Wunder der Natur: Krokus- und Enzian-Pracht an der Wätterlatte
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Ein Strahletag beginnt auf Faltschen, Stalden, beim Parkplatz unterhalb des Reservoirs. Nach wenigen Metern, wie wir ins Tal des Richebaches eintreten, bewegen wir uns nun länger im Schatten aufwärts - gelegentlich ist zu Beginn der Bergbach vorsichtig zu überqueren; einmal weist der Aufstieg sogar eine gesicherte Passage auf.
Länger dem BWW folgend, verlassen wir diesen auf 1543 m, wo eine Spur - durch gelegentlich unwegsames Gelände - abkürzend hochleitet zum Strässchen, welches danach, nun wieder an der Sonne, weiter führt zur Alp Engel.
Noch vor dieser sichten wir die ersten Krokusse; gönnen uns bei den noch geschlossenen Alphütten eine erste kurze Rast.
Unmittelbar danach, in südlicher Richtung abkürzend, dabei Engel auslassend, schreiten wir weglos bereits über grosse Krokusfelder - es werden deren mehrere und umfangreichere, wie wir auf dem Gratrücken ankommen, und sich der Blick zum
Ärmighore / Ärmighoren öffnet: auch diese heutige Blumentour geizt nicht mit ihren Reizen!
Freude herrscht, wie wir länger gemächlich ansteigen über die sich bis knapp unter den ersten von uns anvisierten Gipfel ausbreitenden Blumenwiesen hoch wandern; die sich zusätzlich eröffnende Bergsicht trägt das ihre zum Genuss bei.
Unschwierig erreichen wir den Gipfel der Standflue - schöner Echter Seidelbast bereichert die Aussicht zur Niesenkette sowie hinunter nach Engel und zum Thunersee.
Auf uns bekannten Spuren folgen wir der über die SE-Flanke abkürzenden direkten Abstiegsvariante zum Sattel (mit Wechte) zwischen dem eben erreichten und dem nächsten, unserem heute höchsten Gipfel. Auf dem nur kurz leicht ruppigen Bergweglein gewinnen wir rasch an Höhe und das flachere Plateau des gegen Norden doch sehr abrupt abfallenden Gipfels der Wätterlatte - länger verweilen wir hier und geniessen unsere Mittagsrast.
Auf abschnittweise neu angelegtem Weg (mit weichem Untergrund, bedeutend weniger ruppig als der alte) legen wir die Steilstufe bis zum Sattel auf 1904 m zurück; hier biegt der BWW nach Osten ab.
Wir folgen hier jedoch, der doch steilen Schneefelder wegen, länger dem Ausläufer des Nordgrates bis auf die Höhe von ~ 1846 m; hier leitet eine schwache Spur hinunter auf teils abgerutschtem Wiesland in den Kessel oberhalb der Alp auf Fulematti.
Haben wir bereits am eben begangenen Nordgrat die ersten der grossen, prächtigen Enziane entdeckt, so finden wir auf unserer weglosen Route auf einem unbedeutenden Rücken viele weitere davon. Noch vor Fulematti halten wir nach rechts, um die von weitem sichtbaren riesigen Krokusfelder aus der Nähe betrachten zu können - eine immense Pracht bietet sich uns hier!
Diese wird sogleich erweitert während des nun beginnenden Aufstieges auf dem Wiesenhang zu Ufem Letze: eine Menge der betörenden grossen Enziane lässt uns zu vielen Fotohalten und zum Staunen innehalten - wussten wir ja zwar, dass diese Gegend für ihre Blumenvielfalt und -reichtum bekannt ist, so stehen wir beinahe ungläubig vor der dargebotenen Pracht.
Mit Blick auf die Wätterlatte verweilen wir noch einmal kurz auf dem sonst wenig bedeutenden Gipfel; danach machen wir uns, gut geleitet von den weissen Wegweisern mit roten Punkten auf den Abstieg im Bawald.
Länger, doch meist die Forst- und Waldsträsschen gekonnt abkürzend, leitet der markierte Pfad hinunter zum Geissbode; hier, bei der grossen, sehr komfortabel eingerichteten Picknick- und Feuerstelle, weist eine grosse Tafel auf die ausgeschilderten Forst- und Rundwege hin.
Abschliessend wandern wir wieder auf offenem Gelände oberhalb Reichenbach der Strasse entlang, danach dem BWW folgend über Weidegebiet, zurück zum Startpunkt auf Faltschen, Stalden - den Einkehrschwung gönnen wir uns in Reichenbach …
▲ 1 h 25 min bis Alp Engel
▲ 35 min bis Standflue
▼▲ 20 min bis Wätterlatte
▼▲ 55 min bis Ufem Letze
▼ 1 h bis Faltschen, Stalden
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