Pic de Grandval im Alleingang
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Die Fels durchsetzte Südflanke des Mont Raimeux: Ein Blickfang für das sehnsüchtige Auge, welches sich seine Linien sucht auf diese vielen kleinen, knapp den Baumkronen entwachsenden Gipfelchen. Der Pic de Grandval beherbergt eine Reihe gut abgesicherter Plaisirtouren. Daneben findet man auch eine ganze Anzahl zwar beschriebener, aber nicht eingerichteter Routen für Freunde des „cleanen“ Kletterns. Persönlich steht mir heute mehr nach „nacktem“ klettern –also gänzlich ohne Klimbim- weil sich dabei die Bewegungen schön flüssig aneinander reihen. Geist und Körper funktionieren dabei als eine harmonische Einheit….oder sie sollten mindestens….
Zustieg: Bahnhof Grandval. Dem Wegweiser Richtung „Raimeux de Grandval“ folgen bis zum Steinbruch. Gleich nach dem Steinbruch auf einem Singletrail aufwärts halten, bis man einen kleinen weissen Wegweiser mit „Grandval“ beschriftet sieht. Dieser ist an einen Baum genagelt und weist auf eine Wegspur, welche zum Einstieg der „Balade“ führt. Ab Grandval ca. 40min.
Pic de Grandval (V): Mein Ziel besteht darin, eine möglichst einfache Route auf den Gipfel zu finden. Hierzu folge man im unteren Teil der Route „la balade“ und weiche ihr ab der Hälfte nach links (Westen) aus. Die letzten beiden Seillängen sind wieder gemeinsam. Abgesehen von einer Seillänge ist der Fels zumeist fest und bisher noch kaum abgegriffen. Einige „frische“ Stellen im Fels geben einen Hinweis darauf, dass eben doch nicht jedes Schüppchen hält.
Der untere Teil (ca. 3 SL, III bis V) führt nach einer kurzen Platte im Wesentlichen über ein pfeilerartiges Gebilde. Viele Risse sind vertikal ausgerichtet und bieten recht gute Griffe. Die einzelnen Seillängen sind durch kurze Gehstücke unterbrochen.
Im mittleren Teil halte man links und klettert aufwärts auf eine deutliche Verschneidung zu, schliesslich folge man ihr bis auf ein aussichtsreiches Podest (IV+). Die Verschneidung bietet gute Griffe, eine kurze Stelle ist recht plattig. Beim Podest kann man dem nächsten plattigen Aufschwung links (westwärts) ausweichen und über klassisches T6-Gelände den gesamten Aufschwung umklettern (ca. III+). Die Kletterei ist hier zwar einfach, doch die objektiven Gefahren bergen einiges Risiko: Der Fels ist hier kaum gesäubert und teilweise splittrig. Mit der gebotenen Vorsicht überwindet man auch diese Passage ohne Steinschlag und auch der Mensch bleibt am Berg.
Die letzten beiden Seillängen folgen dann wieder einer pfeilerartigen Struktur und sind fest (V und IV). Die Ver-Länge ist recht ausgesetzt und verlangt an zwei kurzen Stellen beherztes Antreten, die IVer-Länge erklettert sich leichter, als man beim ersten Anblick vermuten könnte.
Das Drumherum: 50m unter mir steigt eine Seilschaft ein. Das Dümmste, was mir passieren kann, denn solch ein Ereignis bringt mein Besteigungskonzept durcheinander und stellt eine Gefahr dar für das eingangs gepriesene „Geist-Körper-Verhältnis“. Die beiden scheinen mich nicht zu entdecken und ich nutze die Chance, mich mit einigen flüssigen Zügen aus deren Gesichtsfeld zu verabschieden. Ohnehin scheint mir eine gewisse Distanz zwischen den Seilschaften sinnvoll, denn losgetretene Steine stellen für nachkommende Partien ein gewisses Risiko dar.
Im Anschluss an die Begehung leiste ich mir den Luxus, einen meiner wenigen Kantonshöhepunkte zu sammeln: den Mont Raimeux.
Zustieg: Bahnhof Grandval. Dem Wegweiser Richtung „Raimeux de Grandval“ folgen bis zum Steinbruch. Gleich nach dem Steinbruch auf einem Singletrail aufwärts halten, bis man einen kleinen weissen Wegweiser mit „Grandval“ beschriftet sieht. Dieser ist an einen Baum genagelt und weist auf eine Wegspur, welche zum Einstieg der „Balade“ führt. Ab Grandval ca. 40min.
Pic de Grandval (V): Mein Ziel besteht darin, eine möglichst einfache Route auf den Gipfel zu finden. Hierzu folge man im unteren Teil der Route „la balade“ und weiche ihr ab der Hälfte nach links (Westen) aus. Die letzten beiden Seillängen sind wieder gemeinsam. Abgesehen von einer Seillänge ist der Fels zumeist fest und bisher noch kaum abgegriffen. Einige „frische“ Stellen im Fels geben einen Hinweis darauf, dass eben doch nicht jedes Schüppchen hält.
Der untere Teil (ca. 3 SL, III bis V) führt nach einer kurzen Platte im Wesentlichen über ein pfeilerartiges Gebilde. Viele Risse sind vertikal ausgerichtet und bieten recht gute Griffe. Die einzelnen Seillängen sind durch kurze Gehstücke unterbrochen.
Im mittleren Teil halte man links und klettert aufwärts auf eine deutliche Verschneidung zu, schliesslich folge man ihr bis auf ein aussichtsreiches Podest (IV+). Die Verschneidung bietet gute Griffe, eine kurze Stelle ist recht plattig. Beim Podest kann man dem nächsten plattigen Aufschwung links (westwärts) ausweichen und über klassisches T6-Gelände den gesamten Aufschwung umklettern (ca. III+). Die Kletterei ist hier zwar einfach, doch die objektiven Gefahren bergen einiges Risiko: Der Fels ist hier kaum gesäubert und teilweise splittrig. Mit der gebotenen Vorsicht überwindet man auch diese Passage ohne Steinschlag und auch der Mensch bleibt am Berg.
Die letzten beiden Seillängen folgen dann wieder einer pfeilerartigen Struktur und sind fest (V und IV). Die Ver-Länge ist recht ausgesetzt und verlangt an zwei kurzen Stellen beherztes Antreten, die IVer-Länge erklettert sich leichter, als man beim ersten Anblick vermuten könnte.
Das Drumherum: 50m unter mir steigt eine Seilschaft ein. Das Dümmste, was mir passieren kann, denn solch ein Ereignis bringt mein Besteigungskonzept durcheinander und stellt eine Gefahr dar für das eingangs gepriesene „Geist-Körper-Verhältnis“. Die beiden scheinen mich nicht zu entdecken und ich nutze die Chance, mich mit einigen flüssigen Zügen aus deren Gesichtsfeld zu verabschieden. Ohnehin scheint mir eine gewisse Distanz zwischen den Seilschaften sinnvoll, denn losgetretene Steine stellen für nachkommende Partien ein gewisses Risiko dar.
Im Anschluss an die Begehung leiste ich mir den Luxus, einen meiner wenigen Kantonshöhepunkte zu sammeln: den Mont Raimeux.
Tourengänger:
ossi

Communities: Alleingänge/Solo
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