Hundstein (2157 m) und einige Gipfel(chen) der Widderalpstöck
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Im wilden zentralen Teil der mittleren Alpsteinkette zwischen Altmann und Widderalpsattel ist der Hundstein (2157 m) der einzige Gipfel, auf den ein markierter Wanderweg führt. Dank seiner günstigen Exposition kann er über die "Normalroute" durch die Südflanke auch sehr früh bzw. spät in der Saison bestiegen werden. Wenn auch die Besteigung der nebenan aufragenden Türme spannender sein mag, so ist für mich der Hundstein noch immer ein Top Spot im Alpstein, den ich regelmässig und gerne besuche.
Irgendjemand hat einmal das sich hartnäckig haltende Gerücht in die Welt gesetzt, dass der November ein furchtbar grauer und trüber Monat sei. Für mich ist es der Monat, in dem ich über dem Hochnebel in eine sonnendurchflutete Bergwelt eintauche mit scharfen Konturen und bestechenden Kontrasten, mit einer oft unübertrefflichen Fernsicht bei T-Shirt-tauglichen Temperaturen. Kein Platz für trübe Gedanken!
Mit
Ivo66 hatte ich mich kurzfristig zu einer Tour im Alpstein verabredet - der Hundstein sollte es sein. Und bei dieser Gelegenheit könnten ja auch gleich unsere diversen Pendenzen an den Widderalpstöcken abgebaut werden. Während
Ivo66 bislang nur den Hauptgipfel kannte, hatte ich bis auf die namenlosen Türme zwischen Haupt- und Mittelgipfel, welche ich damals im dichten Nebel gar nicht als Gipfelziele wahrgenommen hatte, bereits alle Gipfel der Widderalpstöcke (Hauptgipfel, Mittelgipfel, Fähnligipfel) abgeklappert. Es war mir jedoch eine Ehre, meinen Tourenpartner auf den für mich schönsten Widderalpstöck-Gipfel, der ohne grossartige Kletterei erreichbar ist, zu "führen": den Mittelgipfel (2058 m).
Zur Charakteristik der Normalroute auf den Mittelgipfel der Widderalpstöck schreibt mein alter Säntisführer: Wanderung auf Pfadspuren und über sehr leichte, kleine Felsstufen, gebräuchlich im Abstieg nach der Traverse (vom Fähnligipfel). Gut, man sollte schon sehr trittsicher sein und sich zudem in abschüssigem Schrofengelände wohl fühlen! Der Zugang erfolgt vom Hundsteinweg her, den man auf einer Höhe von ca. 1940 m verlässt, indem man über steile Grashänge nach Nordosten gegen den Westabbruch des Mittelgipfels ansteigt. Dort führt ein nicht zu übersehender Gamspfad im Zickzack zu den Schrattenkalkplatten hinauf, welche die Südflanke durchziehen. Für den Weiterweg ergeben sich nun verschiedene Möglichkeiten: Entweder man umgeht den ersten Felsriegel etwas in östliche Richtung absteigend auf Grasbändern bis zu einem Abseilstand mit Kette, um anschliessend nach einer Querung eine kurze Wandstufe zu überklettern und danach auf steilem Gras leicht auf das Gipfelplateau zu gelangen (T5, kurze Kletterstelle II). Oder -diese Variante wählte ich im Aufstieg- man steigt in der steilen Grasrinne entlang des Westabbruchs, mehrere Felsstufen überkletternd, empor (T6, II) und erreicht so, schneller und direkter als bei der ersten Variante, den höchsten Punkt, auf dem ich diesmal wenigstens einen kleinen Steinmann errichtete.
Leider fühlte sich
Ivo66 in dem abschüssigen Gelände mit teils (vom ersten Herbstschnee) plattgedrücktem, verdorrtem Gras nicht so wohl und stieg wieder zurück zu den namenlosen Türmen auf dem Widderalpstöckgrat, wo wir unsere Rucksäcke deponiert hatten. Während er sich dort die Zeit damit vertrieb, seinen mitgebrachten Steinadler-Drachen steigen zu lassen (der übrigens wirklich täuschend echt aussieht ;-)), stieg ich wieder vom Mittelgipfel ab, dabei wählte ich -wie bereits bei meinem ersten Besuch im August letzten Jahres- die etwas einfachere Route (s.o.), die im Abstieg offensichtlicher ist als im Aufstieg. Das breite und langgestreckte Gipfelplateau des Mittelgipfels ist im Sommer übrigens übersät mit Edelweiss!
Gemeinsam bestiegen wir dann den Gipfel des Hundstein, der an diesem schönen Tag von mindestens 6 Personen besucht wurde. Neben der immer wieder beeindruckenden Gipfelaussicht hat uns vor allem die Begegnung mit den Steinböcken (Männlein und Weiblein, wie immer in gleichgeschlechtlichen Verbänden sauber getrennt) sehr gefreut. Bezüglich Route und Schwierigkeit der Besteigung des Hundstein-Gipfels und der beiden namenlosen Türme zwischen Haupt- und Mittelgipfel der Widderalpstöck verweise ich gerne auf den Bericht meines Tourenpartners.
Irgendjemand hat einmal das sich hartnäckig haltende Gerücht in die Welt gesetzt, dass der November ein furchtbar grauer und trüber Monat sei. Für mich ist es der Monat, in dem ich über dem Hochnebel in eine sonnendurchflutete Bergwelt eintauche mit scharfen Konturen und bestechenden Kontrasten, mit einer oft unübertrefflichen Fernsicht bei T-Shirt-tauglichen Temperaturen. Kein Platz für trübe Gedanken!
Mit


