4.00 Uhr Aufstehen, 4.30 Uhr Abfahrt aus St. Martin (kleines Dörflein in des
Pfaelzer s Heimat), 08.45 Uhr Ankunft in Kandersteg, das sind die unintressanten Daten unserer Urlaubshinfahrt Richtung Wallis.
Wir wollten diesen herrlichen Tag nicht nur mit Autofahren verplempern und hatten folgende Idee:
Da uns von verschiedenen Hikr-Berichten die (unteren) Fründenschnüre schmackhaft gemacht worden sind, wollten wir uns das "Schnürchen" mal aus der Nähe anschauen. Unser weiteres Zeitfenster war aber etwas knapp bemessen, deshalb benutzten wir die Sesselbahn hinauf zur Station Oeschinen (und deshalb auch nur Fründenschnur light)
Hinab zum Öeschinensee ging es dann aber schon aus eigener Kraft ,unterbrochen nur vom ständigen Stehenbleiben, weil`s einfach ein toller Tag mit noch tollerer Sicht war. Das muß mann/frau sich einfach in Ruhe anschauen (und natürlich auch fotografieren).
Wir wählten den Aufstieg zur Underbärgli - Alm
Aha, so fühlte sich das nochmal an, wenn es in den Bergen ein wenig hinaufgeht. Hatte dieses Gefühl im Laufe des vergangenen Jahres schon fast verdrängt, um so schneller kam es aber wieder. Schön, das es viel zu bestaunen gab, da MUSS man ja stehenbleiben und Pause machen.
Mit vielen Menschen ging es hinauf in Richtung Underbärgli - Alm. Gott sei Dank zogen aber alle weiter hinauf in Richtung Oberbärgli bzw Hohtürli. Alleine 2 Menschlein blieben übrig, die ab Underbärgli - Alm in Richtung Einstieg Fründenschnüre zogen. Jau, genau, weltbeste Begleiterin und ihr Begleiter!
Ein kleines Weglein zieht von der Alm erst waagerecht, dann kurz etwas ansteigend und wieder absteigend zum Einstieg ins "Schnürchen". Wir waren flitzebogenmäßig gespannt, WIE ausgesetzt denn der Weg nun wirklich ist.
Ich schreib es mal so: mit 1,5 Promille im Blut würd ich ungern dort entlang wanken. Aber "nüchtern" betrachtet, macht der Weg richtig Spaß. Obwohl gerade erst aus Flachlandhausen gekommen, machte uns die Ausgesetztheit nichts aus. Ganz im Gegenteil, genießen konnten wir den freien Blick auf den See und die Aussicht auf Fründen- und Doldenhorn und freuten uns wie Königskinder über diesen Teil der Tour.
Und für alle Kalauerfreunde: es lief wie am Schnürchen!!
Leider dauert der spannende Teil des Weges nicht allzu lange und nach etwa 35-40 Minuten schwuppdiwuppten wir auch schon wieder hinaus in Richtung I de Fründe. Nach dem Queren einiger Bachläufe und Geröllhalden treffen wir auf den Fründenhüttenweg. Und auf erstaunte Berggänger mit Fragezeichen im Gesicht: "Wo kommt ihr denn her??" (Tja, wer nicht hikr.org liest, den bestraft die Unwissenheit )
Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten. Uups, doch, die weltbeste Begleiterin hat eine Wette gewonnen, ehm und ich... äh, tja, leider eine Wetter verloren. Konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das überhaupt ein menschliches Wesen sich in solch kalte Wasser hineintraut, wie hier am Öschinensee...... N U N kann ich es mir vorstellen!
Gerüchteweise soll am folgenden Tag ein Zeitungsartikel im Kandersteger Tageblatt mit der Überschrift gestanden haben: "Ungeheuer im Oeschinensee gesichtet" :-)))))
( Vielleicht war es aber auch eine Wasserfee)
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