Via Clubwägli auf das Balmfluechöpfli (1289 m) – Rundloch zum Dessert


Publiziert von Uli_CH , 26. Oktober 2024 um 18:34.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:26 Oktober 2024
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 840 m
Abstieg: 840 m
Strecke:ca. 10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Solothurn über Steingruben nach Rüttenen. In einer Rechtskurve geradeaus Richtung Oberrüttenen weiterfahren. Dann bei Falleren (am Wegweiser nach rechts nach Oberrüttenen) nach links in die Chuchigrabenstrasse einbiegen. Kurz vor dem Fahrverbot gibt es links einige Parkmöglichkeiten (800 m ab Abzweigung von der Hauptstrasse).
Kartennummer:Swisstopo-App mit Offline-Karte

Zum Monatsende kommt er doch noch, der goldene Herbst. Das Balmfluechöpfli ist ein dankbares Gipfelziel, da es über dem Hochnebel liegt und der Anstieg ein gutes Konditionstraining ist. Das Clubwägli kenne ich schon im *Abstieg, diesmal nehme ich es im Anstieg.
 
Ich folge kurz der Strasse am glucksenden Bach entlang und nehme dann den Weg, der links in den Wald führt. Es herrscht zäher Hochnebel, die Feuchtigkeit fällt teilweise in leichtem Niesel aus. Im Wald komme ich an einigen Jägern vorbei. Einen frage ich, ob das Weitergehen gefährlich sei. Er beruhigt mich, die Jagd sei gerade zu Ende, und zum Abschluss bläst er noch in sein Horn.

Der Weg ist anfangs noch breit, wird aber zunehmend schmäler. Ich halte mich bei Verzweigungen immer links, quere den Chesselbach und komme auf der anderen Seite auf den Fahrweg, der mich zum Forsthaus Rüttenen führt. Hier nehme ich den Weg geradeaus weiter Richtung Balmfluechöpfli, verlasse ihn aber direkt wieder in einer Rechtskurve. Ich nehme einen unmarkierten Pfad geradeaus, komme an das Bachbett des Chesselbachs, quere es und komme auf der anderen Seite auf einen weiteren Pfad, der am Hang entlang hochführt. Ich hätte am Forsthaus wohl den Weg nach links nehmen sollen und direkt danach einen Pfad nach rechts ins Gebüsch.

Ich quere das Bachbett erneut, diesmal auf einer Brücke und komme an einen Felsriegel. Nach links zweigt ein Weg am Hang entlang ab. Ich sehe erste rote Markierungen und folge dem Bachbett taleinwärts. Kurze Zeit später verlässt der Weg den Talgrund und geht rechts am Hang aufwärts.

Den Einstieg habe ich geschafft. Ab hier ist die Orientierung relativ problemlos. Es gibt alte übermalte Wanderwegmarkierungen und rote Punkte, die den Weg weisen. Der Anstieg ist etwas unangenehm, da die Felsen und die darauf liegenden Blätter feucht sind, so dass ich etwas achtgeben muss. Ansonsten ist der Aufstieg kein grösseres Problem. Der Weg führt in Serpentinen durch die Felsformationen hindurch. Die Schlüsselstelle ist mit zwei stabilen Eisenrohren versichert. Weiter oben erfordert eine Felsstufe noch einmal ein beherztes Zugreifen.

Oberhalb von 1000 m komme ich langsam in die Sonne und stehe kurze Zeit später unvermittelt auf dem Wanderweg vom Nesselboden zum Balmfluechöpfli. Der Abzweig des Clubwäglis ist mit einem Steinmännchen markiert. Der Weg führt lange Zeit in der Flanke entlang, bevor er bei P. 1165 auf den Grat kommt und diesem folgt. Bei der Verzweigung in 1215 m Höhe ist die Wegführung nicht so ganz klar. Das *letzte Mal habe ich den Grataufschwung im Abstieg nördlich umgangen. Diesmal bleibe ich direkt auf dem Grat. Dann kommt auch schon das Gipfelziel ins Blickfeld. Es ist nicht mehr weit und nach knapp zwei Stunden erreiche ich das Balmfluechöpfli

Nach der Gipfelrast nehme ich den Abschneider zur Nesselbodenröti
 und folge dort dem untersten der drei Wanderwege, der Richtung Nesselboden ausgeschildert ist. Angenehm geht es den Hang des Sunnenbergs (Nomen est Omen) entlang abwärts. Weiter unten zweigt der Weg nach links von der Fahrstrasse ab und führt als Fussweg weiter. Es ist etwas mühsam, da sich jetzt zahlreiche Felsstücke unter den Blättern verbergen. Später verzweigt sich der Weg, ich nehme den Pfad links Richtung Stigenlos/Falleren.

Unterhalb von Nesselboden wendet sich der Weg nach Süden und kurze Zeit später mündet der vom Nesselboden kommende Weg ein. Ich komme wieder in den Nebel und der Boden wird dementsprechend wieder feucht. Versichert und mit Stufen geht es jetzt den oberen Teil abwärts. Der Weg quert weiter unten wieder die Rinne, bei der er ganz oben vorbeikam. Jetzt geht es in Serpentinen talwärts.

An einer Linkskehre zweigt unmarkiert und etwas versteckt der Pfad zum Rundloch ab. Anfangs geht es zwischen nassen Laubbäumen hindurch, doch kurze Zeit später lichtet es sich etwas. Der Pfad ist deutlich zu sehen. Ein erster Aufschwung ist mit zwei Ketten versichert. Später gelange ich an den Fuss einer Felswand und zu einer weiteren versicherten Stelle. Dann komme ich auch schon beim Rundloch an. Die Leiter, die etwas ausgesetzt angebracht ist, ist zum Glück felsenfest verankert. Der Einstieg ins Rundloch selber ist einfacher, als der erste Anschein glauben macht. Ich trage mich ins "Gipfelbuch" ein und mache mich auf den Rückweg.

Wieder auf dem markierten Wanderweg steige ich rasch talwärts und biege bei 650 m links ab zum Forsthaus. Ich umrunde es und kehre auf dem Anstiegsweg wieder zum Parkplatz und meinem Auto zurück. Für den Abstieg samt Abstecher zum Rundloch habe ich eindreiviertel Stunden benötigt.
 
Eine schöne, nicht zu lange Tour, die mich mal wieder an die frische Luft gebracht und meine Pumpe trainiert hat.

Orientierung: Wenn man den Einstieg ins Clubwägli mal gefunden hat, relativ einfach. Trotzdem empfehle ich die Nutzung der Swisstopo-App. Der Abstecher zum Rundloch ist auch recht straightforward. Die Wanderwege selber sind allesamt ausgeschildert und markiert.

Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo


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