Über den Sirwoltesattel zur Heido Suone
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Ich habe das grosse Bedürfnis, meine Lieblingsrouten jährlich zu begehen. Da die Anzahl ständig zunimmt, wird dies langsam aber sicher anstrengend.
Zu den Lieblingsrouten gehört auch die Heido Suone. Als Ausgangspunkt wählte ich diesmal Engiloch an der Simplonstrasse. Dank guten Verbindungen konnte ich hier schon kurz nach acht Uhr starten. Erstes Zwischenziel war der Sirwoltesee, ein geheimnisvoller See mit einem unglaublich intensiven Tiefblau. Nach der Überwindung der Steilstufe nach dem Wysse Bode irritierte mich die neue Wegführung direkt oberhalb des Wasserfalls. Steile und instabile Moränen sind mir nicht sympathisch. Deshalb überquerte ich im groben Geröll den Bach und hielt mich auf der orografisch links an die noch gut sichtbaren Wegspuren. Den Sinn der neuen Markierung erkannte ich aber wohl. Wer hier im Nebel absteigt und die Querung des Baches verpasst, gerät beim Beginn des Wasserfalls in sehr heikles Gelände.
Superlative sind jeweils fragwürdig und subjektiv. Trotzdem: der Sirwoltesee ist einer der schönsten Seen in den Alpen und belohnt diesen langen Anmarsch auf die Heido Suone. Auf dem Sirwolltesattel erwartete mich ein bissig kalter Wind, rasch stieg ich ab zur Abzweigung bei Pt. 2483, querte in einem grossen Bogen das hintere Nanztal und erreichte das Fulmoos nach Plan um die Mittagszeit.
Jetzt erst, nach gut vier Stunden, begann die eigentliche Suonenwanderung mit einer leisen Enttäuschung. Gleich nach der Schöpfe wurde das Wasser abgeschlagen, das verbleibende Rinnsal versickerte nach wenigen Metern. Praktisch alle Seitenbäche führten jedoch noch Schmelzwasser, die Suone nahm dieses auf, reichlich sprudelte Wässerwasser Richtung Gibidumsee.
Bei schönem Wetter ist die Wanderung auf der Heido ein Hochgenuss. Viele Suonen führen durch schattige Schluchten. Auf die Heido dagegen trifft ein Zitat von Friedrich Nietzsche zu:
Bleib nicht auf ebnem Feld!
Steig nicht zu hoch hinaus!
Am schönsten sieht die Welt
Von halber Höhe aus.
Fast zu rasch langte ich auf dem Gibidumpass an, folgte einmal mehr dem raffinierten Lauf der Suone, die in den Gibidumsee fliesst, einem See, der scheinbar höher liegt als der Pass. Auch Wässerwasser fliesst aber in der Regel abwärts.
Abwärts ging dann auch ich, aber nicht über die hässlichen Pistenwüsten nach Giw. Ich wählte den längeren Weg nach Gspon. Schön war's. Wenn möglich komme ich nächstes Jahr wieder.....
Zu den Lieblingsrouten gehört auch die Heido Suone. Als Ausgangspunkt wählte ich diesmal Engiloch an der Simplonstrasse. Dank guten Verbindungen konnte ich hier schon kurz nach acht Uhr starten. Erstes Zwischenziel war der Sirwoltesee, ein geheimnisvoller See mit einem unglaublich intensiven Tiefblau. Nach der Überwindung der Steilstufe nach dem Wysse Bode irritierte mich die neue Wegführung direkt oberhalb des Wasserfalls. Steile und instabile Moränen sind mir nicht sympathisch. Deshalb überquerte ich im groben Geröll den Bach und hielt mich auf der orografisch links an die noch gut sichtbaren Wegspuren. Den Sinn der neuen Markierung erkannte ich aber wohl. Wer hier im Nebel absteigt und die Querung des Baches verpasst, gerät beim Beginn des Wasserfalls in sehr heikles Gelände.
Superlative sind jeweils fragwürdig und subjektiv. Trotzdem: der Sirwoltesee ist einer der schönsten Seen in den Alpen und belohnt diesen langen Anmarsch auf die Heido Suone. Auf dem Sirwolltesattel erwartete mich ein bissig kalter Wind, rasch stieg ich ab zur Abzweigung bei Pt. 2483, querte in einem grossen Bogen das hintere Nanztal und erreichte das Fulmoos nach Plan um die Mittagszeit.
Jetzt erst, nach gut vier Stunden, begann die eigentliche Suonenwanderung mit einer leisen Enttäuschung. Gleich nach der Schöpfe wurde das Wasser abgeschlagen, das verbleibende Rinnsal versickerte nach wenigen Metern. Praktisch alle Seitenbäche führten jedoch noch Schmelzwasser, die Suone nahm dieses auf, reichlich sprudelte Wässerwasser Richtung Gibidumsee.
Bei schönem Wetter ist die Wanderung auf der Heido ein Hochgenuss. Viele Suonen führen durch schattige Schluchten. Auf die Heido dagegen trifft ein Zitat von Friedrich Nietzsche zu:
Bleib nicht auf ebnem Feld!
Steig nicht zu hoch hinaus!
Am schönsten sieht die Welt
Von halber Höhe aus.
Fast zu rasch langte ich auf dem Gibidumpass an, folgte einmal mehr dem raffinierten Lauf der Suone, die in den Gibidumsee fliesst, einem See, der scheinbar höher liegt als der Pass. Auch Wässerwasser fliesst aber in der Regel abwärts.
Abwärts ging dann auch ich, aber nicht über die hässlichen Pistenwüsten nach Giw. Ich wählte den längeren Weg nach Gspon. Schön war's. Wenn möglich komme ich nächstes Jahr wieder.....
Tourengänger:
laponia41

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Kommentare (7)