Fläscher Leiterliweg


Publiziert von kopfsalat , 8. März 2023 um 20:35.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 7 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 770 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Fläsch, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Fläsch, Dorf
Kartennummer:map.geo.admin.ch, mapy.cz, OSM

Hatte dies schon lange auf dem Radar. Nun passten Wetter, Timing und vorallem mein in letzter Zeit markant reduzierter Höhenschwindel.

Von Fläsch Dorf eher langweilig bis zum Badguet. Das Naturschutzgebiet werde ich ein ander Mal genauer ansehen. Vorbei am Drehort von "Guns of Navarone" und auf dem Militärweg steil hoch durch das Mozentobel ins Elltal.

Nun kommt der anstrengendste Teil der ganzen Tour. Die vermeintliche Abkürzung direttissima den Grashang hoch bis auf den BWW. Dank Microspikes und Alpenlanze bietet dieser zwar keine technischen Schwierigkeiten aber oben brennen die Oberschenkel und ich muss mich ein wenig hinsetzen. Genau in diesem Moment kommt ein Mountainbiker und fragt mich, ob alles OK sei. Ich bejahe und wünsche ihm eine schöne Abfahrt, als er sich verbremst und über den Lenker absteigt. Aber zum Glück ist nix passiert.

Nun unschwierig dem Hang entlang bis zur Abzweigung des Leiterliwegs. Schon etwas schmäler und rutschiger gehts an einer Gewehrgalerie aus der Mitte des 19. Jahrhunderts vorbei, bis unter die schiefrig, bröckeligen Felsen.

Ab hier ist alles gut mit Stahlseilen versichert. Sogar der Leiter entlang könnte man sich anseilen. Ein paar Gummibärchen, ruhig durchatmen und ich bin auf dem schmalen Band oben an der Leiter. Im Zickzack steigt dieses zur Gamelle mit Wegbuch und zur zweiten Leiter. Diese endet just oben im Hochtal von Lida. Fertig der Spass. Überreste eines Lauf- oder Schützengraben ziehen der Geländekante entlang bis zum Lidisgang, den ich aber nicht hinuntersteige.

Stattdessen folge ich dem, auf swisstopo nicht eingezeichneten, Pfad hinauf zum Guschaspitz. Trotz null Aussicht, muss ich hier mal eine längere Pause einlegen und etwas Kraft tanken.

Vorbei an ein paar weiteren Bunkern gehe ich zum ausgetrockneten Feuchtgebiet beim Hinter Ochsenberg und nun auf dem BWW hinauf zum Regitzer Spitz mit phänomenalem Tief- und Weitblick.

Mittlerweile hat der Wind so aufgefrischt, dass ich mich alsbald an den Abstieg machen muss. Dank Microspikes und Stecken bieten weder der gefrorene Fahrweg, noch die Abkürzungen durch den Steilhang grössere Probleme. Vorbei an einigen militärischen Blockhäusern aus der Zeit von General Dufour gelange ich schon bald zu Pt 936, der ehemaligen Bergstation der ehemaligen Militärseilbahn, welche diesertage als Eventraum gemietet werden kann.

Weiter über den Vorder Ochsenberg, welcher heute treffender Gemsberg heissen würde, tumelt sich doch ein Rudel letzterer auf den offenen Matten. Vorbei am Schänzli auf zahlreichen Kehren einigermassen knieschonend den steilen Schlipf hinunter nach Fläsch.

Aus, für mich, nicht nachvollziehbaren Gründen haben auch hier alle Baizen an den selben Tagen Wirtesonntag (Montag und Dienstag). Schade. Somit gibts das Bier eben vom Volg.


  • Achtung: der Leiterliweg ist entweder nicht oder dann falsch auf den swisstopo-Karten eingezeichnet
  • die korrekte Wegführung findet sich entweder auf mapy.cz oder OSM.
  • der von mir aufgezeichnete Track stimmt in diesem Bereich auch nicht, da ich diesen, so gut es ging, nachträglich am Computer aufzeichnete.

Tourengänger: kopfsalat


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