Venediger Höhenweg Tag 1/4 Rote Säule (2820m) und Kreuzspitze (3155m)
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Nach 5 Jahren Pause habe ich kurzfristig eine Hochtour mit dem DAV-Summit-Club gebucht mit dem Titel "variantenreicher Venediger Höhenweg". Eine reine Begehung des Venediger Höhenweges wäre auch alleine möglich, mich haben aber genau diese Varianten interessiert. Zum einen wollte ich für eine Besteigung des Hochfeilers mit Uli noch etwas Höhenanpassung generieren und andererseits wollte ich mir einen langen Traum erfüllen, den Großvenediger zu bezwingen. Dazu später (4/4) etwas mehr. Am Anreisetag, also gestern, sind wir von Prägraten zum PP Fröschau bei Bichl gefahren. Von dort zur Talstation der Seilbahn der Sajathütte gegangen, wo einige der Teilnehmer den kostenpflichtigen Transport der Rücksäcke zur Hütte nutzten. Nach einer etwas unruhigen Nacht im Lager und einem guten Frühstück, war der Klettersteig zur Roten Säule auf dem Programm.
Nach Vergabe der Klettersteigausrüstung und einer kurzen Einweisung, ein Teilnehmer/in war ohne jede Erfahrung im Klettersteig, gingen wir zum Einstieg des leichteren Abschnittes (B/C) im Klettersteig. Die schwierigere Variante ist mit D/E eingestuft und für Anfänger nicht geeignet. Auf Grund der Größe der Gruppe mit neun Personen waren kleine Staus unvermeidbar. Die vorhandenen Schwierigkeiten des Klettersteiges waren für die Teilnehmer kein Hindernis und so wurde auch die lange Eisenleiter gut bewältigt. Im späteren Verlauf des Steiges treffen die beiden Varianten zusammen und die Besteigung des Gipfels der Roten Säule wird über die gleiche Wegführung erreicht. Am Gipfel gibt es trotz der geringen Höhe einige interessante Durchblicke zu den umliegenden 3000er, besonders zu erwähnen wäre der Großvenediger mit seinen Gletscherflächen.
Viel Zeit haben wir für die Gipfelpause nicht, denn der Bergführer will nach dem Abstieg eine weitere Tour zur Kreuzspitze starten, was für uns ein Zuckerl wäre, weil sie nicht im Programm war. Der Abstieg wird über den zum Teil seilversicherten Normalweg zur Roten Säule durchgeführt und ist für Geübte keine besondere Schwierigkeit, konzentriertes Gehen ist aber trotzdem erforderlich. Nach guten 2 ¼ Stunden sind wir wieder zurück bei der Sajathütte, wo wir uns auf der Terrasse etwas stärken für die Kreuzspitze.
Nachdem sich alle einig waren noch zum höchsten Punkt der sog. Sajatkrone zu gehen, sammeln wir uns gegen 11 Uhr vor der Hütte. Der Weg führt wieder an der Roten Säule vorbei, diesmal gehen wir in nördlicher Richtung über einen ausgeprägten Steig mit Markierungspunkten fast bis zum Ende des Kessels. Linksseitig muss nun eine steile Wand bezwungen werden, die sich leichter bezwingen lässt als man denk. In seilversicherten Kehren geht es über Bänder nach oben. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind vorausgesetzt und wegen der Enge und Steilheit ist immer auf Steinschlag zu achten. Bald ist die Höhe des Südwestgrates zum Schernerskopf erreicht und wir drehen ab nach Osten, die Kreuzspitze immer in Sicht. Den Schernerskopf lassen wir erst mal links liegen und ziehen gleich zur höheren Kreuzspitze. Über die unschwierige Westflanke erreichen wir mit den Anstrengungen der Höhe das Gipfelkreuz. Ein wunderbares 360° Gipfelpanorama tut sich auf, nur die aufziehende Bewölkung drückt etwas auf die Bergspitzen.
Dem GK vorgelagert in südlicher Richtung liegt in fast gleicher Höhe eine Wetterstation, von der die Sicht ins Virgental und zur Lasöringgruppe noch besser ist. Nach einer halben Stunde Gipfelpause gehen wir wieder den gleichen Weg zurück, nehmen aber jetzt den Schernerskopf mit. Ein unübersehbarer Steinmann schmückt den höchsten Punkt. Nach insgesamt einer Stunde Abstieg sind wir pünktlich zur Kaffeezeit zurück an der Sajathütte.
