Zafern-Runde incl. Zafernhorn (2107 m)


Publiziert von alpstein , 15. August 2020 um 19:46.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:15 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Rheintal- und Walgauautobahn - Großes Walsertal - Fontanella - Faschina
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Bartholomäus-Alpe
Kartennummer:Kompass online

Das Zafernhorn (2107 m) ist ein Gipfel, der schon Jahre auf einer langen Liste stand und auf unsere Besteigung wartete. Heute, nach dem Durchzug einer Wolken- und Regenfront, haben wir das Vorhaben endlich in die Tat umgesetzt. Mit Start in Faschina (1482 m)  haben wir die Zafern-Runde incl. Gipfelbesuch unter die Füße genommen. Moderate Auf- und Abstiegsmeter sind dabei zu bewältigen. Feucht-nasse Verhältnisse in zwei schattigen Gehölzzonen auf der Nordseite forderten unsere Standsicherheit heraus.

Die am frühen Morgen im Radar noch sichtbaren Wolken waren bei unserem Start gegen 8.00 Uhr schon nach Osten abgezogen. Ein strahlend blauer Himmel wölbte sich über Faschina. Die Luftfeuchtigkeit war aber spürbar hoch. Entgegen der Tourenbeschreibung von milan sind wir im Gegenuhrzeigersinn losgezogen. An wenige Abstiegsmeter schließt sich eine längere mehr oder weniger horizontale Passage an. Nach einem finsteren Waldpfad gelangten wir in eine steile Rinne, die wohl nach jedem Gewitter etwas anders aussieht. Der Abstieg in die Rinne gelang aber mit etwas Vorsicht (kurz T3) ohne Probleme. Bis Brüche (1580 m) liefen wir ein Stück über einen Alpweg weiter.

Über Weidegelände ging es ab nun bergauf. Die steile, nach Süden abfallende Grasflanke vom Zafernhorn, hatten wir dabei immer im Blick. An der Zaferafurka (1875 m) steht das Hubertuskirchlein, wo wir etwas tranken. Jetzt sahen wir auch zum ersten Mal den Zitterklapfen (2403 m) aus einer ungewohnten Nahperspektive. Unser Ziel lag jedoch mehr westlich. Von der Furka führte ein schöner Bergpfad unschwierig über den Ostgrat auf den Gipfelfirst vom Zafernhorn und zum Kreuz im westlichen Teil. Zu diesem Zeitpunkt gab es hier oben auch noch jede Menge Platz. Der heutige Feiertag und die Urlaubszeit hat aber sicher noch für regen Betrieb gesorgt.

Die Gipfeljause haben wir genossen. Zu unseren Füßen lag das Große Walsertal. Über den Gipfeln hatten sich mittlerweile Quellwolken gebildet und diese zum Teil eingehüllt. Meist konnten wir aber die Sonne und das warme Wetter genießen. Nach einiger Zeit stiegen wir dann wieder auf dem teils erdig-rutschigen Terrain zur Zaferafurka ab. Ab hier ging es in die Nordflanke. Der Abstieg vom Gumpener Grätle (1910 m) war nach dem Regen der Nacht unerwartet anspruchsvoll, aber gottseidank mit Drahtseilen gesichert. Auch durch die Gehölzzone unter der Gumpener Höhe waren wir über unsere Stöcke froh.

Der Rest war dann auslaufen mit einem Zwischenhalt für ein Bier an der Bartholomäus-Alpe. Auf dem Alpweg kamen wir in weiteren 20 Minuten nach Faschina zurück, wo die Parkplätze mittlerweile gut gefüllt waren.

Fazit: Das Zafernhorn ist ein schönes Wanderziel. Geht man die Runde im Uhrzeigersinn an, gibt es zum Schluss noch ein paar Aufstiegsmeter. Dafür hat man die anspruchsvolleren Passagen alle im Aufstieg. Die Blasenka mit dem Verbindungsgrat zur Zaferafurka wurde schon als weiteres Ziel ins Visier genommen.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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