Hohes Rad (Umrundung)


Publiziert von ralbrecht , 7. Dezember 2011 um 21:36.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum: 3 Dezember 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Deutschland(Grenzübergang Lindau) über die Rheintalautobahn Rtg.Arlberg. Ausfahrt Montafon nehmen und auf der Montafonerstrasse ans Talende zur Silvretta-Hochalpenstrasse(Maut) auf die Bielerhöhe. Parkplatz am Silvrettastausee. Info: www.silvretta-bielerhoehe.at Alternativ ist von Osten her auch die Anfahrt über das Paznauntal (Ischgl,Galtür) zur Silvretta-Hochalpenstrasse möglich.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ankunftspunkt wie Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Silvrettastausee.
Unterkunftmöglichkeiten:Am Ausgangspunkt das Silvretta-Haus(Hotel) oder das Madlener-Haus vom DAV. Unterwegs die Wiesbadener-Hütte (DAV) im Ochsental.
Kartennummer:DAV Karte 26 "Silvrettagruppe"

Vorwinterliche Tour auf und um das Hohe Rad(2934m) in der Silvretta.

Dank des immer noch schneefreien Wetters am letzte Wochenende (03.Dezember) entschloss ich mich zu einer letzten Tour in höhere Bergregionen für dieses Jahr.

Da die Tage schon sehr kurz sind suchte ich etwas mit kurzem Zustieg. Meine Wahl fiel auf die Bielerhöhe (Silvretta-Hochalpenstrasse) die noch keine Wintersperre hatte und somit mit dem PKW für mich schnell erreichbar war. Weiterer Pluspunkt war die seit Mitte November mautfreie Zufahrtsmöglichkeit zur Bielerhöhe. Diese Tatsache dürfte aber vielen nicht bekannt sein und man rechnet eigentlich ab Anfang November mit einer Sperre der Strasse. Somit war ich am Samstag 09:00 Uhr alleine an der Passhöhe (2030 m) und startete von dort die Tour. Die Tatsache am Wochenende an diesem Touristenmagnet alleine zu sein kommt wohl nicht oft vor.
Los ging es über den rechten Uferweg des Silvrettasees nach Süden bis zum Seeende (noch im Dunst der Wolken) über den gut ausgebauten Fahrweg. (MTB-geeignet) Am Seeende weiter über zwei Brücken (Klosterbach und Ill) links haltend ins Ochsental Rtg. Wiesbadener-Hütte. Beide Brücken waren aber wegen des nahen Winters demontiert, konnten aber dank des niedrigen Wasserstandes umgangen werden. Bis hier (südl.Seeende) ca. 3/4h. Jetzt noch über teils vereisten aber gut ausgebauten Wander/Fahrweg ca. 1h bis zur Wiesbadener-Hütte (2442 m) leicht ansteigend.
Diese ist heute mein Umkehrpunkt. Vorher ist aber noch Zeit zum verweilen und genießen der heute menschenleeren Gegend bis hinauf zum Piz-Buin mit den vorgelagerten Gletschern.
Nun geht es über den Sommerweg bis zum Abzweig "Radsattel". Zu diesem steigen wir nun zur Rechten auf (2652 m). Hier oben ist die Landesgrenze zwischen Vorarlberg und Tirol. Hütte bis hier ca. 1h. Weiter geht es Richtung Radschulter entlang der Ostflanke des Bergs. Ab hier war der Weg zunehmend mit Altschnee und Eisresten bedeckt und das dürfte auch im Sommer durch die Schattenlage teilweise so sein. Die Steigeisen fand ich hier ganz hilfreich, obwohl das Gelände nur mäßig steil ist. Auf der Radschulter (2697 m) zweigt der ungesicherte Steig zum Gipfel des Hohen Rads nach links in die Ostflanke des Bergs ab. Bis hier weitere 1h. Der Einstieg liegt zwischen zwei roten Markierungen. Es folgt Kletterei im 1.Grad, mal mehr mal weniger schwierig.
Radschulter bis Gipfel ist mit 40min. angegeben.(im Sommer!). Die größer werdenden Altschneereste und schlechter werdendes Wetter brachten mich aber ca. 100hm unter dem Gipfelkreuz (2934 m) zu dem Entschluss abzubrechen und die Tour wie geplant über die Radschulter im Abstieg Rtg.Bielerhöhe fortzusetzen. Weiter geht es über ein lang gezogenes unangenehmes Blockfeld langsam  abwärts. Ab dem Übergang ins Grasgelände wird der Pfad steiler. Dafür hat das Handy wieder Netz. Komplette Ostseite vorher ohne Empfang. Es folgen 400hm Abstieg mit tollem Ausblick auf Silvrettasee und Bielerhöhe ohne große Schwierigkeiten. Ziel Parkplatz Bielerhöhe nach weiteren 1,5h erreicht.
Alles in allem also eine tolle Tour und um diese Jahreszeit super einsam. Ich traf den ganzen Tag niemanden, weder Mensch noch Tier.

 


Tourengänger: ralbrecht


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