Hundstein 2157 m - und einige Versuche an den Widderalpstöcken
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Der 1. November ist im Kanton St. Gallen ein Feiertag. Nicht oft hat man das Glück, dass zu dieser Jahreszeit prächtiges Bergwetter herrscht und dazu die Verhältnisse noch stimmen. Der Hundstein im Herzen des Alpsteins bot sich für eine gemeinsame Tour mit
marmotta an, mit einem prächtigen Südaufstieg.
Nach dem steilen Aufstieg durch das schattige und kalte Brüeltobel und der Wanderung durch die Ebene zwischen Sämtisersee und Bollenwees, welche ebenfalls noch vollständig im Schatten verlief, war klar, dass wir den Hundstein auf der Sonnenseite besteigen werden. Dies obwohl die Hundstein-Schlucht verhältnismässig gut begehbar war, wie mir mein Bruder bestätigte, der bereits am frühen Morgen vom Gipfel zurückkam und den wir zufälligerweise trafen.
Auf dem Hundsteinweg lockten die Widderalpstöcke, weshalb wir hier noch etwas die Gegend erkundeten. Bald musste ich erkennen, dass dies nicht mein Gelände ist:
ivo66 und steiles Gras, das passt halt einfach nicht zusammen. Während
marmotta den Mittelgipfel bestieg, begnügte ich mich mit dem "Namenlosen Turm" zwischen den beiden Widderalpstöck-Gipfeln, wo die Steilheit der Grasrampen für mich gerade noch erträglich, aber auch schon am Limit war. Der "Namenlose Turm" heisst gemäss SAC-Clubführer übrigens tatsächlich so - eigentlich ein Widerspruch, denn er hat ja einen Namen, nämlich den "Namenloser Turm". :-) Ein kleiner Kletterleckerbissen präsentierte sich in Form eines wirklich namenlosen Turms zwischen dem namentlichen Namenlosen Turm und dem Mittelgipfel. Im unteren 2. Klettergrad kann dieser dank guten Griffen und Tritten steil und etwas ausgesetzt bestiegen werden. Das Gipfelchen ist aber derart kleinräumig, dass ich mich nicht mal traute, dort oben aufrecht zu stehen, sondern die gut einen halben Quadratmeter grosse Gipfelfläche als Sitzplatz benützte.
Der Hundstein selbst bot das, was er immer bietet: Atemberaubende Rundblicke inmitten des wunderschönen Alpsteingebirges. Für mich ist er immer noch einer der schönsten Alpsteingipfel. Die hohen Wolkenfelder, die sich just bei unserer Gipfelankunft etwas verdichteten, vermochten den freundlichen Gesamteindruck nicht zu trüben und schon gar nicht die hervorragende Fernsicht, welche einmal mehr bis zu den Bernina-Alpen reichte.
Ein Highlight war auch die Begegnung mit den vielen Steinböcken, die hier am Hundstein sehr oft anzutreffen sind. Insbesondere die Männchen präsentierten sich in ihrem dicken Winterpelz stolzer denn je.
Routenbeschreibung:
Aufstieg von der Bollenwees zum Hundstein (T4)
Etwas nördlich des Berggasthauses Bollenwees weist ein hölzerner Wegweiser die Route zur Hundsteinhütte. Diesem Pfad folgt man. Er ist bis zum Gipfel durchgehend ausgeprägt und gut weiss-blau-weiss markiert. Einige Stelllen erfordern etwas Kletterei und hin und wieder ist der Weg auch recht ausgesetzt.
Abstecher zu den Widderalpstöcken (Namenloser Turm) - gemäss SAC-Führer BG-
Den Hundsteinweg verliessen wir auf etwa 1940 m. ü. M. und querten durch die steilen Grashalden unterhalb der Felswände des Hauptgipfels der Widderalpstöcke zunächst leicht aufsteigend in nördlicher Richtung zur Gratsenke beim Namenlosen Turm, wobei der weiter oben erwähnte kleinere Felsklotz von unten mächtiger in Erscheinung tritt. Den Namenlosen Turm begeht man auf zwar gut gestuften, aber doch sehr steilen Grashalden, teilweise mit etwas Schrofen durchsetzt. Gegen oben wird das Gelände weniger steil.
Den Abstieg zum Hundsteinweg von der Gratsenke sollte man sich unbedingt gut einprägen, da das Gelände mitunter abschüssig ist. Es ist zwar meist gut gestuft, Trittspuren fehlen aber weitgehend.

Nach dem steilen Aufstieg durch das schattige und kalte Brüeltobel und der Wanderung durch die Ebene zwischen Sämtisersee und Bollenwees, welche ebenfalls noch vollständig im Schatten verlief, war klar, dass wir den Hundstein auf der Sonnenseite besteigen werden. Dies obwohl die Hundstein-Schlucht verhältnismässig gut begehbar war, wie mir mein Bruder bestätigte, der bereits am frühen Morgen vom Gipfel zurückkam und den wir zufälligerweise trafen.
Auf dem Hundsteinweg lockten die Widderalpstöcke, weshalb wir hier noch etwas die Gegend erkundeten. Bald musste ich erkennen, dass dies nicht mein Gelände ist:


Der Hundstein selbst bot das, was er immer bietet: Atemberaubende Rundblicke inmitten des wunderschönen Alpsteingebirges. Für mich ist er immer noch einer der schönsten Alpsteingipfel. Die hohen Wolkenfelder, die sich just bei unserer Gipfelankunft etwas verdichteten, vermochten den freundlichen Gesamteindruck nicht zu trüben und schon gar nicht die hervorragende Fernsicht, welche einmal mehr bis zu den Bernina-Alpen reichte.
Ein Highlight war auch die Begegnung mit den vielen Steinböcken, die hier am Hundstein sehr oft anzutreffen sind. Insbesondere die Männchen präsentierten sich in ihrem dicken Winterpelz stolzer denn je.
Routenbeschreibung:
Aufstieg von der Bollenwees zum Hundstein (T4)
Etwas nördlich des Berggasthauses Bollenwees weist ein hölzerner Wegweiser die Route zur Hundsteinhütte. Diesem Pfad folgt man. Er ist bis zum Gipfel durchgehend ausgeprägt und gut weiss-blau-weiss markiert. Einige Stelllen erfordern etwas Kletterei und hin und wieder ist der Weg auch recht ausgesetzt.
Abstecher zu den Widderalpstöcken (Namenloser Turm) - gemäss SAC-Führer BG-
Den Hundsteinweg verliessen wir auf etwa 1940 m. ü. M. und querten durch die steilen Grashalden unterhalb der Felswände des Hauptgipfels der Widderalpstöcke zunächst leicht aufsteigend in nördlicher Richtung zur Gratsenke beim Namenlosen Turm, wobei der weiter oben erwähnte kleinere Felsklotz von unten mächtiger in Erscheinung tritt. Den Namenlosen Turm begeht man auf zwar gut gestuften, aber doch sehr steilen Grashalden, teilweise mit etwas Schrofen durchsetzt. Gegen oben wird das Gelände weniger steil.
Den Abstieg zum Hundsteinweg von der Gratsenke sollte man sich unbedingt gut einprägen, da das Gelände mitunter abschüssig ist. Es ist zwar meist gut gestuft, Trittspuren fehlen aber weitgehend.
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