Groß Bielenhorn SO-Grat, zu Recht beliebt
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Alpin im Granit Klettern (so richtig mit Kletterschuhen...) war ich aus unterschiedlichsten Gründen (Wahl der Ziele, Verletzungen, privates Commitment) tatsächlich schon sehr lange nicht mehr...mehr als zwei Jahre sind seit diesem Highlight am Fünffingerstock vergangen. Höchste Zeit mal wieder ein feines Urner Grätli anzugehen und nachdem ich schon den einen oder anderen oder nochmal anderen kenne, kann ich guten Gewissens sagen, dass der SO-Grat aufs Groß Bielenhorn auf der Highlight-Skala mit ganz weit oben rangiert.
(Wie immer) ist die Tour bestens beschrieben von Alpin Rise. Daher hier nur einige ergänzende Hinweise; Aktualisierungen und Tipps:
- "Kletterschuhe sind kein Luxus" (Zitat Alpin Rise) ist gegenüber der etwas irreführenden Bewertung mit 4c obl. im (alten?) Plaisirführer der deutlich bessere Tipp. Es musst oft an schmalen oder auch abgerundeten Rissen geklettert oder plattig angestanden werden. Mit Kletterschuhen ein Genuss, mit Bergschuhen muss man deutlich über der Schwierigkeit 4c stehen oder (wie die Seilschaft vor uns) immer wieder zeitraubend techno-basteln. Die beiden Schlüsselstellen in den Seillängen 3 und 6 sind wirklich 5c und gerade die erste Stelle bietet senkrechte, enge und runde Risse, was ich mir mit Bergschuhen und ohne Griff in die eng stehenden Haken sehr unangenehm vorstelle. Die Absicherung ist aber gerade in den schweren Stellen so gut, dass man es zumindest einmal versuchen kann ;)
- Die Gipfelwand (meist II, einige Stellen III-IV) ist mittlerweile an Schlüsselstellen ebenfalls mit Bohrhaken eingerichtet. Ebenso der Abstieg nach der Abseilstelle unterhalb des Gipfels, in dem ebenfalls noch eine längere Strecke im oberen 2. Grad durch eine Rinne abgeklettert werden muss.
- Auch das "Gehgelände" nach dem Abseilen von der Scharte in den Kamin hat links des Kamins nach ca. 20m noch einen Abseilstand bekommen (Irniger, links suchen bei Sicht zur Wand). Von dort sind es ca. 25m bis zum nächsten Abseilstand, schneller geht es aber zu Fuß. Mit Einfachseil seilt es sich deutlich besser ab. Das Gehgelände nach dem Kamin ist zeitraubend, weil flach, im unteren Teil besteht eine große Gefahr von Seilverhängern hinter einigen riesigen Schuppen (wir haben hier das Seil einer Vorgänger-Seilschaft befreit)
- ein früher Einstieg macht am Wochenende Sinn (Zustieg ca. 2 Stunden ab dem Furkablick): Die Route bekommt früh Sonne, während wir vor uns nur durch eine (mit ihrer Schuhwahl sehr unglückliche) "Bergschuh-Seilschaft" aufgehalten wurden, die uns netterweise passieren ließen, folgten hinter uns sicher noch ein Dutzend Seilschaften, die sich ausweislich der etwas missmutigen Gespräche am Pausenplatz vor der Abseilstrecke im Routenverlauf ins Gehege kamen...
Material: 50m Einfachseil, 2-3 Friends (nicht zwingend, aber für die Absicherung der Querungen und ggf. die Gipfelwand angenehm, die schweren Stellen sind sehr gut gesichert), einige Schlingen, Kletterschuhe!
Topo: Plaisir West
(Wie immer) ist die Tour bestens beschrieben von Alpin Rise. Daher hier nur einige ergänzende Hinweise; Aktualisierungen und Tipps:
- "Kletterschuhe sind kein Luxus" (Zitat Alpin Rise) ist gegenüber der etwas irreführenden Bewertung mit 4c obl. im (alten?) Plaisirführer der deutlich bessere Tipp. Es musst oft an schmalen oder auch abgerundeten Rissen geklettert oder plattig angestanden werden. Mit Kletterschuhen ein Genuss, mit Bergschuhen muss man deutlich über der Schwierigkeit 4c stehen oder (wie die Seilschaft vor uns) immer wieder zeitraubend techno-basteln. Die beiden Schlüsselstellen in den Seillängen 3 und 6 sind wirklich 5c und gerade die erste Stelle bietet senkrechte, enge und runde Risse, was ich mir mit Bergschuhen und ohne Griff in die eng stehenden Haken sehr unangenehm vorstelle. Die Absicherung ist aber gerade in den schweren Stellen so gut, dass man es zumindest einmal versuchen kann ;)
- Die Gipfelwand (meist II, einige Stellen III-IV) ist mittlerweile an Schlüsselstellen ebenfalls mit Bohrhaken eingerichtet. Ebenso der Abstieg nach der Abseilstelle unterhalb des Gipfels, in dem ebenfalls noch eine längere Strecke im oberen 2. Grad durch eine Rinne abgeklettert werden muss.
- Auch das "Gehgelände" nach dem Abseilen von der Scharte in den Kamin hat links des Kamins nach ca. 20m noch einen Abseilstand bekommen (Irniger, links suchen bei Sicht zur Wand). Von dort sind es ca. 25m bis zum nächsten Abseilstand, schneller geht es aber zu Fuß. Mit Einfachseil seilt es sich deutlich besser ab. Das Gehgelände nach dem Kamin ist zeitraubend, weil flach, im unteren Teil besteht eine große Gefahr von Seilverhängern hinter einigen riesigen Schuppen (wir haben hier das Seil einer Vorgänger-Seilschaft befreit)
- ein früher Einstieg macht am Wochenende Sinn (Zustieg ca. 2 Stunden ab dem Furkablick): Die Route bekommt früh Sonne, während wir vor uns nur durch eine (mit ihrer Schuhwahl sehr unglückliche) "Bergschuh-Seilschaft" aufgehalten wurden, die uns netterweise passieren ließen, folgten hinter uns sicher noch ein Dutzend Seilschaften, die sich ausweislich der etwas missmutigen Gespräche am Pausenplatz vor der Abseilstrecke im Routenverlauf ins Gehege kamen...
Material: 50m Einfachseil, 2-3 Friends (nicht zwingend, aber für die Absicherung der Querungen und ggf. die Gipfelwand angenehm, die schweren Stellen sind sehr gut gesichert), einige Schlingen, Kletterschuhe!
Topo: Plaisir West
Tourengänger:
simba

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