Beatenberg: Ohne Bahn aufs Niederhorn

Der Bericht für diese Wanderung macht mir wieder einen Grund gegenwärtig, warum ich auf hikr schreibe: Damit ich das alles später selbst besser nachvollziehen kann. Ich habe doch recht studieren müssen, bevor ich die Route wieder beisammen hatte...

Aber von vorne: Wie, um sieben Uhr schon losfahren? Das war die Reaktion einer Arbeitskollegin als es um die Abfahrt von Zürich aus ging. Es war ihr erstes Mal in den Bergen. Und Wochenende. Mit dem Dritten im Bunde war ich schon vorher unterwegs.

Wir wollten uns nicht zu viel vornehmen, in Beatenberg kann man eben schon auf über 1100 Metern loslaufen und zu hoch geht es auch nicht hinaus.Wir befinden uns recht schnell auf einem schönen Weg durch Wald und über Wiesen. Auf dem Weg zum Niederhorn haben wir recht wenig Leute getroffen. Dafür bei unserem z'Nüni an der Alp Unterburgfeld ein paar Dohlen. Der weitere Aufstieg ging recht flott voran. Die Sicht auf den Thuner See und die Berner Alpen - sehr schön auf Eiger, Mönch und Jungfrau - war immer wieder beeindruckend, auch wenn sich die drei doch auch in Wolken gehüllt hatten. Ob wir noch nass werden würden? Das letzte Stück vor dem Gipfel führt entspannt oben auf dem Rücken entlang. Am Niederhorn mussten wir uns erst mal wieder an die vielen Menschen gewöhnen. Für uns war allerdings der Weg das Ziel und der war schön und durchaus angenehm.

Auf dem Rückweg hatten wir es dan doch noch etwas eiliger. Schon bevor wir an der Alp Vorsess angekommen waren, war durchaus noch weiter weg immer wieder Donner zu hören, also lieber schneller als langsamer zurück zum Auto. Der Donner kam näher, Regentropfen dazu. Das Gewitter hat sich dann aber doch dazu entschieden, nocht noch näher zu kommen so dass wir nicht einmal wirklich nass wurden und im Wald unterhalb der Vorsess durchaus wieder einen Gang langsamer machen konnten.

Alles in allem eine nocht allzu lange, unschwierige Wanderung. Lohnenswert wird das Ganze durch den abwechslungreichen Weg durch Wald und über Wiesen, die Berner Alpen, die man beim laufen immer wieder im Blick hat und oben dann natürlich durch den schönen Tiefblick auf den Thuner See.