Rautispitz (2283m) Wiggis (2282m) durch das Schnüerli
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Das Schnüerli zieht eine -- vom Tal oder der gegenüberliegenden Seite gut sichtbare Linie -- diagonal durch die Ostwand des Rautispitz auf dessen Gipfel. In "Die Alpen" von 1940 wird es unter dem schönen Titel "Einige gediegene, zu Unrecht gemiedene Sektionstouren in den Glarner Alpen" beschrieben. Zu den dort erwähnten "dankbaren, aber unbekannten oder verkannten" Touren gehört es wohl immer noch. Mit dem dankbar ist es aber so eine Sache: Zitat Engg M.: "Nichts für moderne Alpinisten."
Schon lange versuchten wir ein schönes Wochenende für diese Tour zu finden, doch der durchwachsene Sommer hat es Herbst werden lassen. Nachdem die Verhältnisse trotz dem Schnee vom letzten Wochenende wieder sehr gut sind, finden sich
maesae und
stockloch spontan bereit einen Versuch zu starten.
Von Netstal auf dem Wanderweg zum Unterstaffel von Aueren und dann durch die Grashänge unter dem Täli hindurch auf die Bänder zur Trosegg. Den Weg bis zum eigentlichen Einstieg muss man sich mit einer ewig langen Querung immer auf etwa der gleichen Höhe verdienen. Der schwierigste Teil diese, ist die Runse vor der Altigerrus, mit nassem Grass und feinem Schutt.
stockloch meint auf dem oberen Band sei es einfacher, sieht aber gefürchig aus. Ein Pickel ist hier auf jeden Fall hilfreich.
Das letzte Stück bis unter das Schnüerli ist wieder einfacher. Hier gibt es einen genügend flachen Absatz, den wir für ein Stärkung und das Geniessen der Aussicht nutzen.
Das Schnüerli selber ist gut mit Bohrhaken ausgerüstet. Da
maesae und ich sichern, haben wir gut über eine Stunde durch das Schnüerli. Dadurch hat
stockloch, der ohne Geställtli free solo unterwegs ist, jede menge Zeit den Tiefblick zu bewundern. Nicht nur weil man durch die Haken weiss, dass man am rechten Ort ist, ist man an dem letzten Absatz vor dem Ende des Schnüerli sicher froh um die Sicherung. Dort hat es nur Erdgriffe, weniger gute Tritte, und ausserdem noch viel Luft nach unten. Oberhalb von dem Absatz befindet sich ein guter, gebohrter Stand mit Kette. Die Tiefblicke hinunter zum Wiggisboden, bzw Netstal sind durchweg atemberaubend.
Nun geht es auf dem Band nach rechts mit nochmals zwei Haken. Im Anschluss wird das Gelände einfacher und wir steigen über gut gestuftes Gras und Felsen schräg zur Felswand hinauf. Unter dieser immer auf dem Band weiter nach rechts. Zwischendurch gibt es noch eine grosse Höhle zu bewundern. Aber Vorsicht, in dem rechten Zweig der Höhle geht ein Loch senkrecht hinunter. Den See im Berg gibt es wohl doch?
Noch ein Stück geht es weiter auf dem schmalen Band bevor ein Kamin links hinauf führt. Bohrhaken zeigen einem wieder an, dass man noch richtig ist. Doch diesmal ist es nicht ausgesetzt und wir kraxeln ohne zu sichern schnell auf das obere Bocksband (III). Nach dem Ausstieg aus dem Kamin über Gras und Schrofen relativ direkt zum Gipfel.
Wir gönnen uns die verdiente Gipfelrast bevor es auf dem Wanderweg zum Wiggis hinüber und über Aueren Mittelstaffel zurück nach Netstal geht, wo wir mit müden Beinen auf die Tour anstossen können.
Für mich das Tourenhighlight in diesem Herbst. Immerzu enormen Tiefblick und bis auf den Zustieg schönes Kraxelgelände. Für die Wegfindung ist der Blick von der gegenüberliegenden Talseite sehr hilfreich. Mit der in den Fotos eingezeichneten Route sollte es gut zu finden sein. Es gibt wohl auch die Möglichkeit vom Wiggisboden aufzusteigen, statt die lange Querung machen zu müssen (Drahtseilleiter am Wiggisboden kurz vor der Altigerrus).
Schon lange versuchten wir ein schönes Wochenende für diese Tour zu finden, doch der durchwachsene Sommer hat es Herbst werden lassen. Nachdem die Verhältnisse trotz dem Schnee vom letzten Wochenende wieder sehr gut sind, finden sich


Von Netstal auf dem Wanderweg zum Unterstaffel von Aueren und dann durch die Grashänge unter dem Täli hindurch auf die Bänder zur Trosegg. Den Weg bis zum eigentlichen Einstieg muss man sich mit einer ewig langen Querung immer auf etwa der gleichen Höhe verdienen. Der schwierigste Teil diese, ist die Runse vor der Altigerrus, mit nassem Grass und feinem Schutt.

Das letzte Stück bis unter das Schnüerli ist wieder einfacher. Hier gibt es einen genügend flachen Absatz, den wir für ein Stärkung und das Geniessen der Aussicht nutzen.
Das Schnüerli selber ist gut mit Bohrhaken ausgerüstet. Da


Nun geht es auf dem Band nach rechts mit nochmals zwei Haken. Im Anschluss wird das Gelände einfacher und wir steigen über gut gestuftes Gras und Felsen schräg zur Felswand hinauf. Unter dieser immer auf dem Band weiter nach rechts. Zwischendurch gibt es noch eine grosse Höhle zu bewundern. Aber Vorsicht, in dem rechten Zweig der Höhle geht ein Loch senkrecht hinunter. Den See im Berg gibt es wohl doch?
Noch ein Stück geht es weiter auf dem schmalen Band bevor ein Kamin links hinauf führt. Bohrhaken zeigen einem wieder an, dass man noch richtig ist. Doch diesmal ist es nicht ausgesetzt und wir kraxeln ohne zu sichern schnell auf das obere Bocksband (III). Nach dem Ausstieg aus dem Kamin über Gras und Schrofen relativ direkt zum Gipfel.
Wir gönnen uns die verdiente Gipfelrast bevor es auf dem Wanderweg zum Wiggis hinüber und über Aueren Mittelstaffel zurück nach Netstal geht, wo wir mit müden Beinen auf die Tour anstossen können.
Für mich das Tourenhighlight in diesem Herbst. Immerzu enormen Tiefblick und bis auf den Zustieg schönes Kraxelgelände. Für die Wegfindung ist der Blick von der gegenüberliegenden Talseite sehr hilfreich. Mit der in den Fotos eingezeichneten Route sollte es gut zu finden sein. Es gibt wohl auch die Möglichkeit vom Wiggisboden aufzusteigen, statt die lange Querung machen zu müssen (Drahtseilleiter am Wiggisboden kurz vor der Altigerrus).
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