auf Makubu's Spuren: Heereloch und Balmfluechöpfli im direkten Südanstieg
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Nach Makubus tollem Bericht über einen neuen Zustieg zum Chöpfli und der ersten Vorstellung des Rundloches, „mussten“ wir diese Runde (in abgeänderter Form) erkunden - den Meteos entsprechend, machten wir uns relativ spät auf den Weg; und hatten Wetterglück!
Bei der Miniatur am Parkplatz in Falleren beginnt unsere spannende Tour; via Chuchigraben auf Wald-Wasserwegen direkt, d.h. ohne das Forsthaus zu tangieren, auf einem schmalen Pfad zum Wanderweg, welcher alsdann gemächlich durch den malerischen Buchenwald sanft hinaufleitet zum P. 698 und dem Steinbruch.
Weiterhin moderat und von angenehmem Charakter führt der Wanderweg weiter, an der Abzweigung zur Alten Eule vorbei bis zum Weglein, welches wir jeweils auf der Heiligabendtour aufs Balmfluechöpfli benutzen. Hier, bei Abzw. 950 m, beginnt nun das „Neuland“ am Vorberg - wir haben uns dafür die Routenbeschreibung von Makubu ausgedruckt, und können uns bestens an ihr orientieren; vielen Dank!
Erst eine Zeitlang leicht abwärts, dann bei der von ihm erwähnten Wegkreuzung das nun aufwärts führende Weglein nehmend, gewinnen wir allmählich wieder an Höhe, und stossen schliesslich bis zur markanten Geröllrisi vor.
Nach deren Traversierung, vor P. 1004, wird sogleich der erste rote Bändel an einem Holzpfahl ersichtlich, welcher zum deutlich - und steil - hochführenden, überraschend ausgeprägten Pfädlein hinweist. In der Folge erstaunt uns, nebst knapp 300 Meter konstant beachtlicher Hangneigung, der wohl erst kürzlich gesäuberte und gut eingerichtete Steig, sowie die unzähligen Hinweise (rote Bändel und Steinmännchen); gelegentlich ist sogar eine Schlinge, ein kurzes Seil wie auch eine Leiter sehr professionell im attraktiven Pfad durch Wald und Felsgelände montiert. Zusammen mit der durchscheinenden Sonne ergibt die Hangneigung ein wärmendes Emporsteigen; der Erlebnisgehalt insgesamt ist beachtlich - und wird später, mit dem Auftauchen von Hunderten von blühenden Aurikeln, noch gesteigert.
Eine längere leichte Felskraxelei, hier ist vorsorglich ein ebenso geartetes Seil montiert, welches jedoch nicht zwingend benutzt werden muss (doch ein Hinweis mehr auf die ausgezeichnete „Präparierung der Strecke“ darstellt), leitet über in eine letzte steile Hangpartie auf etwas rutschigen Boden. Schliesslich erreichen wir einen mehrheitlich horizontalen Verbindungsweg, welcher die Traverse zum uns bekannten Heereloch ermöglicht.
Ein kurzer, kraxliger Zustieg leitet zur Höhle und flach zu deren ostseitigem „Ausgang“ - wo jedoch für den Normalwanderer das Vergnügen aufhört; heute jedoch einen abschüssigen Hang (vor den dahinter steilst abbrechenden Felswänden) voller Aurikel präsentiert.
Zurück beim westseitigen Höhleneingang, erkennen wir mit Freude, dass unser beabsichtigter Direktaufstieg weiterhin mit recht guter Spur - und roten Bändeln, weiter oben wieder mit einem blauen Seil, gekennzeichnet ist resp. erleichtert wird. Wir kraxeln links des Seiles im Felsen hoch, benutzen auch einige Bäume im Steilhang, um besser hochzukommen - und steigen über ein Felsband beim „Gipfelhäuschen“ auf zum geliebten Gipfelplateau des Balmfluechöpflis auf.
Nach gediegener Mittagsrast und Geniessen der Rundsicht - nur die Alpen verbergen sich hinter den Wolken - wandern wir weiter; erst kurz dem W-Grat entlang bis zum kleinen Bänklein zwischen zwei Bäumen, dann auf dem Wanderweg bis zu P. 1182, hier führte ein Wanderweg hinunter zum Forsthaus. Wir folgen jedoch weiter dem beschaulichen Grat via P. 1169 zum P. 1159; weiter dem Grat, nun auf nur noch schmaler Spur, entlang, dann zurück ins Tal des Verenabaches im Schattenberg nach Nesselbodenweid, wo wir jenen überqueren.
Nun marschieren wir talauswärts gemächlich zu P. 993, hier wenden wir uns dem unteren WW zu, welcher uns mit nur wenigen Höhenmetern im Ab- und Aufstieg zur Einmündung in den Stiegelosweg, 994 m, bringt.
Auf dem sattsam bekannten, empfehlenswerten, gut gesicherten, Steig bringen wir - am Chänzeli vorbei - wieder viele Dutzend Höhenmeter hinter uns, bevor wir in der letzten Kurve vor dem nach Westen horizontal verlaufenden WW zum Weberhüsli uns aufmachen zum letzten „Abenteuer“.
Dieser erstmals von Makubu, beschriebene Steig zur uns bisher nicht bekannten kleinen Höhle hat es doch in sich: zwar ist der erste längere Abschnitt durch den Wald im Gebüsch leicht zu begehen, doch mit der Annäherung ans Felsband wird er doch anspruchsvoller: nicht nur sind zur Linken doch teilweise „ungemütliche“ Felsabstürze zu überschreiten, sondern sind die beiden alten Holzleitern alles andere als vertrauenerweckend, zumal auch hier man sich keinen Ausrutscher leisten dürfte … Schliesslich erreichen wir die kleine Plattform unterhalb des finalen Aufstieges zum Rundloch: über eine alte Eisenleiter gilt es die kleine Höhle zu gewinnen, von der wir einen schönen Ausblick ins Mittelland gewinnen können; deren Einstieg zum Abstieg jedoch nicht trivial ist - hat es doch keine echt sinnvolle Haltemöglichkeit, um die ersten Tritte sicher zu erreichen.
Nun, dies, wie auch den im Abstieg wegen nassen Laubes noch etwas anspruchsvolleren Steig, bewältigen wir letztlich gut; es folgt nun die bekannte Traverse hinüber zur letzten Leiter, welche uns hinunterbringt zum Band über dem Chesselbach.
Dieser führt heute - dekorativ - viel Wasser; ihm entlang wandern wir in der malerischen Schlucht zum Forsthaus, und abschliessend, links von jenem, zurück bis Chuchigraben zum Parkplatz auf Falleren.
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