Rophaien "abgebrochen"


Publiziert von Mo6451 , 19. Mai 2011 um 20:41.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:19 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1040 m
Abstieg: 1405 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ir von Luzern nach Zug oder über Arth-Goldau, S-Bahn nach Sisikon, Postbus nach Riemenstalden (Achtung nur zwei Kurse am Tag, weitere Busse auf Anfrage)

Eigentlich hatten mein Wanderkollege Eduard und ich uns vorgenommen heute ins Entlebuch zu gehen und von Gfellen über den Fürstein nach Flüeli zu wandern. Gestern erfuhren wir jedoch, dass das Schweizer Militär dort eine Übung durchführt. Ich wollte das gar nicht glauben, das Entlebuch ist doch ein UNESCO - Biosphärenreservat. Wieso kann diese Region als Schießplatz für das Militär dienen? Das verstehe ich nicht. Gibt es keine anderen Regionen, in denen militärische Übungen abgehalten werden können?
Fakt ist, das wir unsere Tour natürlich nicht durchführen konnten. Wir entschieden uns deshalb kurzfristig den Rophaien anzugehen. Bereits um 8 Uhr morgens waren wir am Ausganspunkt unserer Wanderung, Riemenstalden Riedberg. Auf der online Wanderkarte von swiss topo hatte ich einen schönen Rundweg ausgemacht. Von Riedberg vorbei an Hohbiel Richtung Butzen. Dann den Aufstieg auf den Rophaien. Zurück vorbei am Alplersee nach Alplen, Stalden und zur Postbushaltestelle Riemenstalden Dörfli. Vorab sei gesagt, dass die Ausschilderung in keinem guten Zustand ist. Teilweise sind Hinweisschilder mit der Hand nachgeschrieben, weil der ursprüngliche Text nicht mehr lesbar ist. Die zweite Überraschung erlebten wir mit dem, von mir aus der Wanderkarte abgeleiteten Weg. Stücke der in der Karte markierten Wanderweges waren einfach aufgehoben und nicht mehr gangbar. Dafür wurden wir auf Umwege geschickt, die zwar teilweise ausgeschildert , aber in der Wanderkarte nicht als Wanderwege erkennbar waren. Es empfiehlt sich also, nur noch den Weg von Riemenstalden Dörfli auf den Rophaien zu gehen. Außerdem war auf der Beschilderung manchmal der Rophaien angeben, dann wieder nicht. Mal gut, das wenigstens der Berg unverrückbar dastand und uns den Weg weisen konnte. Allerdings blieb uns heute der Gipfel versagt. Zuviel Schnee in den oberen Bereichen, vor allem im letzten Steilstück. Wir haben es daher vorgezogen, die Tour kurz vor dem Ziel abzubrechen, ein Weitergehen war einfach zu gefährlich. Der Aufstieg von Norden aus ist wohl erst in einem Monat möglich, wenn auch dort der letzte Schnee geschmolzen ist. Wir werden es dann noch einmal versuchen.Denn die Aussicht ist wunderbar, gegenüber liegt der Fronalpstock mit seiner langen Krete bis zum Chlingenstock. Und weiter "hinten" gibt's noch viele schneebedeckte Gipfel zu erkennen.
Da der Postbus erst um 16.08 wieder nach Sisikon fuhr, entschlossen wir uns den Abstieg dorthin zu Fuß zu machen. Auch hier mehrere Überraschungen. Elektrozäune waren über den Weg gespannt ohne dass man einen Durchschlupf hatte. Es blieb nur überklettern. Und am Ende des ausgezeichneten Wanderweges standen wir auf einer "geschlossenen" Brücke mitten in einem Gebiet, das als Steinschlaggebiet ausgewiesen war. Gott sei Dank war die Hürde nicht so groß, so dass wir sie übersteigen konnten. Eine seltsame Art, Wanderwege zu markieren.

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (2)


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Finlaggan hat gesagt: Was soll das?
Gesendet am 11. September 2011 um 00:14
Finde die Beschreibung etwas fragwürdig. - Anstelle einer Wild West Beschreibung wäre es für alle User wesentlich sinnvoller eine objektive Beschreibung der Tour zu geben. Wer sich nicht objektiv über die Armee auslässt und dann kurzfristig eine Wanderung in einem anderen Gebiet plant ohne offensichtlich weder die Karte noch die Wetterverhältnisse zu berücksichtigen verstösst gegen die elementarsten Voraussetzungen des alpinen Wanderns. - Als Kenner der Region kann ich anmerken, dass die Strecke zwischen dem Rophaien und dem Butzen weder als offizieller Wanderweg ausgeschidert ist noch unterhalten wird. Zudem ist er sehr exponiert und wegen Erdrutschen erschwert begehbar. - Ein Wegspur unter dem Bunttöckli ist behebar aber erfordert einiges an Erfahrung und ist nur bei gutem Wetter empfehlenswert. Die Strecke zwischen Buttstöckli und Butzen verwaldet zusehends und ist auch schwierig begehbar. Der Senn wurde bestraft als er die zunehmende Verwaldung in Knnochenarbeit wieder rückgängig machen wollte. Schade dass sich solche unqualifizierten Beschreibungen einen Platz in diesem Forum sichern. Aber eine etwas seriösere Tourenvorbereitung würde vielleicht helfen. Persönliche Wertungen über allfällige politische Einstellungen gehören auch nicht hierher. Hier geht es nach meiner Meinung um das alpine Wandern und nichts anderes. Eigentlich schade dass unqualifizierte Beurteilungen ein solches Feedback fiinden.

bulbiferum hat gesagt: RE:Was soll das?
Gesendet am 11. September 2011 um 12:32
Deine Kritik ist teilweise durchaus berechtigt. Besser wäre es aber gewesen, du hättest einmal darüber geschlafen. Vielleicht wäre deine Kritik dann ein wenig sachlicher gewesen und du hättest damit mehr erreicht.

Emotionale und persönliche Schilderungen haben auf Hikr, gemäss FAQ, durchaus ihren Platz.

Viele Grüsse, Bulbiferum


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