Hundstein 2157 m (Schlucht) - Widderalpstöck (Hauptgipfel 2066 m)
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Lange haben wir uns Zeit gelassen, einmal den Aufstieg durch die berühmte Hundsteinschlucht zu wagen. Unser Respekt vor diesem Unternehmen war sehr gross. So kam denn schon fast etwas Enttäuschung auf, als die Schlucht nach zwei etwas anspruchsvolleren Stellen schon hinter uns war, wo doch die Kletterei eben erst richtig begonnen hatte. Landschaftlich bietet der Aufstieg durch die düstere Schlucht eher wenig, darf aber trotzdem als lohnend bezeichnet werden, insbesondere in Kombination mit dem anschliessenden Abstieg über die Normalroute zum Fählensee. Der Zustieg von der sonnigen Seite von der Bollenwees / Fählensee ist einfacher und landschaftlich auch viel schöner.
Der Hundstein ist für mich der schönste Gipfel im Alpstein. Er wird verhältnismässig nicht so häufig bestiegen, wenn auch die Felsen in der Hundsteinschlucht doch schon recht abgenützt sind von den zahlreichen Begehungen. Orientierungsschwierigkeiten bieten sich keine, ist doch die gesamte Route ausreichend weiss-blau-weiss markiert. Man hüte sich aber davor, den einfacheren Abstieg vom Gipfel zur Bollenwees zu unterschätzen; es ist auch hier volle Konzentration gefragt, auch wenn der Pfad nicht zu verfehlen ist.
Im Aufstieg durch die Hundsteinschlucht ist das Tragen eines Helms dringend zu empfehlen, besonders wenn sich noch weitere Berggänger in dieser steilen Rinne befinden. Es liegt recht viel lockeres Material herum. Die Routenbeschreibung fällt - entsprechend den deutlichen Markierungen und Spuren - eher kurzgefasst aus:
Pfannenstiel (Brülisau) - Widderalpsattel (T2)
Man folgt von Brülisau (oder besser vom kleinen gebührenpflichtigen Parkplatz Pfannenstil - beim grossen Parkplatz in Brülisau einfach weiter gerade aus) dem Fahrsträsschen Richtung Bollenwees, zweigt aber kurz nach dem Sämtisersee (Gegenabstieg) auf einem Strässchen nach rechts ab (Wegweiser Widderalpsattel). Am Talende folgt man dem Bergweg zum Widderalpsattel
Widderalpsattel - Hundstein (T5, II)
Kurz vor dem Widderalpsattel, in der letzten Kehre des Bergweges stiegen wir gerade einen steilen Grashang hinauf, wo wir auf den weiss-blau-weiss markierten Pfad stiessen. Es geht bald in eine steile Rinne hinein (anschliessend links herum). Im SAC-Führer ist hier die Rede von einem "brüchigen Kamin". Naja, der Autor war noch nie in Graubünden: Im Bündnerland hätte dieses Teilstück die Bezeichnung "leichte Kletterei in ordentlich gutem Fels". Es ist eben immer alles relativ...
Weiter geht es steil auf einem recht guten Pfad hoch und schon steht man in der Schlucht. Zwei Absätze sind zu bewältigen (der untere ist etwas schwieriger - II - als der obere - I . Der obere Absatz ist zudem noch durch einen Eisentritt entschärft. Oberhalb des zweiten Absatzes zweigt die Route scharf nach links ab (gut markiert). Dieses Band, vor dem ich besonderen Respekt hatte, darf übrigens getrost als Autobahn bezeichnet werden (fast 2 Meter breit, bei vernünftiger Begehung nicht einmal ausgesetzt...)
Der Rest ist dann nur noch Formsache (guter Pfad durch steile Grashalden, zuoberst über Schrofen)
Hundstein - Widderalpstöck Hauptgipfel (T5, II-)
Zunächst folgten wir dem weiss-blau-weissen Pfad auf der Südseite hinunter bis auf eine Höhe von etwa 2000 m. Dort stiegen wir durch sehr steile Grashalden und über Bänder hoch. Man hält sich von Vorteil eher links und steigt unterhalb des namenlosen Gipfels westlich des Hauptgipfels über eine enorm steile, aber ordentlich gestufte Gras- und Schrofenrinne hoch, wo man in flacheres Gelände gelangt und schon bald auf der Gratsenke zwischen Hauptgipfel und dem Felsgipfel westlich davon steht. Hier geht es etwa 4 Meter über mässig gut gestuften Fels (II-)- aber nicht ausgesetzt - in die Nordflanke runter, wo man gleich nach rechts auf einem breiten Geröllband quert und über Grasen und Schrofenhänge sehr leicht den Gipfel erreicht.
Wir bestiegen anschliessend noch von Westen den namenlosen Felsgipfel neben dem Hauptgipfel (II-), wenn man schon den Hauptgipfel bestiegen hat, eigentlich nicht mehr lohnend.
