Neue Route: Stadtnerchämm-Weg
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Bisher gab es in HIKR für den Wegpunkt "Stadtnerchämm" drei Einträge, doch die Berichter waren allenfalls in der Nähe des Gebietes. Denn Stadtnerchämm heisst die ganze Flanke zwischen (Stadtner) Lüsis und Vals/Chammsässli und gehört zur Ortsgemeinde Walenstadt. Was weiter östlich davon liegt, heisst Tscherler Chämm, weil dieses Gebiet von den Ortsgemeindebürgern von Tscherlach bewirtschaftet werden durfte.
Was heute bedeutungslos ist, war früher wichtig: Dort, und nur dort, durften die Bürger ins Wildheu. Das muss, wenn man die Steilheit der Flanken betrachtet, eine grausam harte und gefährliche Arbeit gewesen sein.
Erst fuhr ich im Nebel und mit bissig kaltem Gegenwind von Unterterzen nach Lüsis. Was ich von dieser Strasse halte, ist bereits hinreichend dokumentiert. Immerhin war ich früh genug, um dem motorisierten Sonntagsverkehr auszuweichen. Beim Hinunterfahren sah das dann anders aus.
Auf knapp 700 m war ich über der Nebeldecke.
Beim saisonal bedingt geschlossenen Kurhaus habe ich das Bike und das dazugehörige Material deponiert. Dann gings geradeaus den Hang hoch zum Runsenbett. Ich wusste, dass es da früher einen Weg gegeben hatte, noch in den 80er-Jahren war er in der LK eingezeichnet gewesen. Aber ich hatte angenommen, das wäre jetzt zugewachsen und ich müsste im Runsenbett aufsteigen. Umso erfreuter war ich, dass es dort am alten Ort eine knappe, aber brauchbare Wegspur gibt, in welcher ich bis zum Einstieg in die Horizontalpassage auf gut 1600 m aufgestiegen bin.
Ab hier ist die Wegfindung erstaunlich einfach. Wer den Blick fürs Gelände hat, findet praktisch überall ein brauchbares, oft sogar sehr komfortables Bändchen, wo es weitergeht. Selbst wenn man es aus der Distanz nicht so richtig glauben will ..
Die Flächen werden schon lange nicht mehr genutzt, im Sommer spriesst das Gras üppig und liegt jetzt als trockenes Stroh, von Schnee plattgedrückt, am Boden. Deshalb habe ich bald einmal die Steigeisen angezogen. Absolut erforderlich wäre das nicht, aber man bewegt sich so einfach sicherer.
Der Weg windet sich in stetem Auf und Ab von einem kleinen Runsenkessel zum nächsten. Einmal hörte ich Stimmen von Kletterern über mir. Die nutzen aber nicht (mehr) diesen Weg als Zustieg, sie seilen vom Rosenboden herunter ab.
Nach rund einer Stunde war ich schon beim Valsloch-Weg. Auf welchem eine irre Menge Leute unterwegs waren.
Nach der Wanderung zurück zum Bike kam noch die Ab- und Heimfahrt. Beim Eintauchen in den Nebel sank die Temperatur "dank" Inversion um mindestens 10° C. Oben im T-Shirt unterwegs, war ich unten um jedes Kleidungsstück froh, das ich anzuziehen hatte.
Wer den Schnüerliweg liebt, wird auch dessen Fortsetzung auf die andere Seite mögen. Gut, es hat so gut wie keine Wegspuren und ist deshalb anspruchsvoller. Aber der Stadtnerchämm-Weg bietet ähnliches: eine eindrückliche Umgebung und fantastische Tiefblicke. Und an Start/Ziel eine Beiz - sofern sie offen hat.
Bewertung: Technisch ist das nicht schwierig, man muss nur mit dem Gelände / den Tiefblicken umgehen können. Ich habe darum ein T4 gewählt.
Was heute bedeutungslos ist, war früher wichtig: Dort, und nur dort, durften die Bürger ins Wildheu. Das muss, wenn man die Steilheit der Flanken betrachtet, eine grausam harte und gefährliche Arbeit gewesen sein.
Erst fuhr ich im Nebel und mit bissig kaltem Gegenwind von Unterterzen nach Lüsis. Was ich von dieser Strasse halte, ist bereits hinreichend dokumentiert. Immerhin war ich früh genug, um dem motorisierten Sonntagsverkehr auszuweichen. Beim Hinunterfahren sah das dann anders aus.
Auf knapp 700 m war ich über der Nebeldecke.
Beim saisonal bedingt geschlossenen Kurhaus habe ich das Bike und das dazugehörige Material deponiert. Dann gings geradeaus den Hang hoch zum Runsenbett. Ich wusste, dass es da früher einen Weg gegeben hatte, noch in den 80er-Jahren war er in der LK eingezeichnet gewesen. Aber ich hatte angenommen, das wäre jetzt zugewachsen und ich müsste im Runsenbett aufsteigen. Umso erfreuter war ich, dass es dort am alten Ort eine knappe, aber brauchbare Wegspur gibt, in welcher ich bis zum Einstieg in die Horizontalpassage auf gut 1600 m aufgestiegen bin.
Ab hier ist die Wegfindung erstaunlich einfach. Wer den Blick fürs Gelände hat, findet praktisch überall ein brauchbares, oft sogar sehr komfortables Bändchen, wo es weitergeht. Selbst wenn man es aus der Distanz nicht so richtig glauben will ..
Die Flächen werden schon lange nicht mehr genutzt, im Sommer spriesst das Gras üppig und liegt jetzt als trockenes Stroh, von Schnee plattgedrückt, am Boden. Deshalb habe ich bald einmal die Steigeisen angezogen. Absolut erforderlich wäre das nicht, aber man bewegt sich so einfach sicherer.
Der Weg windet sich in stetem Auf und Ab von einem kleinen Runsenkessel zum nächsten. Einmal hörte ich Stimmen von Kletterern über mir. Die nutzen aber nicht (mehr) diesen Weg als Zustieg, sie seilen vom Rosenboden herunter ab.
Nach rund einer Stunde war ich schon beim Valsloch-Weg. Auf welchem eine irre Menge Leute unterwegs waren.
Nach der Wanderung zurück zum Bike kam noch die Ab- und Heimfahrt. Beim Eintauchen in den Nebel sank die Temperatur "dank" Inversion um mindestens 10° C. Oben im T-Shirt unterwegs, war ich unten um jedes Kleidungsstück froh, das ich anzuziehen hatte.
Wer den Schnüerliweg liebt, wird auch dessen Fortsetzung auf die andere Seite mögen. Gut, es hat so gut wie keine Wegspuren und ist deshalb anspruchsvoller. Aber der Stadtnerchämm-Weg bietet ähnliches: eine eindrückliche Umgebung und fantastische Tiefblicke. Und an Start/Ziel eine Beiz - sofern sie offen hat.
Bewertung: Technisch ist das nicht schwierig, man muss nur mit dem Gelände / den Tiefblicken umgehen können. Ich habe darum ein T4 gewählt.
Tourengänger:
PStraub

Communities: Bike & Hike, Lesen statt Klettern
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Kommentare (1)