Am Fuss der Silvretta: Bieler Höhe - Ochsental


Publiziert von Wandersmann , 10. Oktober 2011 um 17:47.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum: 6 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 810 m
Abstieg: 810 m
Strecke:17.5 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto (Maut: Euro 11.50) von Partenen oder Galtür. Es verkehren auch einige Busse ab Schruns.
Unterkunftmöglichkeiten:Während des Sommers kann man in der Wiesbadener Hütte übernachten. Auf der Bieler Höhe stehen Hotelzimmer zur Verfügung.
Kartennummer:1178 "Gross Litzner" (1:25 000), Ausgabe 2000

Teil 3 der Montafoner Wanderwoche: Auf der Landkarte sah die Alpinstrecke Partenen – Bieler  Höhe mehr als verlockend aus, also nichts wie los!

> Teil 1: St. Antönien - Drusator - Schruns (http://www.hikr.org/tour/post42056.html)
> Teil 2: Hochjoch-Turnereien (http://www.hikr.org/tour/post42077.html)

Mit dem Auto gelangen wir durch unzählige Kehren mit schöner Aussicht auf die Bergwelt ringsum auf die auf gut 2000 Meter über Meer gelegene Bieler Höhe. Die Parkplätze sind zahlreich, im Sommer steppt hier wohl der Bär. Jetzt im Herbst ist die Passhöhe ruhig und beinahe leer. Der Parkplatz ist kostenlos, die Strassenmaut beträgt jedoch € 11.50.

Den milchigweissen Silvrettasee umwandern wir zunächst auf der östlichen Seite und suchten den Weg, der dem Hang entlang durchs Ochsental Richtung  Radsattel führen würde. Es scheint aber, dass der Weg nicht mehr unterhalten wird. Auf österreichischen Karten ist er nicht mehr eingezeichnet, auf der Schweizer Wanderkarte (Ausgabe 2000) ist er noch durchgehend verzeichnet.

Wir entscheiden uns also für den etwas längeren Hüttenweg zur Wiesbadener Hütte, einem Fahrsträsschen, das zunächst flach durchs Ochsental führt, um dann aber umso steiler mit wenigen Kurven den Höhenunterschied zur Hütte wett zu machen. Der Weg ist nie schwierig, aber man gerät doch etwas ausser Atem. Zudem ist die Hütte erst zu sehen, wenn man beinahe schon davor steht. Dafür ist die Aussicht auf Ill und die sich darüber auftürmenden Gipfel umso spektakulärer. Zuhinterst im Tal thront der Piz Buin, dessen Nordwand zu dieser Jahreszeit bereits schneeverhangen und kalt da steht.

Nach einem Mittagessen aus dem Rucksack auf der Terrasse der Hütte (die Hütte schloss am 2. Oktober; leider gibt es rund um die geschlossene Hütte weder Wasser noch Toilette) machen wir uns auf den Weg zum Radsattel. Wir wählen den steileren Weg, der direkt hinter der Hütte in kurzen Kehren die ersten Meter bezwingt. Schnell gelangt man auf eine Art Hochebene, auf der der Weg durch unzählige Steinriesen (Steinmännchen wären eine Untertreibung) markiert ist. Ab der Hütte ist der Weg als „Alpiner Steig“ weiss-blau-weiss markiert. Auf westlicher Seite ist dies sicher übertrieben, der Weg ist ein Kinderspiel. Da die Zeit allerdings bereits etwas fortgeschritten war und wir nicht genau wussten, wie der Weg auf der anderen Seite des Radsattels aussah (was ist ein „alpiner Steig“ genau?), kehrten wir unterhalb des Radsattelaufstiegs um zur Wiesbadener Hütte und benutzten dazu den schönen, etwas tiefer verlaufenden Weg, der an der kleinen Marienkapelle vorbeiführt.

Den Abstieg ins Tal bringen wir schnell hinter uns und umqueren zu guter Letzt den Silvrettasee auf der westlichen Seite. Dabei eröffnen sich noch einmal einige schöne Blicke auf den Piz Buin. Müde und zufrieden kehren wir im Restaurant am See ein. Die Getränke schmecken, obwohl die Lokalität sonst eher den Charme einer Besenkammer versprüht.



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