Trans Swiss Trail: Eggiwil – Schangnau (Etappe 14/32)
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Nachdem ich die Wanderung am 1. Weihnachtstag wegen fehlender Schneeschuhe und ungespurtem Gelände abbrechen musste, startete ich heute einen nächsten Versuch.
Auch heute verzichte ich auf den offiziellen Umweg entlang der Emme und mache mich direkt auf den Weg nach Heidbühl. Heute sind die Wege besser zu meistern, weniger Eisflächen und mit Split gestreute Wege, die einen guten Grip ermöglichen.
In Heidbühl verlasse ich die Hauptstraße und biege auf einen Nebenweg entlang des Geisbachs ab und hinter Schächli beginnt dann der erste steile Aufstieg. Hier lege ich nun die Schneeschuhe an und steige langsam aufwärts.
Im Gegensatz zum ersten Versuch verpasse ich heute die Treppe nicht, die mich auf einen höherliegenden Pfad bringt. Das erspart mir natürlich diesen unnützen steilen Aufstieg über den Abhang.
Bei P 873 erreiche ich die Straße und wähle für den weiteren Aufstieg das Weidegelände. Hier gab es schon eine gute Spur. Weiter geht es nun mühsam in tiefem Schnee hinauf zu P 1033. Auch hier wählt man am besten den direkten Weg. Nachdem ich die Straße erreicht habe, lege ich die Schneeschuhe ab und gehe weiter über die geräumte Straße bis hinauf bis zum Ober Steinboden.
Jetzt müssen die Schneeschuhe wieder an die Füße und ich kann einer bereits getretenen Schneeschuhspur bis hinauf bis zu P 1236 folgen. An diesem Schnittpunkt muss ich nun eine Entscheidung treffen, nach Trubschachen oder Schangnau, das erste unter zwei Stunden das letzte Ziel über zwei Stunden. Ich entscheide mich für letztere, die offizielle Version des Trans Swiss Trail.
Dabei schlage ich kurz einen falschen Weg ein, nämlich hinauf zum Pfiffer, nein den Gipfel will ich nicht besteigen. Also wieder zurück und der anderen Spur gefolgt. Das entsprechende Hinweisschild kommt leider etwas spät. Jetzt geht es erst einmal wieder abwärts, über Brunnebode zu P 1219 bei Grosshorben.
Etwas abseits finde ich endlich einen schneefreien Platz für mein verspätetes Mittagspicknick. Dem Hund auf dem Bauernhof scheint das nicht zu gefallen, er bellt die ganze Zeit obwohl ich recht weit weg bin.
Bei Grosshorben dachte ich, ich könnte noch einmal die geräumte Straße nutzen, aber das ist ein Irrtum. So muss ich noch einmal ein Stück zurück und hinauf zur Schneeschuhspur, das heißt, die Schneeschuhe wieder anlegen. Nun folgt eine lange Traverse in südliche Richtung, immer der Sonne entgegen.
Es wartet der nächste Aufstieg zum Wachthubel (1.414m). Den letzten steilen Aufstieg umgehe ich etwas und gelange auf einer guten Schneeschuhspur zum Gipfel. Mittlerweile ist es schon recht spät geworden, so dass ich den Gipfel für mich allein habe. Lange kann ich die Aussicht nicht genießen, der Abstieg nach Schangnau ist mit einer Stunde angegeben, mit Schneeschuhen entsprechend länger.
Noch einmal anstrengend ist es durch den Bergweidliwald, es sind fast 200 Höhenmeter abzusteigen und im Wald gibt es keine durchgängige Schneeschicht mehr. Nachdem ich den Wald verlassen habe, müsste ich über eine lange Kurve abwärts. Da ich etwas eng mit der Zeit bin um den Bus um 16:54 Uhr zu erreichen, wähle ich den steilen Abstieg über die Weide.
Am Orts Anfang kann ich die Schneeschuhe ablegen und nun ist es nicht mehr weit bis zur Haltestelle. Da habe ich noch genügend Zeit die Schneeschuhe zu verstauen. Der Bus ist pünktlich und gut gefüllt, er kommt von Kemmeribodenbad.
Die nächste Etappe ist noch länger, so dass ich sie in Kemmeribodenbad teilen werde. Mit Schneeschuhen braucht man einfach viel mehr Zeit. Heute betrug die Bruttozeit mit Pausen über sechs Stunden, unter normalen Verhältnissen sind ca. 4,5 Stunden ohne Pausen angegeben. Ich habe ohne Pausen 4:45 Stunden benötigt.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/i7b35bnM7vg

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