Zur Charakteristik der Normalroute auf den Mittelgipfel der Widderalpstöck schreibt mein alter Säntisführer: Wanderung auf Pfadspuren und über sehr leichte, kleine Felsstufen, gebräuchlich im Abstieg nach der Traverse (vom Fähnligipfel). Gut, man sollte schon sehr trittsicher sein und sich zudem in abschüssigem Schrofengelände wohl fühlen! Der Zugang erfolgt vom Hundsteinweg her, den man auf einer Höhe von ca. 1940 m verlässt, indem man über steile Grashänge nach Nordosten gegen den Westabbruch des Mittelgipfels ansteigt. Dort führt ein nicht zu übersehender Gamspfad im Zickzack zu den Schrattenkalkplatten hinauf, welche die Südflanke durchziehen. Für den Weiterweg ergeben sich nun verschiedene Möglichkeiten: Entweder man umgeht den ersten Felsriegel etwas in östliche Richtung absteigend auf Grasbändern bis zu einem Abseilstand mit Kette, um anschliessend nach einer Querung eine kurze Wandstufe zu überklettern und danach auf steilem Gras leicht auf das Gipfelplateau zu gelangen (T5, kurze Kletterstelle II). Oder -diese Variante wählte ich im Aufstieg- man steigt in der steilen Grasrinne entlang des Westabbruchs, mehrere Felsstufen überkletternd, empor (T6, II) und erreicht so, schneller und direkter als bei der ersten Variante, den höchsten Punkt, auf dem ich diesmal wenigstens einen kleinen Steinmann errichtete.
Leider fühlte sich

Gemeinsam bestiegen wir dann den Gipfel des Hundstein, der an diesem schönen Tag von mindestens 6 Personen besucht wurde. Neben der immer wieder beeindruckenden Gipfelaussicht hat uns vor allem die Begegnung mit den Steinböcken (Männlein und Weiblein, wie immer in gleichgeschlechtlichen Verbänden sauber getrennt) sehr gefreut. Bezüglich Route und Schwierigkeit der Besteigung des Hundstein-Gipfels und der beiden namenlosen Türme zwischen Haupt- und Mittelgipfel der Widderalpstöck verweise ich gerne auf den Bericht meines Tourenpartners.
Tourengänger:
marmotta

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)