PS: Der direkte Übergang zur Johannishütte ist zurzeit wegen Unwetterschäden gesperrt und muss deshalb auch über die Schernerskopfscharte durchgeführt werden.
Gehzeiten:
Sajathütte - Rote Säule Klettersteig B/C 1 h 55 min
Abstieg Normalweg Rote Säule - Sajathütte 45 min.
Sajathütte - Kreuzspitze 1 h 15 min
Kreuzspitze/Schernerskopf - Sajathütte 1 h
Gesamtgehzeit mit Pausen: 6 h 10 min.
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Nach Vergabe der Klettersteigausrüstung und einer kurzen Einweisung, ein Teilnehmer/in war ohne jede Erfahrung im Klettersteig, gingen wir zum Einstieg des leichteren Abschnittes (B/C) im Klettersteig. Die schwierigere Variante ist mit D/E eingestuft und für Anfänger nicht geeignet. Auf Grund der Größe der Gruppe mit neun Personen waren kleine Staus unvermeidbar. Die vorhandenen Schwierigkeiten des Klettersteiges waren für die Teilnehmer kein Hindernis und so wurde auch die lange Eisenleiter gut bewältigt. Im späteren Verlauf des Steiges treffen die beiden Varianten zusammen und die Besteigung des Gipfels der Roten Säule wird über die gleiche Wegführung erreicht. Am Gipfel gibt es trotz der geringen Höhe einige interessante Durchblicke zu den umliegenden 3000er, besonders zu erwähnen wäre der Großvenediger mit seinen Gletscherflächen.
Viel Zeit haben wir für die Gipfelpause nicht, denn der Bergführer will nach dem Abstieg eine weitere Tour zur Kreuzspitze starten, was für uns ein Zuckerl wäre, weil sie nicht im Programm war. Der Abstieg wird über den zum Teil seilversicherten Normalweg zur Roten Säule durchgeführt und ist für Geübte keine besondere Schwierigkeit, konzentriertes Gehen ist aber trotzdem erforderlich. Nach guten 2 ¼ Stunden sind wir wieder zurück bei der Sajathütte, wo wir uns auf der Terrasse etwas stärken für die Kreuzspitze.
Nachdem sich alle einig waren noch zum höchsten Punkt der sog. Sajatkrone zu gehen, sammeln wir uns gegen 11 Uhr vor der Hütte. Der Weg führt wieder an der Roten Säule vorbei, diesmal gehen wir in nördlicher Richtung über einen ausgeprägten Steig mit Markierungspunkten fast bis zum Ende des Kessels. Linksseitig muss nun eine steile Wand bezwungen werden, die sich leichter bezwingen lässt als man denk. In seilversicherten Kehren geht es über Bänder nach oben. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind vorausgesetzt und wegen der Enge und Steilheit ist immer auf Steinschlag zu achten. Bald ist die Höhe des Südwestgrates zum Schernerskopf erreicht und wir drehen ab nach Osten, die Kreuzspitze immer in Sicht. Den Schernerskopf lassen wir erst mal links liegen und ziehen gleich zur höheren Kreuzspitze. Über die unschwierige Westflanke erreichen wir mit den Anstrengungen der Höhe das Gipfelkreuz. Ein wunderbares 360° Gipfelpanorama tut sich auf, nur die aufziehende Bewölkung drückt etwas auf die Bergspitzen.
Dem GK vorgelagert in südlicher Richtung liegt in fast gleicher Höhe eine Wetterstation, von der die Sicht ins Virgental und zur Lasöringgruppe noch besser ist. Nach einer halben Stunde Gipfelpause gehen wir wieder den gleichen Weg zurück, nehmen aber jetzt den Schernerskopf mit. Ein unübersehbarer Steinmann schmückt den höchsten Punkt. Nach insgesamt einer Stunde Abstieg sind wir pünktlich zur Kaffeezeit zurück an der Sajathütte.
PS: Der direkte Übergang zur Johannishütte ist zurzeit wegen Unwetterschäden gesperrt und muss deshalb auch über die Schernerskopfscharte durchgeführt werden.
Gehzeiten:
Sajathütte - Rote Säule Klettersteig B/C 1 h 55 min
Abstieg Normalweg Rote Säule - Sajathütte 45 min.
Sajathütte - Kreuzspitze 1 h 15 min
Kreuzspitze/Schernerskopf - Sajathütte 1 h
Gesamtgehzeit mit Pausen: 6 h 10 min.



Tourengänger:
jagawirtha

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