Öbe gächi Fölsewend grüesst Freiheit ond Hundstein
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Eine Tagestour während einer Schönwetter-Störung war das Motto für unseren Ausflug am Pfingstsonntag. Und nicht allzu viele Touristen antreffen wär doch auch noch schön. Lukas setzte mir den Floh von der Freiheit ins Ohr. Morgens um 8.15 Uhr ab Parkplatz Pfannenstil, für einmal über den mir unbekannten, wunderschönen Weg in östlicher Richtung durchs Tobel auf die Alp Steig. Bei Punkt 1311 zweigt dann der leicht fallende Wanderweg Richtung Seenwees ab. Die Flora zeigt sich momentan von ihrer schönsten Seite: Die Botaniker unter uns sind in ihrem Element.
In Bollenwees schnell einen Kafi runtergeschletzt und weiter gings Richtung Fälenalp. Phantastische Feuerlilien grüssen von den "gächen Fölsewend". Dank ortskundiger Anweisung finden wir den Einstieg des Mörderweglis, welches spektakulär durch eine kleine Schlucht und später entlang mörderischen Tiefblicken führt (woher wohl der Name stammt?).
Am Fuss der Freiheit kurze Haber-Rast und anseilen für die Route Südwand. Sehr gute Standsicherungen und wenige Zwischensicherungen prägen die sieben SL im unteren 4. Grad (4 Express hätten genügt, schluck...). Wir sind zwei, dreimal froh um die Friends und Rocks. Zusammenfassend schöne, abwechslungsreiche Route mit Tief- und Weitblicken.
Oben angekommen zeigt sich der nahe Hundstein nur kurz, schon wird er von Wolken eingepackt. Das Gipfelbuch ist spärlich beschriftet, auch wir geniessen die Freiheit ganz alleine. Freedom 's just another word for nothing left to lose... Left to lose bleiben aber die Freunde im Tal, die mit hungrigen Mägen auf uns warten. Also nichts wie los Richtung heim!
Aber halt, der Abstieg Richtung Nord-Osten hats dann doch in sich. Schlauer wären wir angeseilt bis in die Höll abgestiegen. Also sicher T6! Gut, hatte es noch ein älteres Fixseil und gute Markierungen.
In der Höll, zwischen Hundstein und Freiheit, waren wir dann einen Moment ratlos: Wegmarkierungen fehlen und zum Abseilen nach Süd-Osten ist unser Einfachseil einfach zu kurz. Auch im SAC-Führer ist der Abstieg nicht wirklich toll beschrieben. Wir entscheiden uns, T5 über Gras-/Felsstufen auf den Hundstein zu kraxeln. Uff, wir mussten die Hände schon zwei, dreimal aus den Hosensäcken nehmen.
Der unverhoffte zweite Gipfel wurde uns dann geschenkt, aber auch da hüllten uns die Wolken behutsam ein. Von dort steigen wir über den blau-weissen Normalweg schliesslich zur Hundsteinhütte SAC ab. Beinahe joggend und mit hängender Zunge neidisch in die kühlen Biergläser der Touris im Plattenbödeli spienzelnd legen wir den Weg zum Auto im Pfannenstil zurück.
Herrlich, danke Lukas!
Fazit: Eine geile Tour mit langem Anmarsch, gemütlicher wären wohl zwei Tage. Wir waren gut 10 Stunden an der frischen Luft. Wer hat, soll unbedingt ein Doppelseil mitnehmen, auch wenn ein Rückzug mit dem 50m Seil möglich gewesen wäre.
In Bollenwees schnell einen Kafi runtergeschletzt und weiter gings Richtung Fälenalp. Phantastische Feuerlilien grüssen von den "gächen Fölsewend". Dank ortskundiger Anweisung finden wir den Einstieg des Mörderweglis, welches spektakulär durch eine kleine Schlucht und später entlang mörderischen Tiefblicken führt (woher wohl der Name stammt?).
Am Fuss der Freiheit kurze Haber-Rast und anseilen für die Route Südwand. Sehr gute Standsicherungen und wenige Zwischensicherungen prägen die sieben SL im unteren 4. Grad (4 Express hätten genügt, schluck...). Wir sind zwei, dreimal froh um die Friends und Rocks. Zusammenfassend schöne, abwechslungsreiche Route mit Tief- und Weitblicken.
Oben angekommen zeigt sich der nahe Hundstein nur kurz, schon wird er von Wolken eingepackt. Das Gipfelbuch ist spärlich beschriftet, auch wir geniessen die Freiheit ganz alleine. Freedom 's just another word for nothing left to lose... Left to lose bleiben aber die Freunde im Tal, die mit hungrigen Mägen auf uns warten. Also nichts wie los Richtung heim!
Aber halt, der Abstieg Richtung Nord-Osten hats dann doch in sich. Schlauer wären wir angeseilt bis in die Höll abgestiegen. Also sicher T6! Gut, hatte es noch ein älteres Fixseil und gute Markierungen.
In der Höll, zwischen Hundstein und Freiheit, waren wir dann einen Moment ratlos: Wegmarkierungen fehlen und zum Abseilen nach Süd-Osten ist unser Einfachseil einfach zu kurz. Auch im SAC-Führer ist der Abstieg nicht wirklich toll beschrieben. Wir entscheiden uns, T5 über Gras-/Felsstufen auf den Hundstein zu kraxeln. Uff, wir mussten die Hände schon zwei, dreimal aus den Hosensäcken nehmen.
Der unverhoffte zweite Gipfel wurde uns dann geschenkt, aber auch da hüllten uns die Wolken behutsam ein. Von dort steigen wir über den blau-weissen Normalweg schliesslich zur Hundsteinhütte SAC ab. Beinahe joggend und mit hängender Zunge neidisch in die kühlen Biergläser der Touris im Plattenbödeli spienzelnd legen wir den Weg zum Auto im Pfannenstil zurück.
Herrlich, danke Lukas!
Fazit: Eine geile Tour mit langem Anmarsch, gemütlicher wären wohl zwei Tage. Wir waren gut 10 Stunden an der frischen Luft. Wer hat, soll unbedingt ein Doppelseil mitnehmen, auch wenn ein Rückzug mit dem 50m Seil möglich gewesen wäre.
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