Feldberg (1493 m) aus dem Zastlertal


Publiziert von alpstein , 13. September 2022 um 18:21.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:13 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 880 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B31 bis Kirchzarten - Oberried - Zastlertal - PP am Ende der Fahrstraße
Kartennummer:OpenTopoMap

Da ich in der Früh als "Taxi-Chauffeur" Richtung Westen gefragt war, fuhr ich gleich bis in den Schwarzwald weiter. Genau genommen über das Höllental hindurch, um aus dem hintersten Zastlertal eine Rundwanderung über den Feldberg zu unternehmen. Das Wetter war erwartungsgemäß noch gut und es war bis zum Schluss sonnig. Vom angekündigten Saharastaub war allenfalls Richtung Hochalpen was zu sehen und die Sicht daher nicht besonders klar. Die Landschaft zeigte sich im Gipfelbereich schon von der herbstlichen Seite. 

Das Herderhäusle im Zastlertal (755 m) ist der tiefste Ausgangspunkt rund um den Feldberg. Eine Parkgebührenabzocke wie seit 1.12.20 auf dem Feldbergpass mit 10 € Tagesgebühr gibt es hier auch nicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass man abgesehen vom Gipfel kaum auf andere Wanderer trifft. Die Landschaft in dem tief eingeschnittenen Tal ist wild und die Hänge steil. Sonne sah ich so bis zum Rinkensattel nicht, den ich über einen kartierten, aber nicht markierten Pfad auf teils rudimentären Spuren im Rinken Tobel erreichte. Über den Sägenbachdobel ging ich weiter und kam an der Baldenweger Hütte vorbei. Ein alter Weidenweg brachte mich südöstlich zum Mittelbuck (1460 m). Bis zum Feldberggipfel war es dann nicht mehr weit.

Praktisch windstill war es, was auf dem Feldberg eine Seltenheit ist. Die Alpengipfel von Vorarlberg bis zum Berner Oberland ragten über eine hohe Dunstschicht heraus. Leider war die Sicht aber nicht sehr klar. Beim Abstieg ging ich bis zum Wegweiser "Oberhalb der Zastlerhütte" hinab, querte dann Richtung Immisberg hinaus. Durch das Biosphärengebiet am Rande der steilen Feldberghalde über dem St. Wilhelmer Tal kam ich bei der Hüttenwasenhütte raus. Abseits des markierten Wegenetzes stieg ich vom Hüttenwasen in das Zastlertal hinab, wo sich nach der Kluse der Kreis schloss. Auf den ruppigen letzten Metern bergab musste ich in meinen Trailrunnern aufpassen.

Fazit: Ein schöner Spätsommertag im Schwarzwald, wenn mich abseits des offiziellen Wegenetzes auch die Brennnesseln wegen der kurzen Hose etwas plagten.

Tourengänger: alpstein


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Kommentare (3)


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ma90in94 hat gesagt:
Gesendet am 13. September 2022 um 19:57
Diesen Pfad hab ich bisher auch immer verloren. Nach dem Fahrweg, der von der Rinkenstraße von rechts kommt, meine ich, zieht der Pfad weiter mit Tendenz nach links, aber ohne viel an Höhe zu gewinnen, um sich dann aber zu verlieren. Auch oben in der letzten Mulde unter dem Rinkensattel habe ich noch nie Pfadspuren gesichtet, auch nicht bei weniger Bewuchs kurz nach der Schneeschmelze.
Gruß Günter

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. September 2022 um 09:21
Hallo Günter,
bis zu dem erwähnten Fahrweg (Grasweg) kam ich ohne die Karte aus. Die Fortsetzung, leicht versetzt nach Süden, fand ich auch gleich, Dann verloren sich die Pfadspuren aber bald. Direkt aufsteigend traf ich noch 2x auf den Pfad. Den "Ausgang" zum Rinkensattel durch einen Brennnesselgürtel fand ich auch nicht auf Anhieb.
Schade, dass solche Pfade zunehmend verfallen. Bald nach dem Hüttenwasen einen alten Pfad runterzugehen, habe ich daher erst gar nicht versucht. Vor zwei Jahren habe ich ihn aufwärts genommen, wo ich auch plötzlich in hohem Grünbewuchs stand. Eine gelbe Rautenmarkierung beim unten Abzweig vom Forstweg ist immer noch vorhanden. Auf einer Holtafel an der Kluse ist dieser Weg mit Raute noch eingetragen, obwohl er wohl nur noch von Insidern begangen wird.

Gruß
Hanspeter

ma90in94 hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. September 2022 um 14:51
Dein genannter Pfad ist im Waldstück noch ganz gut zu finden, wächst aber auch immer mehr zu und passt sich immer mehr der Hangneigung an. Oben raus ist er ganz verwachsen und auch nur noch vor dem Ergrünen auffindbar.
Vielleicht ist es auch schon gar nicht mehr erlaubt hier zu gehen, da man ja markierte Wege nicht verlassen darf und markiert sind sie halt nicht wirklich. Manchmal wären sie aber je nach Ausgangsort und Wunschziel schon noch nützlich, vor allem im Früh- und Spätwinter.


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