Parstleswand (Westgipfel, 3.096m)


Publiziert von Andi75 , 22. August 2023 um 10:43.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:21 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz vor Plangeross

Die Parstleswand ist ein unbedeutender aber aussichtsreicher Gipfel in den Südostausläufern der Verpeilspitze. Von Süden sind zwei Wegvarianten angelegt, die fast bist zum Gipfel der Parstleswand (Westgipfel) reichen. Über die Kaunergrathütte lässt sich die relativ lange Tour auch teilen. Die Schwierigkeiten halten sich mit T3 in Grenzen. Jedoch ist Trittsicherheit im steilen Schutt und den zwei versicherten Stellen erforderlich. 

Um nicht voll in die Tageshitze zu gelangen startete ich noch vor Tagesanbruch. Versehentlich parkte ich jedoch nicht vor Plangeroß sondern vor einem ebenfalls großen Parkplatz vor Weißwald, einem Ort davor. Der Fehler ist mir zwar bald aufgefallen, ein Rückweg lohnte sich aber nicht mehr, daher rund 40 Hm mehr als geplant und jeweils 10 min mehr im Auf- und Abstieg.

Vor Plangeroß kann man direkt entlang des Lussbaches aufsteigen, ohne den Umweg durchs Ort zu machen. Oben am Waldrand stößt man auf den Fahrweg von Plangeroß her. Nach kurzer Zeit verlässt man diesen wieder Richtung Plangeroßalpe und Kaunergrathütte. Der Weg überwindet im Wald eine Steilstufe, dabei kommt man an einem Wasserfall vorbei. Weiter oben wird es zwar flacher aber zwischendurch steiniger und etwas mühsam zu gehen. Über die Wiesen der Plangerossalpe läuft es sich dann besser bis zur Talstufe bei 2.450m. Hier dann der Abzweig der beiden Wegvarianten zur Parstlesswand. Entweder über die Kaunergrathütte (im Aufstieg begangen) oder den Mainzer See (im Abstieg). Beide Varianten haben versicherte Stellen und steile Schuttpassagen, sind also mehr oder weniger gleichwertig. Aufgrund guter Weganlage und Markierung bleibt es aber bei T3-Gelände.

Über die Kaunergrathütte folgt man dem Hauptweg über die Seitenmoräne zur Hütte. Danach der Abkürzung SBJ folgend einige Meter wieder hinunter durch die Bergflanke mit Versicherungen an den steilsten Stellen. Noch durch eine Mulde und nun quer durch die Schuttflanke - zum Schluss auch mit Steilschutt ins Steinbockjoch. 

Zum Meinzer See geht man eine mittelsteile Grasflanke hoch - vorbei an einer namenlosen Sennhütte. Nach dem schön gelegenen See muss ein Steilaufschwung überwunden werden. Die felsigen Passagen sind auch hier versichert. 

Die Wegvarianten treffen sich im Steinbockjoch. Gesehen habe ich dort keinen, aber es waren auch ca. 10 Personen an dem Tag auf dem Weg zum Gipfel. Die Gipfelflanke ist nicht mehr mit einem markierten Weg versehen, aber es gibt Trittspuren und Steinmänner. Am Blockwerk braucht man auch mal die Hände.

Fast die ganze Tour hat man eine wunderbare Aussicht auf die Ostseite der Watzespitze mit dem Hängegletscher. Aber auch die Verpeilspitze und der Geigenkamm können beeindrucken. 

Fazit: Ein wunderbarer Aussichtsberg unterhalb der Watzespitze. Als Tagestour lang aber einfach.

Tourengänger: Andi75


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Kommentare (1)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 22. August 2023 um 20:33
Tolle Tour. Hab ich auch noch vor.

Gruß Nico


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