Blasenka | Hochlicht | Kühgrat


Publiziert von alpstein , 22. August 2023 um 19:18.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:22 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Walgau-Autobahn - Abfahrt Ludesch - Großes Walsertal bis Faschina
Kartennummer:WK Biosphärenpark Großes Walsertal

Der Bregenzerwald war lange Zeit so eine Art zweite Heimat für mich. Für einen Besuch der Blasenka (2004 m) bzw. Blasenka-Hochlicht (2109 m) hatte es bisher aber nicht gereicht. Heute sind wir der Hitze am Bodensee entflohen, um die beiden Gipfel zu besteigen. Der Kühgrat (1905 m) anschließend war das Sahnehäubchen des Tages. Durch einen Bericht von Schubi sind wir auf ihn aufmerksam geworden. Er stellt die kürzeste Verbindung dar, wenn man auch noch die Besteigung des Zafernhorn in die Tour integrieren oder einfach von der Zaferafurka (1875 m) über die Nordseite absteigen will.

In Faschina (1482 m) hatte es schon am frühen Morgen 19 Grad. Auf unsere Runde konnten wir aber bis zum Gipfel mit einer kurzen Ausnahme vom Schatten des Waldes oder der Blasenka profitieren. Leichter Wind auf den Kämmen kam uns sehr entgegen. Die Besteigung der Blasenka-Gipfel bot bei den heutigen Verhältnissen keine nennenswerten Schwierigkeiten. Schon unterwegs wußte auch das tolle Panorama zu gefallen. Dort wo wir auf die Abzweigung zum Kühgrat trafen, wurde auch der Blick nach Norden auf wohlbekannte Gipfel frei.

Nach dem Eintrag in das Gipfelbuch am Südwestgipfel stiegen wir in ca. 20 Minuten zum Hochlicht auf, welcher dem Westgrat vom  Zitterklapfen  vis-a-vis liegt. Bei einem Vesper haben wir die Ausblicke genossen. Ein Wanderer hatte den Gipfel schon verlassen und zwei Frauen kamen noch nach uns an. Auf uns wartete nun der spannendste Teil der Tour. Der Kühgrat ist nicht markiert. Sicherheitsgründe, so die Grundbesitzer, stünden einer Begehung entgegen. Der Grat ist auch wirklich nur dem zu empfehlen, der sich auf alpinen Pfaden wohlfühlt. Ständig geht es auf dem teilweise schmalen Grat auf und ab. Beim Abstieg über hohe Stufen das Gleichgewicht zu verlieren, ist zu vermeiden. 

Das andernorts schon beschriebene Wändchen kam schließlich immer näher. Aus der Nähe präsentierte es sich dann aber nicht so senkrecht, wie es den Eindruck machte. Schiefrig und bröselig, ist das Wändchen gut gestuft und bei Verhältnissen wie heute für den geübten Berggänger kein Hindernis. Trockene Verhältnisse auf dem Kühgrat sind jedoch Voraussetzung für eine Begehung. Der Grat nahm  mehr Zeit in Anspruch, als wir erwartet hatten.

Von der Zaferafurka (1875 m) stiegen wir nach Norden ab. Zwei Zwischenaufstiege lassen sich dabei nicht vermeiden. Eine drahtseilgesicherte Passage in einem Erlengürtel fordert im feuchten Terrain auch Trittsicherheit . Die Mittagshitze machte sich auch in der Höhe bemerkbar. Wir waren froh, schließlich noch in Faschina einkehren und den Durst löschen  zu können.

Tourengänger: alpstein, Esther58


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»