Zur Abwechslung möchte ich mich mal kurz halten, im Bericht ;-) Und vor allem Fakten bringen. Die emotionale Seite sieht man evtl. in den Fotos und deren Beschriftung...
Während des Tourenleiterkurses standen nebst diversen Schulungs- und Übungsblöcken auch Anwendertouren auf dem Programm. Das Gross Bielenhorn war so eine Anwendertour für das Klettern.
Im Kletterführer (Plasir Ost) ist die einfachste Route (Süd-Ost-Grat) mit 4c beschrieben. Dabei sind zwei Stellen etwas schwieriger. Ich muss zugeben, dass ich selber es etwas schwieriger fand, als 4c. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon nicht mehr so kletter-geübt bin wie auch schon ;-)
Wenn ich aber zurück denke und jeweils sage, ich kann ein 5a vorsteigen, dann könnte das 4c auch fast passen. Denn in unserer kleinen Zweierseilschaft wurde ich auserkoren, die schwierigeren Seillängen vorzusteigen. Und schlussendlich klappte es ja, wenn ich auch vielleicht ein Express zu viel zur Hilfe nahm ;-)
Generell war ich über den oberen Teil zum Gipfel etwas überrascht. Ist es doch mit einem 2-3 bewertet und es heisst "Gehen am Kurzen Seil". Naja, also zwei drei Stellen hat es, wo ich froh war, nicht nur am kurzen Seil zu hängen ;-)
Der Abstieg war etwas speziell: Das Wetter zog immer mehr zu. Und wir waren froh, mit Abseilen fertig zu sein, als es zu Regnen begann. Aber das Gewitter erwischte uns trotzdem, einfach erst kurze Zeit später, auf dem Gletscher. Allerdings sind dies für einen Ausbildungskurs ja die besten Voraussetzungen. Denn wenn alles glatt läuft, lernt man ja nichst ;-) Und nass bis auf die Haut erreichten wir schliesslich auch noch das Hotel Tiefenbach... ;-)
Ende Woche reichte es noch für eine zweite Anwendertour, dann auf den Gletscher (
Gross Muttenhorn und Tällistock)
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