Abstieg zum Bollenwees (T4)
Man folgt dem guten, zum Teil aber sehr schmalen und auch steilen Pfad vorbei an der Hundsteinhütte zum Berggasthaus Bollenwees. Mindestens eine Stelle erfordert doch etwas Kletterei, die nicht unterschätzt werden darf.
Zurück zum Pfannenstil (T1)
Vom Berggasthaus Bollenwees geht es auf einem Fahrsträsschen hinunter - mit dem Gegenaufstieg zum Plattenbödeli - zuletzt sehr steil hinunter in den Talboden bei Brülisau.
Der Hundstein ist für mich der schönste Gipfel im Alpstein. Er wird verhältnismässig nicht so häufig bestiegen, wenn auch die Felsen in der Hundsteinschlucht doch schon recht abgenützt sind von den zahlreichen Begehungen. Orientierungsschwierigkeiten bieten sich keine, ist doch die gesamte Route ausreichend weiss-blau-weiss markiert. Man hüte sich aber davor, den einfacheren Abstieg vom Gipfel zur Bollenwees zu unterschätzen; es ist auch hier volle Konzentration gefragt, auch wenn der Pfad nicht zu verfehlen ist.
Im Aufstieg durch die Hundsteinschlucht ist das Tragen eines Helms dringend zu empfehlen, besonders wenn sich noch weitere Berggänger in dieser steilen Rinne befinden. Es liegt recht viel lockeres Material herum. Die Routenbeschreibung fällt - entsprechend den deutlichen Markierungen und Spuren - eher kurzgefasst aus:
Pfannenstiel (Brülisau) - Widderalpsattel (T2)
Man folgt von Brülisau (oder besser vom kleinen gebührenpflichtigen Parkplatz Pfannenstil - beim grossen Parkplatz in Brülisau einfach weiter gerade aus) dem Fahrsträsschen Richtung Bollenwees, zweigt aber kurz nach dem Sämtisersee (Gegenabstieg) auf einem Strässchen nach rechts ab (Wegweiser Widderalpsattel). Am Talende folgt man dem Bergweg zum Widderalpsattel
Widderalpsattel - Hundstein (T5, II)
Kurz vor dem Widderalpsattel, in der letzten Kehre des Bergweges stiegen wir gerade einen steilen Grashang hinauf, wo wir auf den weiss-blau-weiss markierten Pfad stiessen. Es geht bald in eine steile Rinne hinein (anschliessend links herum). Im SAC-Führer ist hier die Rede von einem "brüchigen Kamin". Naja, der Autor war noch nie in Graubünden: Im Bündnerland hätte dieses Teilstück die Bezeichnung "leichte Kletterei in ordentlich gutem Fels". Es ist eben immer alles relativ...
Weiter geht es steil auf einem recht guten Pfad hoch und schon steht man in der Schlucht. Zwei Absätze sind zu bewältigen (der untere ist etwas schwieriger - II - als der obere - I . Der obere Absatz ist zudem noch durch einen Eisentritt entschärft. Oberhalb des zweiten Absatzes zweigt die Route scharf nach links ab (gut markiert). Dieses Band, vor dem ich besonderen Respekt hatte, darf übrigens getrost als Autobahn bezeichnet werden (fast 2 Meter breit, bei vernünftiger Begehung nicht einmal ausgesetzt...)
Der Rest ist dann nur noch Formsache (guter Pfad durch steile Grashalden, zuoberst über Schrofen)
Hundstein - Widderalpstöck Hauptgipfel (T5, II-)
Zunächst folgten wir dem weiss-blau-weissen Pfad auf der Südseite hinunter bis auf eine Höhe von etwa 2000 m. Dort stiegen wir durch sehr steile Grashalden und über Bänder hoch. Man hält sich von Vorteil eher links und steigt unterhalb des namenlosen Gipfels westlich des Hauptgipfels über eine enorm steile, aber ordentlich gestufte Gras- und Schrofenrinne hoch, wo man in flacheres Gelände gelangt und schon bald auf der Gratsenke zwischen Hauptgipfel und dem Felsgipfel westlich davon steht. Hier geht es etwa 4 Meter über mässig gut gestuften Fels (II-)- aber nicht ausgesetzt - in die Nordflanke runter, wo man gleich nach rechts auf einem breiten Geröllband quert und über Grasen und Schrofenhänge sehr leicht den Gipfel erreicht.
Wir bestiegen anschliessend noch von Westen den namenlosen Felsgipfel neben dem Hauptgipfel (II-), wenn man schon den Hauptgipfel bestiegen hat, eigentlich nicht mehr lohnend.
Abstieg zum Bollenwees (T4)
Man folgt dem guten, zum Teil aber sehr schmalen und auch steilen Pfad vorbei an der Hundsteinhütte zum Berggasthaus Bollenwees. Mindestens eine Stelle erfordert doch etwas Kletterei, die nicht unterschätzt werden darf.
Zurück zum Pfannenstil (T1)
Vom Berggasthaus Bollenwees geht es auf einem Fahrsträsschen hinunter - mit dem Gegenaufstieg zum Plattenbödeli - zuletzt sehr steil hinunter in den Talboden bei Brülisau.
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