Die Rosskirche in den Churfirsten steht noch...
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Unsere Berge bröckeln. Wie vor wenigen Tagen beim grossen Tschingelhorn, wo sich ein grosser Felsabbruch ereignete (gemäss aktueller Schätzung mit einem DTM rund 100'000 m3 Sturzmasse) und die Silhouette des Berges deutlich modifizierte. Da wollte ich mir mal anschauen, ob die den Churfirsten vorgelagerte Rosskirche oberhalb von Walenstadt noch steht. Bei der Rosskirche handelt es sich um einen etwa 80 bis 90m hohen Felsturm, der bis zum unteren Drittel gespalten ist und daher eines Tages ganz zerfallen dürfte. Ergebnis des Augenscheins: Die Rosskirche steht noch.
Es ist das Schicksal unserer schönen Berge, dass sie zerfallen und schliesslich in einem Rumpfgebirge enden. Fels- und Bergstürze müssen mithelfen am Modellieren und Schleifen der Gebirge. Infolge der heutigen medialen Aufmerksamkeit werden wir uns der gravitativen Naturprozesse deutlicher gewahr, die vor Tausenden von Jahren genau gleich abliefen aber die spärliche Bevölkerung kaum interessierte, wenn sie nicht das Pech hatte, durch Fels- oder Bergstürze getroffen zu werden. Bei den Churfirsten ereignen sich insbesondere am Brisi relativ häufig grössere Felsausbrüche, wodurch auch Kletterrouten in Mitleidenschaft gezogen werden. Da an den sonnigen Südwänden der Churfirsten auftauender Permafrost als Auslöser für Felsstürze kaum in Frage kommt, sind infolge des Klimawandels ausser den üblichen Verwitterungsprozessen (Wasser und Eis) wohl auch keine grösseren Felsstürze zu erwarten.
Ich startete meine Nachmittagswanderung in den wunderschönen Bergen meiner engeren Heimat auf dem Lüsis. Infolge des Föhns mass ich eine sommerliche Temperatur von 26° C. Die Laubbäume und insbesondere die Bergahorne leuchteten in prächtigen Herbstfarben, als ich über die Alpen Brunnen und Büls zur Chalberhalde wanderte. Auf dem "Chalberhalden Highway" stieg ich den Wanderweg steil hinauf zum Chammsässli (T3), wo zwei Jäger das Wild beobachteten. Auch ich erspähte auf den Bergplanken östlich des Valslochs gegen ein Dutzend weidende Steinböcke und eine einzelne Gämse. Ich stieg hinauf bis zum Valsloch, dort wo der Schnüerliweg abzweigt und stellte beruhigt fest, dass die Rosskirche, die ich vor genau 50 Jahren erstmals bestiegen hatte, vorderhand immer noch steht. Zurück beim Chammsässli nahm ich den blauweiss markierten Wanderweg nach Westen (T4). Auf der Alp Tschingla genehmigte ich mir einen Zvieri. Während das Vieh die Alp vor wenigen Wochen bereits verlassen hat, hat die Bergbeiz von Alpmeister Luzi Gadient noch bis am 20. Oktober 2024 geöffnet. Bei zunehmender Bewölkung wanderte ich auf dem Alpsträsschen gemütlich zurück zum Kehrplatz Plätz Pt. 1327 oberhalb des Tscherler Lüsis, wo ich parkiert hatte.
Es ist das Schicksal unserer schönen Berge, dass sie zerfallen und schliesslich in einem Rumpfgebirge enden. Fels- und Bergstürze müssen mithelfen am Modellieren und Schleifen der Gebirge. Infolge der heutigen medialen Aufmerksamkeit werden wir uns der gravitativen Naturprozesse deutlicher gewahr, die vor Tausenden von Jahren genau gleich abliefen aber die spärliche Bevölkerung kaum interessierte, wenn sie nicht das Pech hatte, durch Fels- oder Bergstürze getroffen zu werden. Bei den Churfirsten ereignen sich insbesondere am Brisi relativ häufig grössere Felsausbrüche, wodurch auch Kletterrouten in Mitleidenschaft gezogen werden. Da an den sonnigen Südwänden der Churfirsten auftauender Permafrost als Auslöser für Felsstürze kaum in Frage kommt, sind infolge des Klimawandels ausser den üblichen Verwitterungsprozessen (Wasser und Eis) wohl auch keine grösseren Felsstürze zu erwarten.
Ich startete meine Nachmittagswanderung in den wunderschönen Bergen meiner engeren Heimat auf dem Lüsis. Infolge des Föhns mass ich eine sommerliche Temperatur von 26° C. Die Laubbäume und insbesondere die Bergahorne leuchteten in prächtigen Herbstfarben, als ich über die Alpen Brunnen und Büls zur Chalberhalde wanderte. Auf dem "Chalberhalden Highway" stieg ich den Wanderweg steil hinauf zum Chammsässli (T3), wo zwei Jäger das Wild beobachteten. Auch ich erspähte auf den Bergplanken östlich des Valslochs gegen ein Dutzend weidende Steinböcke und eine einzelne Gämse. Ich stieg hinauf bis zum Valsloch, dort wo der Schnüerliweg abzweigt und stellte beruhigt fest, dass die Rosskirche, die ich vor genau 50 Jahren erstmals bestiegen hatte, vorderhand immer noch steht. Zurück beim Chammsässli nahm ich den blauweiss markierten Wanderweg nach Westen (T4). Auf der Alp Tschingla genehmigte ich mir einen Zvieri. Während das Vieh die Alp vor wenigen Wochen bereits verlassen hat, hat die Bergbeiz von Alpmeister Luzi Gadient noch bis am 20. Oktober 2024 geöffnet. Bei zunehmender Bewölkung wanderte ich auf dem Alpsträsschen gemütlich zurück zum Kehrplatz Plätz Pt. 1327 oberhalb des Tscherler Lüsis, wo ich parkiert hatte.
Tourengänger:
rhenus

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