Oktobertour aufs Balmhorn (Zackengrat)
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Wir starteten unsere Tour auf dem Sunnbüel, zu welchem wir mit der ersten Gondel um neun Uhr gelangten. Von da marschierten wir los via Spittelmatte (unterwegs sahen wir noch einen Birkhahn) zum Biwakplatz unterhalb des Schwarzgletschers. Der wahrscheinlich beste Weg ist derjenige, welcher zwischen den beiden Moränen hochführt. Ab dem Biwakplatz geht die Geröll- und Schuttschlacht los. Leicht ansteigend geht es zunächst auf der linken Bachseite hoch. Hier ist vorausschauendes Gehen wichtig, um nicht plötzlich in unwegsamem Gelände zu landen (Es sind immer wieder steile Hänge/Moränen aufgrund der Gletscherresten anzutreffen. Hier haben wir auch kaum Steinmänner entdecken können). Kurz bevor der Hang aufsteilt, dort wo aktuell linkerhand noch eine Doppeleishöhle ist, kann man gut auf die andere Talseite wechseln. Dann geht man mehr oder weniger direkt im schuttbedeckten Eis hoch, immer nach möglichst stabilem Gelände suchend. Achtung ab hier ist wirklich akute Steinschlaggefahr! Helm empfehlenswert! Beim Aufstieg sind wir bis zur oberen Steilstufe (nicht diejenige am Grat) auf dem Eis geblieben und haben dann nach links gequert. Im oberen Bereich sind uns zwei Mal faustgrosse Steine direkt entgegengeschossen: Nicht gerade lustig... Etwas oberhalb der Steilstufe trifft man dann bald auf Wegspuren, die auf den Zackengrat führen. Von dort geht man alles dem Pfad auf dem Grat entlang. Eine kleine Abkraxelstelle gilt es zu bewältigen bevor der Grat steiler wird, bei uns war dies aufgrund nur kleiner Restschneeflecken kein Problem. Kurz unterhalb des Vorgipfels trifft man noch auf ein kurzes Eisfeld, wofür wir die Steigeisen montiert haben. Bald darauf steht man auch schon auf dem Vorgipfel. Von dort gehts noch in einem kleinen Bogen rüber zum Hauptgipfel, leider ist inzwischen der Fels gar höher als die Eiskappe. Wir haben bis hier hin rund vier Stunden benötigt.
Auf dem Gipfel machten wir dann unsere verspätete Mittagsrast und genossen die phänomenale Aussicht. Nach kurzer Zeit (etwas nach 2 Uhr) machten wir uns dann wieder an den Abstieg, da wir die letzte 5 Uhr Gondel zu erwischen erhofften. Bis zum Ende des Zackengrats nahmen wir den selben Weg. Aufgrund des Steinschlags entschieden wir uns im Abstieg nicht auf der oberen Steilstufe zum Eis rüberzuqueren, sondern bogen auf einem anderen Pfad nach rechts ab. Dies erwies sich als goldrichtig: Durch ein kleines, schuttiges Couloir gelang ein sehr rascher Abstieg. Der Pfad quert dann auf einer Steilstufe weiter unten zum Gletscher hinüber. So liess sich die Zeit in der Gefahrenzone deutlich verringern. Sehr wahrscheinlich ist dieser Pfad auch im Aufstieg von Vorteil, wenn vermutlich auch etwas anstrengend, da nicht alles stabil (natürlich auf dem Gletscher auch nicht der Fall) ist. Im Abstieg ist das leicht rutschige Gelände ziemlich angenehm, auch wenn man teilweise auf einer Eisblase komplett wegrutscht. Am unteren Ende des Steilhangs angelangt, waren wir erleichtert, diesen Streckenabschnitt so zügig überwunden zu haben. Der weitere Teil übers Geröll runter zieht sich sehr in die Länge, es gilt einfach fokussiert bleiben und die Gletscherhöhlen aus der Ferne zu bestaunen. Nach dem Biwakplatz waren wir froh, endlich wieder auf einem normalen Weg gehen zu können und wir genossen die herbstliche Stimmung im Wald auf dem Weg zur Spittelmatte. Dank dem zügigen Vorwärtskommen mussten wir nicht allzu sehr stressen und hatten zum Schluss auf dem Sunnbüel gar noch etwa 2 Minuten Reserve(;
Kurze Bemerkung zur Schwierigkeit: Die Schwierigkeiten der Tour sind grundsätzlich nicht hoch. Das Hochkommen auf den Zackenpass ist mühsam sowie anstrengend und eben auch ein wenig heikel, wie oben erwähnt.
Kurze Bemerkung zur Schwierigkeit: Die Schwierigkeiten der Tour sind grundsätzlich nicht hoch. Das Hochkommen auf den Zackenpass ist mühsam sowie anstrengend und eben auch ein wenig heikel, wie oben erwähnt.
Tourengänger:
Blackbuebe

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