unterscheidet sich aber doch etwas vom Flammkuchen Quelle Wikipedia.

Wer meint, durch diese Speise "dinneter" oder "dünneler" zu werden, unterliegt einem Irrtum. Genau das Gegenteil ist der Fall, wie ein Blick auf die Waage zeigt ;-)

Schöne Wochenendgrüße vom (noch) sonnigen Bodensee

Hanspeter


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