Via Alpina: Adelboden » Lenk (Etappe 15)
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Willkommen im Land der Schneekanonen, so könnte man die heute Wanderung betiteln. Dazu später mehr.
Eine kurze Etappe trotzdem mit reichlich Höhenmeter stand auf dem Programm. Überwiegend gelb markiert deutete zudem auf eine recht einfache Wegführung hin. Bis auf den Abstieg nach Lenk, da ging es noch einmal heftig zur Sache.
Bei durchwachsenem Wetter begann ich meine Wanderung in Adelboden mit einem Gang durch den Ort. Viel war noch nicht los, es waren gerade einige Minuten nach zehn Uhr. Die Fülle an Sportgeschäften buhlten um Kundschaft mit Nachlässen auf die Sommersportmode. Der Herbst hat definitiv Einzug gehalten.
Nachdem ich den Ort bei Rädli verlassen habe, treffe ich auf den Allebach, der mich jetzt für geraume Zeit begleiten wird. Ein breiter Schotterweg führt entlang deines Ufers. Aber die Geschiebe, die sich rechts und links am Ufer türmen, lassen erahnen, welche Kraft das Wasser ausüben kann, wenn der Bach nicht so friedlich wie heute ins Tal stürzt.
Bei P 1373 verlasse ich den Allebach und folge nun in südlicher Richtung dem Gilsbach. Auch hier auf einem breiten Schotterweg. Bei Ribestalde geht es dann in einer Serpentine weiter aufwärts, der Gilsbach fließt weiter im Tal. Nun begleitet mich die Gondelbahn hinauf nach Adelboden Bergläger. Die Gondelbahn ist in Betrieb, aber weitgehend ohne Fahrgäste. Bei Adelboden Bergläger treffe ich auf eine weitere Gondelbahn, die hinauf führt zum Restaurant Sillerenbühl.
Die vielen Gondelbahnen lassen den Schluss zu, dass ich mit in einem ausgedehnten Skigebiet befinde. Der Wanderweg hinauf nach Geils hat einen Namen: Vögelisweg. Auch hier ein breiter Schotterweg, der wieder entlang des Gilsbach führt (mal näher, mal weiter weg).
In Geil gibt es wieder ein Restaurant (Geissbrüggli) und drei neue Gondelbahnen., eine hinauf zum Bummeregrat, eine zum Laveygrat und eine zum Hahnenmoospass. Der Weg hinauf zum Hahnenmoospass, wo es ein Berghotel gibt, ist asphaltiert. Die einzige Gefahr hier oben droht von abfahrenden Trottinets, mehre Schilder warnen und man kann nur hoffen, dass das Gefährt beherrscht wird. Vorsichtshalber nutze ich für den Aufstieg den Straßenrand. Man weiß ja nie. Von Lenk Bühlberg kommt eine weitere Gondelbahn hinauf zum Hahnenmoospass.
Schon geraume Weil befinde ich mich in freiem Wiesengelände. Der Abstieg erfolgt nun über die Skipiste, der Untergrund ist teilweise mit Beton durchsetzen Steinen, ganz ekelig zum Gehen. Deshalb nutze ich, wenn möglich die Wiese neben dem Weg. Die Wiesen sind garniert mit Schneekanonen, die wie Fremdkörper in der Landschaft wirken.
Bei Bühlber hat das Ganze ein Ende, auch hier gibt es ein Restaurant und eine Bushaltestelle. Ich wähle allerdings den Wanderweg, der hier seinen Namen verdient und aufgrund der Nässe viel Konzentration erfordert. Deshalb montiere ich bald meine Grödel, sie geben Halt auf dem rutschigen Untergrund. Teilweise ist es besser, den Wanderweg etwas großräumig zu umgehen, um in dem steilen Gelände sturzfrei nach unten zu kommen. Die vielen Spuren in den Wiesen zeigen, dass auch andere reichlich davon Gebrauch machen. Dieser Teil des Abstiegs ist in der Karte rwr markiert.
Ungefähr 500 Höhenmeter kämpft man sich so abwärts, bis bei Gerbi auch dieser Abstieg sein Ende findet. Der Rest des Weges führt nun über asphaltierte Straße zum Bahnhof Lenk. Da ich noch über eine halbe Stunde Zeit bis zur Abfahrt des Zuges habe, mache ich einen Umweg in den Ort um mit den Stempeln meinen Wanderpass zu komplettieren. Mit 4,5 Stunden und 14 km gehört sie zu einer der kürzeren Etappen auf der Via Alpina.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/KutTuHCPbeI

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