Wildhuser Schafberg (2373 m) über die Ostwandrinne
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Nicht ziemlich sonnig, sondern recht sonnig sollte es gemäß den gestrigen Wetterprognosen am heutigen Sonntag in der Schweiz werden. So konnten wir im Toggenburg heute doch gut 30 Minuten die Sonne genießen, soviel zum Thema Wetterprognosen.
Der Blick in die Webcam von Säntis und Pilatus am frühen Morgen zeigte unten ein dickes Nebelmeer, aber die Gipfel (noch) wolkenfrei. Der Wildhuser Schafberg (2373 m) sollte heute also machbar sein. Es ist nicht unsere erste Besteigung, aber heute erstmals über die Ostwandrinne.
Ivo66 und
Lena haben diese Route schon zweimal bewältigt. Mit dem letzten Tourenbericht von ihnen in der Tasche sollte also nichts schief gehen.
Bei der Ankunft in Wildhaus hing eine dicke Nebeldecke über dem Tal. Wir marschierten Richtung Flürentobel, der heute noch trister wirkte als sonst, aber passiert werden muss
wenn man nicht einen Umweg über Gamplüt in Kauf nehmen will. Die Blumen am Wegesrand ließen unter der Last der Feuchtigkeit die Köpfe hängen, aber wir waren optimistisch, dass wir doch bald in strahlenden Sonnenschein kommen würden. Es sollte aber gut 1 Std. 45 Min. dauern, bis sich für einen kurzen Moment der Nebelschleier lüftete.
Oberhalb des gewohnten Schneefeldes trafen wir dann auf eine Schrofenzone, die nicht besonders angenehm zu begehen war. Auch das Karrenfeld weiter oben machte noch nicht richtig Spaß. Bald kam aber der untere Teil einer Rinne zum Vorschein, die wir bei einem Vergleich mit einem mitgeführten Foto und einer Abbildung im Clubführer als die Ostwandrinne identifizierten.
Wir sind zunächst ziemlich weit links in die Rinne eingestiegen, die meist gut gestuft nach oben führt. Konzentration ist gefordert und der Blick für die besten Tritte und Griffe. Wenn es auch nicht sehr exponiert ist, könnte ein Ausrutscher doch böse Folgen haben. Eine Stelle bereitete
Esther dann auch etwas Probleme, aber schließlich kam sie doch wieder vorwärts und ich war froh in diesem heiklen Gelände nicht zu ihr absteigen zu müssen. Etwa 25 Minuten nach dem Einstieg kamen wir wieder in weniger steiles Gelände und der Rest bis zum Sattel zwischen Vor- und Hauptgipfel war kein Problem mehr. Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass in der Rinne ein Helm nützlich sein kann.
Fernsicht gab es keine, aber wenigstens den Tiefblick runter zur Alp Flis und der Toggenburger Hundstein war auch zu sehen, während der Säntis sich mehr oder weniger hinter einem Wolkenschleier verbarg. Kurz kamen auch mal das Glärnisch-Massiv und der Tödi zum Vorschein, aber sonst war die Fernsicht miserabel. Wenigstens hatten wir am Gipfel bei der Brotzeit etwas Sonne und es war relativ warm.
Nachdem wir zum Vorgipfel hinübergewechselt haben, sind wir über den Normalweg zum Schafbergsattel (2209 m) abgestiegen und von dort über den wbw markierten Alpinwanderweg (T4), über den wir auch bis zur Rinne aufgestiegen sind, nach Wildhaus zurückgekehrt.
Fazit: Die Rinne am Wildhuser Schafberg halten wir für anspruchsvoller, als z.B. die Chammhalden, wenn die luftige Querung dort für Esther auch etwas „gruseliger“ war. Das Wetter war heute zwar suboptimal, was durch den spannenden Aufstieg durch die Rinne aber wettgemacht wurde. Im Clubführer wird die Rinne als WS eingestuft.
Route: Wildhaus (Parkplatz Schönenboden) - Flürentobel - Wildhuser Schafboden - Ostwandrinne - Wildhuser Schafberg - Schafberg Sattel - Wildhuser Schafboden - Flürentobel - Wildhaus
Der Blick in die Webcam von Säntis und Pilatus am frühen Morgen zeigte unten ein dickes Nebelmeer, aber die Gipfel (noch) wolkenfrei. Der Wildhuser Schafberg (2373 m) sollte heute also machbar sein. Es ist nicht unsere erste Besteigung, aber heute erstmals über die Ostwandrinne.


Bei der Ankunft in Wildhaus hing eine dicke Nebeldecke über dem Tal. Wir marschierten Richtung Flürentobel, der heute noch trister wirkte als sonst, aber passiert werden muss
wenn man nicht einen Umweg über Gamplüt in Kauf nehmen will. Die Blumen am Wegesrand ließen unter der Last der Feuchtigkeit die Köpfe hängen, aber wir waren optimistisch, dass wir doch bald in strahlenden Sonnenschein kommen würden. Es sollte aber gut 1 Std. 45 Min. dauern, bis sich für einen kurzen Moment der Nebelschleier lüftete.
Oberhalb des gewohnten Schneefeldes trafen wir dann auf eine Schrofenzone, die nicht besonders angenehm zu begehen war. Auch das Karrenfeld weiter oben machte noch nicht richtig Spaß. Bald kam aber der untere Teil einer Rinne zum Vorschein, die wir bei einem Vergleich mit einem mitgeführten Foto und einer Abbildung im Clubführer als die Ostwandrinne identifizierten.
Wir sind zunächst ziemlich weit links in die Rinne eingestiegen, die meist gut gestuft nach oben führt. Konzentration ist gefordert und der Blick für die besten Tritte und Griffe. Wenn es auch nicht sehr exponiert ist, könnte ein Ausrutscher doch böse Folgen haben. Eine Stelle bereitete

Fernsicht gab es keine, aber wenigstens den Tiefblick runter zur Alp Flis und der Toggenburger Hundstein war auch zu sehen, während der Säntis sich mehr oder weniger hinter einem Wolkenschleier verbarg. Kurz kamen auch mal das Glärnisch-Massiv und der Tödi zum Vorschein, aber sonst war die Fernsicht miserabel. Wenigstens hatten wir am Gipfel bei der Brotzeit etwas Sonne und es war relativ warm.
Nachdem wir zum Vorgipfel hinübergewechselt haben, sind wir über den Normalweg zum Schafbergsattel (2209 m) abgestiegen und von dort über den wbw markierten Alpinwanderweg (T4), über den wir auch bis zur Rinne aufgestiegen sind, nach Wildhaus zurückgekehrt.
Fazit: Die Rinne am Wildhuser Schafberg halten wir für anspruchsvoller, als z.B. die Chammhalden, wenn die luftige Querung dort für Esther auch etwas „gruseliger“ war. Das Wetter war heute zwar suboptimal, was durch den spannenden Aufstieg durch die Rinne aber wettgemacht wurde. Im Clubführer wird die Rinne als WS eingestuft.
Route: Wildhaus (Parkplatz Schönenboden) - Flürentobel - Wildhuser Schafboden - Ostwandrinne - Wildhuser Schafberg - Schafberg Sattel - Wildhuser Schafboden - Flürentobel - Wildhaus
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