Schafbergwand - Langstrasse (6a+)
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Beim Aufräumen ist sie mir endlich in die Hand gekommen: die CD mit den tollen Kletterfotos aus der Langstrasse (6a+) an der Schafbergwand, die Christoph anlässlich unserer Tour vor über 3 Jahren mit seiner Nikon D200 geschossen hatte. Da gut Ding Weile hat, soll nun der Effort, diese Zusatzkilos durch die Route zu tragen, mit einer Publikation honoriert sein.
Eine Kaltfront in der Woche zuvor hatte im Gebirge bereits ordentlich Neuschnee gebracht, doch just auf den Samstag war ein föhnbestimmtes Zwischenhoch mit milden Temperaturen angesagt. An einem solchen Herbsttag bietet sich die schnell trocknende Schafbergwand ideal zum Klettern an.
Als Ziel war rasch die Route Langstrasse (6a+) erkoren. Die ersten beiden Seillängen führen eigentlich über den Thurgauerweg (5c+), dessen wenig lohnende Fortsetzung aber kaum mehr begangen wird. Seit der Sanierung im Jahr 2004 werden diese Startlängen deshalb nun auch der Langstrasse zugeordnet.
Durch das Flürentobel gelangten wir zur Alp Fros, dann hinauf zum Wandsockel und über die T5-Stufen an den Einstieg. Die 1. SL (40m, 6a+) war früher knapp abgesichert und nur mit 5c+ bewertet. Auch heute ist dieser breite Piazriss noch eindrücklich, kraftraubend und trotz der Sanierung nicht ganz trivial. Etwa alle 4m steckt ein BH, ein Sturz wäre dennoch ungünstig und heikel. Eine Aufwertung auf 6a+ ist sicher nicht übertrieben.
Die gutmütige 2. SL (45m, 5c) führt der nun viel einfacheren Verschneidung entlang weiter, teilweise auch über die Platte daneben. Die 3. SL (45m, 6a), 4. SL (40m, 5c+) und 5. SL (35m, 5c) weisen alle ähnlichen, eben den typischen Schafberg-Charakter auf. Wasserzerfressener Fels, hin und wieder ein Loch oder eine Rissspur und hie und da einige Grasbüschel. Sie sind schön und auch gut abgesichert.
Besondere Erwähnung verdient die letzte, die 6. SL (40m, 6a+). Während man früher mässig attraktiv rechts entlang einer etwas brüchigen Verschneidung kletterte, wurde die Route bei der Sanierung direkt durch die Wasserrillenplatte gelegt. Steil geht's den parallelen Rillen entlang mit hohem Klettergenuss aufwärts, die Füsse werden arg beansprucht.
Auf den einfachen Ausstieg durch die Legföhren zum Gipfel der Schafbergwand wird heute aus Bequemlichkeit allgemein verzichtet. So seilten auch wir, nach Erreichen des Routentops, wieder zum Einstieg ab. Zufrieden über den schönen Tag und unsere einwandfreien Flash-Begehungen machten wir uns auf den Rückweg via Gamplüt.
Herzlichen Dank an Christoph für die Fotodokumentation!
Eine Kaltfront in der Woche zuvor hatte im Gebirge bereits ordentlich Neuschnee gebracht, doch just auf den Samstag war ein föhnbestimmtes Zwischenhoch mit milden Temperaturen angesagt. An einem solchen Herbsttag bietet sich die schnell trocknende Schafbergwand ideal zum Klettern an.
Als Ziel war rasch die Route Langstrasse (6a+) erkoren. Die ersten beiden Seillängen führen eigentlich über den Thurgauerweg (5c+), dessen wenig lohnende Fortsetzung aber kaum mehr begangen wird. Seit der Sanierung im Jahr 2004 werden diese Startlängen deshalb nun auch der Langstrasse zugeordnet.
Durch das Flürentobel gelangten wir zur Alp Fros, dann hinauf zum Wandsockel und über die T5-Stufen an den Einstieg. Die 1. SL (40m, 6a+) war früher knapp abgesichert und nur mit 5c+ bewertet. Auch heute ist dieser breite Piazriss noch eindrücklich, kraftraubend und trotz der Sanierung nicht ganz trivial. Etwa alle 4m steckt ein BH, ein Sturz wäre dennoch ungünstig und heikel. Eine Aufwertung auf 6a+ ist sicher nicht übertrieben.
Die gutmütige 2. SL (45m, 5c) führt der nun viel einfacheren Verschneidung entlang weiter, teilweise auch über die Platte daneben. Die 3. SL (45m, 6a), 4. SL (40m, 5c+) und 5. SL (35m, 5c) weisen alle ähnlichen, eben den typischen Schafberg-Charakter auf. Wasserzerfressener Fels, hin und wieder ein Loch oder eine Rissspur und hie und da einige Grasbüschel. Sie sind schön und auch gut abgesichert.
Besondere Erwähnung verdient die letzte, die 6. SL (40m, 6a+). Während man früher mässig attraktiv rechts entlang einer etwas brüchigen Verschneidung kletterte, wurde die Route bei der Sanierung direkt durch die Wasserrillenplatte gelegt. Steil geht's den parallelen Rillen entlang mit hohem Klettergenuss aufwärts, die Füsse werden arg beansprucht.
Auf den einfachen Ausstieg durch die Legföhren zum Gipfel der Schafbergwand wird heute aus Bequemlichkeit allgemein verzichtet. So seilten auch wir, nach Erreichen des Routentops, wieder zum Einstieg ab. Zufrieden über den schönen Tag und unsere einwandfreien Flash-Begehungen machten wir uns auf den Rückweg via Gamplüt.
Herzlichen Dank an Christoph für die Fotodokumentation!
Tourengänger:
mde

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