Mozentobel - Leiterliweg - Regitzer Spitz


Publiziert von alpstein , 4. März 2023 um 18:51.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 4 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 770 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahn bis Bad Ragaz - Fläsch - PP vor dem Ort oder an der Straße nach Maienfeld
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Die prophezeite Hochnebeldecke war heute die große Unbekannte. Auf der morgendlichen Recherche war sie bis weit in die Alpentäler auszumachen. Mit Plan A und Plan B ausgestattet, machten wir uns auf ins Sarganserland. Mehr bewölkt mit blauen Lücken als neblig sah es bei unserer Ankunft aus, weshalb wir Plan A für unsere heutige Tour wählten. Im Nebel steckten wir den ganzen Tag nicht und der Sonnenschein überwog. Die Föhrenwälder sorgten wir eine fast mediterrane Stimmung, hingegen es auf dem Schlussanstieg zum Regitzer Spitz unerwartet winterlich war. Der Regitzer Spitz ist ein Ziel, das man fast das ganze Jahr ohne Ski und Schneeschuhe besuchen kann, sieht man vom Leiterliweg mal ab.

Bei wenigen Grad über Null sind wir in Fläsch (528 m) zu unserer Rundtour gestartet. Die flache Hatscherei am Anfang nahmen wir in Kauf. Nach einer halben Stunde bogen wir vom Waldlehrpfad auf den Bergwanderweg Richtung Elltal ab. Von Steinschlag im Mozentobel (590 m) unbehelligt, erreichten wir das Elltal (686 m). Während im Pizolgebiet  schon strahlender Sonnenschein herrschte, mussten wir noch bis zum Leiterliweg (894 m) auf die Sonne warten. Dieser ist "auf eigene Gefahr" zu begehen. Schwierig ist er bei Verhältnissen wie heute nicht, aber dennoch ist auf dem Zustieg im steilen Waldgelände Vorsicht geboten. Die Überwindung der kurzen, gut gesicherten Felspassage ist immer ein besonderer Spaß. Nach dem Ausstieg auf Lida war es Zeit für eine kurze Teepause.

 Ein kartierter Pfad führt in den gegenüberliegenden Wald hinein und dann in einer schattigen Mulde aufwärts. Wenig Schnee scheint die letzten Tage mal gefallen zu sein, der aber nicht störte. Den Guschaspitz umgeht man wahlweise links oder rechts. Wir wählten letztere Möglichkeit, die steiler aber kürzer ist  Mit einem kurzen Zwischenabstieg erreichten wir so den letzten Anstieg am Regitzer Spitz. Nordseitig exponiert, präsentierte er sich winterlich, was wir schon auf der Anfahrt sahen. Die mitgeführten Grödel benötigten wir aber nicht.

Die Gipfelbank gehörte uns. Die Sonne sorgte für eine angenehme Wärme. Das eingechneite  Pizolgebiet bot dazu einen krassen Kontrast. Über die suboptimale Fernsicht beklagen wir uns nicht. Nachdem wir fast 3 Stunden für den Aufstieg benötigten, wählten wir für den Abstieg nach Fläsch den kürzesten Weg. Den Schnee ließen wir noch vor dem Vorder Ochsenberg (880 m) hinter uns. In zahlreichen Serpentinen ging es über den Türlisweg hinab, der an zwei Stellen tolle Tiefblicke auf den Ort bietet. Schließlich schlenderten wir durch das Dorf an den Ausgangspunkt. In St. Luzisteig fanden wir schließlich noch eine Möglichkeit zur Einkehr.

Fazit: Steile Felswände, vom Föhn geprägte Vegetation und teilweise auch anspruchsvollere Passagen bieten ein tolles Ambiente für einen gelungenen Wandertag. Für den Fall, dass die Hochnebeldecke uns einen Streich gespielt hätte, wäre der Guschner Gir (1721 m)  ganz in der Nähe Plan B gewesen.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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