Wiggis (2282 m) & Rautispitz (2283 m)
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Herbstliche Überschreitung der Felsbastionen über Netstal und Näfels
[Tour
AlpinosM im Alleingang]
Bereits im Frühjahr hatten wir uns an der Überschreitung von Wiggis und Rautispitz vom Tal aus versucht. Damals waren wir jedoch kurz oberhalb des Tors im Oberbützi im nassen Neuschnee stecken geblieben.
AlpinosF war leider immer noch nicht einsatzfähig, und so machte ich mich an diesem herrlichen Hersttag alleine auf den Weg.
Mit dem ersten Glarner-Sprinter düste ich nach Netstal (458 m). Um kurz nach halb neun startete ich in den noch kalten Morgen. Beim steilen Aufstieg durch den herbstlich-bunten Wald von Rüti nach Chäsgaden wurde mir aber schnell warm und bald hatte ich Unter Stafel (1507 m) erreicht. Nach einer kleinen Trink- & Fotopause ging's in zügigem Tempo weiter bergan. Via Mittler Stafel (1706 m) gelangt ich ins in breite Ober Bützi. Der Schnee vergangenen Wochen war vollständig weggetaut und ich kam auf dem schmalen Pfad gut voran. Die Querung unter dem Tor hindurch war heute unproblematisch - im Gegensatz zum Frühjahr, als wir von herunterfallenden Eiszapfen bombardiert wurden. Kurz darauf erreichte über den Grat den Gipfel des Wiggis (2282 m; 11:15 Uhr, ca. 2h30min reine Gehzeit).
Mit einem weiteren Alpinisten, der ebenfalls von Netstal aufgestiegen war und kurz vor mir den Gipfel erreichte, teilte ich die grandiose Aussicht auf die verschneiten Glarner Riesen und genoss die warme Herbstsonne. Nach ausgieber Rast stieg ich zur Wiggis-Nase/Höchnase (2295 m) hinunter und genoss den impossanten Tiefblick vom vordersten Punkt auf das 1800 m direkt unter dem Berg liegende Netstal. Zurück in dem kleinen Sattel zwischen Wiggis und seiner Nase montierte ich Steigeisen und Pickel und stieg auf hartgefrorenem Schnee hinab auf das ausgesetzte Felsband, das hinüber zum Sattel zwischen Wiggis und Rautispitz führt. Das installierte Stahlseil war keine grosse Hilfe, es war grosstenteils eingescheit und vereist. Die anschliessende Querung war angenehmer als gedacht und wenig später stand ich auf dem Gipfel der Rautispitz (2283 m; ca. 30 min vom Wiggis).
Als Tourenziel hatte ich mir sechs Stunden incl. Pausen vorgegeben; daher gab ich beim folgenden Abstieg etwas Gas. Der Weg durch die Nordflanke der Rautispitz war bis auf eine kurze Passage von ca. 5 m schneefrei; via P. 2012 und unterhalb der Geisskappel hindurch gelangte ich bei Grappalpli (1359 m) auf den breiten Fahrweg, dem ich bis zum Obersee (983 m) folgte. Der Einfachheit halber wanderte nun ich auf der Strasse nach Brandhüttli (761 m). Dem steilen Wanderweg folgend hatte ich bald Näfels (445 m) erreicht. In wenigen Minuten hatte ich den Ort durchquert und traf um 14:25 Uhr am Bahnhof Näfels (438 m; ca. 1h50min reine Abstiegszeit)
Es war eine herrliche Tour mit intensiven Eindrücken. Herzlichen Gruss an R. aus Netstal; war schön, Dich auf dem Wiggis zu treffen!
[Tour

Bereits im Frühjahr hatten wir uns an der Überschreitung von Wiggis und Rautispitz vom Tal aus versucht. Damals waren wir jedoch kurz oberhalb des Tors im Oberbützi im nassen Neuschnee stecken geblieben.

Mit dem ersten Glarner-Sprinter düste ich nach Netstal (458 m). Um kurz nach halb neun startete ich in den noch kalten Morgen. Beim steilen Aufstieg durch den herbstlich-bunten Wald von Rüti nach Chäsgaden wurde mir aber schnell warm und bald hatte ich Unter Stafel (1507 m) erreicht. Nach einer kleinen Trink- & Fotopause ging's in zügigem Tempo weiter bergan. Via Mittler Stafel (1706 m) gelangt ich ins in breite Ober Bützi. Der Schnee vergangenen Wochen war vollständig weggetaut und ich kam auf dem schmalen Pfad gut voran. Die Querung unter dem Tor hindurch war heute unproblematisch - im Gegensatz zum Frühjahr, als wir von herunterfallenden Eiszapfen bombardiert wurden. Kurz darauf erreichte über den Grat den Gipfel des Wiggis (2282 m; 11:15 Uhr, ca. 2h30min reine Gehzeit).
Mit einem weiteren Alpinisten, der ebenfalls von Netstal aufgestiegen war und kurz vor mir den Gipfel erreichte, teilte ich die grandiose Aussicht auf die verschneiten Glarner Riesen und genoss die warme Herbstsonne. Nach ausgieber Rast stieg ich zur Wiggis-Nase/Höchnase (2295 m) hinunter und genoss den impossanten Tiefblick vom vordersten Punkt auf das 1800 m direkt unter dem Berg liegende Netstal. Zurück in dem kleinen Sattel zwischen Wiggis und seiner Nase montierte ich Steigeisen und Pickel und stieg auf hartgefrorenem Schnee hinab auf das ausgesetzte Felsband, das hinüber zum Sattel zwischen Wiggis und Rautispitz führt. Das installierte Stahlseil war keine grosse Hilfe, es war grosstenteils eingescheit und vereist. Die anschliessende Querung war angenehmer als gedacht und wenig später stand ich auf dem Gipfel der Rautispitz (2283 m; ca. 30 min vom Wiggis).
Als Tourenziel hatte ich mir sechs Stunden incl. Pausen vorgegeben; daher gab ich beim folgenden Abstieg etwas Gas. Der Weg durch die Nordflanke der Rautispitz war bis auf eine kurze Passage von ca. 5 m schneefrei; via P. 2012 und unterhalb der Geisskappel hindurch gelangte ich bei Grappalpli (1359 m) auf den breiten Fahrweg, dem ich bis zum Obersee (983 m) folgte. Der Einfachheit halber wanderte nun ich auf der Strasse nach Brandhüttli (761 m). Dem steilen Wanderweg folgend hatte ich bald Näfels (445 m) erreicht. In wenigen Minuten hatte ich den Ort durchquert und traf um 14:25 Uhr am Bahnhof Näfels (438 m; ca. 1h50min reine Abstiegszeit)
Es war eine herrliche Tour mit intensiven Eindrücken. Herzlichen Gruss an R. aus Netstal; war schön, Dich auf dem Wiggis zu treffen!
Tourengänger:
alpinos

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