Von der Chamanna d'Es-cha (2594 m) nach Bergün (1367 m)


Publiziert von Ole , 17. Juli 2024 um 19:41.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:10 Juli 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Keschhütte 
Aufstieg: 260 m
Abstieg: 1475 m
Strecke:siehe Wegpunkte (ca. 21 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz der Chamanna d'Es-cha (2251 m) Erreichbar mit dem PKW oder Bus Alpin über die Albula-Passstraße von Preda bzw. La Punt.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bergün (1367 m), erreichbar mit der Bahn von Filisur bzw. von Bever.
Unterkunftmöglichkeiten:Chamanna d'Es-cha (2251 m)
Kartennummer:alpenvereinaktiv.com

Vortag siehe: *Piz Blaisun (3200 m) und Chamanna d'Es-cha (2594 m)

Nach dem Frühstück verließen wir die Hütte und wanderten auf dem Hüttenweg zunächst zur Fuorcla Gualdauna (2491 m). Hier bot sich ein Abstecher zum nahen Muntischè (2604 m) an, der mit wenig Aufwand vom Pass erreicht werden kann. Für Gipfelsammler eigentlich ein muss;-). Nach kurzem Aufenthalt am Gipfel stiegen wir zurück zum Pass, von wo wir über aussichtsreiche Alpwiesen hinunter zum Parkplatz der Chamanna d'Es-cha (2251 m) wanderten.

Unsere Wanderung führte auf der linken Seite der Passstraße am Albulasee vorbei bis zur Passhöhe (2312 m). Nach kurzer Rast am Berggasthaus Albula Hospitz stiegen wir mit schöner Aussicht auf die vor uns liegenden schroffen Gipfel rund um den Pitz Ela talwärts. Der Weg führt am Wasserfall Funtana Fregda (2075 m) vorbei bis zur Alp Crap Alv (2026 m). Entlang der Albula geht es dann etwas steiler durch lichten Lärchenwald zum malerischen Lai da Palpuogna (1918 m) hinab. Am linken Ufer des glasklaren Sees führt ein schöner Uferweg über Stege und Brücken zu einigen Feuerstellen und Picknickplätzen.

Nach einer kurzen Pause am See geht es auf dem Wanderweg am linken Ufer des Baches zunächst durch den Wald, später am Waldrand oberhalb von Preda (1713 m) zum Weiler Naz (1747 m). Von hier erfolgte unser Abstieg auf dem Bahnerlebnisweg nach Bergün.

Das Albulatal zwischen Preda und Bergün ist nur 6,5 km lang. Dabei muss die Bahn ein Gefälle von 417 Höhenmeter bewältigen. Das ist eine Steigung, die eine Eisenbahn nicht bewältigen kann. Um auf eine machbare Steigung zu kommen, musste die Strecke künstlich auf 12 km fast verdoppelt werden. Da die topographischen Verhältnisse im Tal nur wenig Spielraum ließen, musste mit dem Bau von Viadukten, Kehr- und Spiraltunnels das Problem gelöst werden. Der Bau dieser spektakulären Bahnstrecke erfolgte zwischen 1898 und 1903. Informationstafeln entlang der Strecke bieten einen Einblick in die Besonderheiten dieser Bahntrasse.

Der Wanderweg folgt dem Albulaufer und kreuzt mehrere Male die Bahnlinie, welche in diesem Abschnitt eine spektakuläre Linienführung aufweist. Hier kann man das perfekte Zusammenspiel von Landschaft und Technik erleben. Später führt der Wanderweg linksseitig durch einen felsdurchsetzten Hang bevor es über einige Waldlichtungen nach Bergün (1367 m) mit seinem schönen alten Dorfkern geht. 

Fazit: Wunderschöne und relativ einfache Wanderung in einer sehr abwechslungsreichen Landschaft. Wie bereits am Vortag hat bei dieser Wanderung bei der ich mit sehr netten Menschen unterwegs war erneut alles gepasst. 

Nächster Tag siehe: *Von Sertig Dörfli (1861 m) über das Jatzhorn (2681 m) zum Jakobshorn (2590 m)

Tourengänger: Ole


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