Jebel Ouanoukrim (4088)


Publiziert von cardamine , 21. Mai 2024 um 22:10.

Region: Welt » Marokko » Hoher Atlas
Tour Datum: 6 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: MA 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 2350 m
Strecke:22 km
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Marrakesch - Asni - Imlil
Unterkunftmöglichkeiten:Refuge des Mouflons / Refuge du Toubkal

Der Jebel Ouanoukrim ist ein zweigipfeliger Berg, bestehend aus Timesguida und Ras Ouanoukrim. Der Timesguida ist der zweithöchste Gipfel Marokkos und mit 339 m Schartenhöhe sogar ein eigenständiger Berg. Er liegt gegenüber dem landeshöchsten Berg, Jebel Toubkal, und kann gut an seine Besteigung angehängt werden, da er von der gleichen Hütte aus zu erreichen ist. Im Gegensatz zum grossen Bruder wird der Ouanoukrim kaum besucht, er ist für den reinen Wanderer vermutlich etwas zu anspruchsvoll (T4). 

Da wir am gleichen Tag noch nach Imlil absteigen sollten, mussten wir bereits um halb 5 Uhr morgens starten. Von der Hütte stiegen wir im Schein unsere Stirnlampen weiter das Tal hinauf und erreichten mit dem ersten Tageslicht den Pass Tizi n'Ougane. Ab hier wird die Route interessant: Man quert an ein paar Felsenfingern vorbei und klettert dann über eine Felsrippe aufwärts. Nicht sonderlich schwierig und ausgesetzt, aber eben kein Wandern mehr. Oberhalb der Kletterei landet man auf einem breiten Schuttrücken, dem Ras Ouanoukrim. Wir querten zunächst unter diesem Gipfel vorbei zum Timesguida, laut unserem Guide besser, weil dieser Weg weniger steil ist. Am Gipfel war es leider recht bewölkt und im Gegensatz zum Vortag frisch, es war ja auch erst 7:30 Uhr! Wir blieben also nicht lange und stiegen wenige Meter zum Sattel zwischen den beiden Gipfeln ab. Bis zum Vorgipfel des Ras Ouanoukrim führt ein Pfad, um auf den höchsten Punkt zu kommen ist wieder leichte Kletterei nötig. 
Mittlerweile war absehbar, dass es aufklaren würde, aber unser Guide drängte zum Aufbruch. Mit seinen Turnschuhen und der günstigen Kleidung war ihm sichtlich kalt. Kaum hatten wir den Beginn der Kletterei erreicht, blauer Himmel über dem Gipfel. Das hat man davon, wenn man zu schnell unterwegs ist…

In vielen Serpentinen ging es von der Tizi n'Ougane den Geröllhang ins Tal des Oued Rheraya hinunter. Auf der Karte sind zwei Wege eingezeichnet, der östlich des Flusses existiert jedoch nicht. Abgesehen von einer moosigen grünen Ebene im unteren Drittel des Tals ist der Weg eine rechte Geröllhalde. Nach 5,5 h war die Hütte wieder erreicht, wo wir nur kurz Halt machten und dann nach Sidi Chamarouch abstiegen, wo unser Koch mit dem Mittagessen wartete. Nur eine Stunde später waren wir wieder in Imlil.

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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