Weissenstein-Runde als Fitnesstest zum Saisonauftakt


Publiziert von Uli_CH , 27. Mai 2018 um 19:02.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:26 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:10.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Solothurn über Steingruben nach Rüttenen. In einer Rechtskurve geradeaus Richtung Oberrüttenen weiterfahren. Dann am Naturschutzzentrum Falleren (am Wegweiser nach rechts nach Oberrüttenen) nach links in die Chuchigrabenstrasse einbiegen. Kurz vor dem Fahrverbot gibt es links einige Parkmöglichkeiten (800 m ab Abzweigung von der Hauptstrasse).
Kartennummer:map.geo.admin.ch, persönlicher Ausdruck (1:20'000)

Der Wochenendaufenthalt mit meiner Familie in Solothurn ist eine willkommene Gelegenheit, meine Fitness zum Saisonauftakt auf den Prüfstand zu stellen. 500 Höhenmeter/Stunde bedeutet: "bestanden".

Ich nehme den breiten Weg, der vor dem Fahrverbotsschild schräg links von der Strasse abzweigt und am Chesselbach entlangführt. Bei etwas, was ein Wasserbehälter sein könnte, wird er zum Pfad, dem ich weiter folge, erst einen querenden Pfad kreuzend. Als von rechts hinten ein grösserer Weg kommt, gehe ich schräg links, quere den Bach, nehme den von Falleren kommenden Fahrweg und stehe nach gut zehn Minuten am Forsthaus Falleren.

Ich umrunde es und folge dem Wegweiser links ansteigend Richtung Stiegenlos (Man könnte die Runde um das Forsthaus auch auslassen, wenn man kurz vor der Wiese den nach schräg links ansteigenden Weg nimmt). Nach fünf Minuten treffe ich auf den breiten Weg, der von Falleren kommt und biege rechts ab auf einen Waldweg Richtung Stiegenlos.

Der Weg führt ansteigend auf das Vorbergmassiv zu, quert noch zweimal einen Fahrweg und steigt dann in Serpentinen steil an. Nach einer Viertelstunde zweigt auf 810 m Höhe noch einmal links ein Weg nach Oberdorf ab. Ich folge weiter dem Serpentinenweg, der jetzt noch steiler das Vorbergmassiv erklimmt. Nach einer Weile führt er rechts auf einen Felsrücken, dem er zuerst folgt, bevor er dann am Hang entlang zum Ausgang der Schlucht führt (20 Minuten ab Wegweiser Oberdorf). Hier gabelt sich der Weg. Ich nehme den oberen Weg Richtung Nesselboden, den ich nach zehn Minuten erreiche. Ab dem Forsthaus habe ich 50 Minuten benötigt.

Kurz vor Nesselboden bin ich aus dem Wald herausgekommen, der bisher mein stetiger Begleiter war. Ich nehme den zum Kurhaus Weissenstein ausgeschilderten Weg und tauche wieder in einen lockeren Waldbestand ein. Ganze drei Leute habe ich bis hierher gesehen. Ich steige flott bergan und erreiche nach 20 Minuten die Passstrasse beim Bergrestaurant Sennhaus. Kurze Zeit später stehe ich auf der Aussichtsterasse des Kurhauses Weissenstein. Leider gibt es kein Alpenpanorama für mich; das Mittelland ist zu dunstig.

Da das Kurhaus gerade umgebaut wird, gibt es hier eine riesige Baustelle. Ich möchte Richtung Röti und gehe nordseitig an den Bauzäunen entlang. Auf der Höhe des Merkurs des Planetenwegs am Weissenstein biege ich rechts ab und gehe wieder auf den Grat hoch. Der Weg steigt in eine Senke hinab, bevor er wieder Richtung Röti ansteigt. Auf dem Grat angekommen, nehme ich die Pfadspur direkt auf dem Grat, der zur Röti hinführt. An der SAC-Grillstelle wechsle ich auf die Weide und steige zum Gipfel der Röti hinauf (eine halbe Stunde ab dem Kurhaus).

