einige Kilometer, viele Höhenmeter - und Tausende Lichtblumen in Eischoll
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bidi35’s Berichte über die Lichtblumen in Eischoll haben es uns angetan – herzlichen Dank Heinz für die Inspiration!
Heute sind wir wieder einmal mit unseren zwei Clubkameraden aus Huttwil unterwegs: Rosmarie und Jumbo finden auch grossen Gefallen – an der langen „Reise“ zu den fantastischen Blumen!
Mit angenehm viel Platz im Zug durch den Lötschberg-Basistunnel (da war doch durch den Gotthard einiges mehr an Personenaufkommen …) gelangen wir via Visp nach Raron. Nach dem Queren des Talbodens bis nach Turtig (wo sich die beiden LSB-Talstationen befinden), geht es beim riesigen Campingplatz sehr steil nach oben – noch hält sich die Sonne zurück, dennoch ist der Kreuzweg zur Kapelle hoch beschaulich. Kurz werfen wir einen Blick ins Innere der Kapelle, anschliessend geht es weiter in zahlreichen Serpentinen am unerwartet steilen Hang aufwärts nach Wandflüe – die gewohnt blauen, heute jedoch auch die weissen, Leberblümchen inbegriffen.
Den lichten Wald angenehm durchschreitend gelangen wir bei Birch auf offene Wiesenflächen; später, nach Durchschreiten des „Vorortes“ Mauracker nach Bürchen selbst. Ausgangs Dorf, bei der Haltestelle des Postkurses nach Zenhäusern, nehmen wir eine kleine Stärkung zu uns, bevor es nun auf einem Fahrsträsschen sanft aufwärts geht – die Sonne scheint immer etwas mehr; gleichzeitig betreten wir die ersten Schneereste an den schattigen Stellen der Waldstrasse.
Gemächlich fortschreitend gewinnen wir an Höhe – und Ausblick: beim Queren des Löübbaches macht sogar das Bietschhorn seine Aufwartung. Das offene Restaurant (die Sessellifte sind für die Skifahrer in Betrieb) auf der Brandalp berücksichtigen wir nicht – wir beschliessen weiterzuwandern und nehmen unser Mittagessen beim Speicherseelein bei P. 1658 ein.
Nun folgen wir einem nur schwach erkennbaren Weg etwas abwärts nach Bifig, wo bei P. 1601 ein einfaches, altes Holzkreuz steht. Einer alten Suone nach folgen wir ein kurzes Stück taleinwärts und steigen über Altschnee hinab zur kleinen Brücke, welche uns über den Milibach führt. Knietief versinken wir wenige Male im Schnee, bevor wir am Gegenhang und wieder an der Sonne auf schwacher Spur talauswärts wandern – und bereits hier die ersten der ausserordentlich seltenen und schmucken Lichtblumen erblicken. Wir sind hocherfreut und glücklich, diesen Kunstwerken gerade zur richtigen Zeit begegnen zu können – und es werden Tausende nachfolgen!... Noch vor Howete, also vor dem teilweise weglosen Erreichen der Alten Eischlersuon und weit ausserhalb des offiziellen Lichtblumenpfades der Gemeinde Eischoll werden wir fündig.
Glücklich ob unserer ersten Begegnung mit diesen herrlichen Blumen wandern wir nun der Suone – und an vielen Birkenhainen vorbei – Richtung Breitmattu; hier lassen wir uns noch einmal kurz nieder; in Sichtweite des kleinen, äusserst schmucken Weilers mit Kapelle bei P. 1461. Wir geniessen hier eine kurze Ruhepause – und den Ausblick auf die gegenüber über letzten Wolkenbänken aufragenden Gipfel; voller Erwartung weiterer Licht-Blumen-Blicke!
Nach einem kurzen Abstieg und nachfolgender Gegensteigung bei Eggachra gelangen wir via Oberhischru zur Habersuon. Erst in Betonrohren verlegt, mausert sie sich bald zur kunstvollen Suone oberhalb von Eischoll, zahlreiche Wiesen, die sie bewässert, und Birkenwäldchen durchfliessend.
Kurz vor Habere biegen wir ostwärts in die Wiesen oberhalb des Dorfes ab; was wir hier für eine Fülle an Lichtblumen erblicken, sprengt jedes Mass – wir können uns beinahe nicht losreissen von der Vielfalt und der Zier dieser Schönheiten!
Nach einem Zwischenhalt im Dorf begeben wir uns alle auf den rassigen Abstieg; auch er, wie der Aufstieg, führt - erst über Wiesen mit bereits blühenden Obstbäumen nach Eril - durch hübsches, recht steiles, meist waldiges Gelände nach Lerch und schliesslich hinab nach Turtig. Dank unseres flotten Tempos erreichen wir auf die Minute genau den stündlichen fahrenden Regio in Raron mit Anschluss in Visp nach Spiez.
Absolut empfehlenswert, den Besuch der Lichtblumen mit einer etwas ausgedehnteren Rundwanderung zu verbinden!
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