Den Abstieg beginne ich auf dem Südostgrat und folge dem Wegweiser zum Balmfluhköpfli, meinem nächsten Ziel. Dort wo der Wald beginnt, folge ich nicht dem Pfad geradeaus, sondern biege rechts ab und gehe am Waldrand entlang bis zum nächsten Wegweiser, dem ich folge. Nach einer knappen Viertelstunde erreiche ich Nesselbodenröti und steige wieder an auf den Grat des Balmfluhköpflis, das ich kurze Zeit später erreiche.

Nach einer kleinen Pause gehe ich wieder auf den Gratweg zurück, dem ich südwestwärts folge (Richtung Nesselboden). Nach zehn Minuten erreiche ich den P. 1182, an dem ein Weg Richtung Falleren absteigt. Ich bleibe aber weiterhin auf dem Gratweg, der auf oder leicht unterhalb des Grates entlangführt. Nach weiteren zehn Minuten wechselt der Weg in die Südflanke und führt stetig abwärts.

Wiederum nach zehn Minuten erreicht der Weg in einer leichten Rechtskurve seinen tiefsten Punkt, bevor er wieder leicht ansteigt. Hier zweigt das Clubwägli ab, der letzte Teil meiner Weissenstein-Runde. Der Einstieg ist wegen der zahlreichen liegenden Baumstämme etwas schwierig zu finden. Ich sehe aber verblichene rote Markierungen und folge dem Weg, der erst vom Wanderweg weg und anfangs in östlicher Richtung abwärts führt.

Der Weg windet sich zwischen den Felsen stetig abwärts, teilweise leicht ausgesetzt, an manchen Stellen versichert. Es liegen noch viele Blätter vom letzten Herbst auf dem Weg. Diese verdecken auch eine kleine Felsspitze, auf der ich mit dem linken Fuss umknicke, worauf ich mich schnell fallen lasse. Ich bin heilfroh, dass ich wenigstens leichte Bergschuhe anhabe, die meinen Knöchel stützen. Ich ruhe mich ganz kurz aus und mache dann einen auf "The Revenant", nicht zuletzt, um meinem Körper begreiflich zu machen, dass ich meinen Fuss für den Abstieg noch brauche. Es geht erstaunlich gut. Etwas nördlich des Forsthauses endet das Clubwägli nach einer guten halben Stunde in einer Schlucht, aus der ein Fussweg herausführt. Beim Forsthaus angekommen sehe ich, dass das Clubwägli bergauf zur Zeit aus Sicherheitsgründen gesperrt ist.

Die Schwellung meines Knöchels behindert mich jetzt schon beim Gehen, aber nach zehn Minuten erreiche ich den Parkplatz, wo ich den verletzten Fuss im Bach kühle.

Auf der Fahrt zurück nach Solothurn kann ich gerade noch so die Kupplung drücken. Während beim Kühlen im Bach die Schwellung noch ganz weich war, wird sie ohne Belastung schnell hart. Ich behandele die Schwellung abwechselnd mit Ice-Packs und Salbe und jetzt wo ich dies schreibe (sechs Stunden später), ist die Schwellung zwar noch da, aber ich kann den Fuss schon wieder einigermassen belasten.

Fazit: Fitnesstest bestanden, die 3000er können kommen!

Orientierung: Vom Forsthaus Falleren ist die ganze Runde bis zum Abzweig des Clubwäglis ausgeschildert, Orientierung nicht schwierig. Das Clubwägli selber ist noch von früher rot markiert. Orientierung im oberen Teil (nachdem man den Einstieg gefunden hat) leicht, im unteren Teil (nach der Stelle mit der Sicherung durch zwei Stangengeländer) schwieriger. Ich empfehle, eine App mit Karte und GPS zu benutzen.

Ausrüstung: leichte Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke empfohlen

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo


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