Piz Bleis Marscha 3128 m


Publiziert von StefanP , 23. Juli 2022 um 12:39.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:22 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1381 m
Abstieg: 1381 m
Strecke:14.2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kleiner Parkplatz an Albulapasstrasse beim Abzweiger Naz
Kartennummer:1236 Savognin + 1237 Albulapass

Der Piz Bleis Marscha liegt zwischen Albulatal und dem Oberhalbstein. Ein selten besuchter Gipfel, trotz der sehr schönen Landschaft. Der hufeisenförmige Berg – im SAC Führer als zertrümmerte Granitburg beschrieben – weist fünf verschiedene Grate auf. Wir benutzten die Südostrippe als Aufstieg.
Die kleine Siedlung Naz ist bereits von der Albulapassstrasse mit einer Fahrverbotstafel nicht einladend beschildert. Wir parkierten auf dem vom Abzweiger gegenüberliegenden kleinen Parkplatz direkt an der Passstrasse. Mit dem Bike fuhren wir nach Naz und stiessen die Bikes bis zur Brücke am Waldeingang. Das Bike hätten wir aber auch im Auto lassen können, da nach der Brücke ein sehr schöner Wanderweg -  kein Fahrweg - ins Tal führt. Eine Tafel nach der Brücke erinnert, dass man sich hier im Parc Ela befindet und mahnt an einige bekannte Verhaltensregeln.
Der Weg zur Alp Malix ist sehr schön, ein durch Wälder und Wiesen führender Weg, begleitet von einem geräuschvollen Bergbach. Den Wegweisern Lai Negr folgend ist der Weg einfach zu finden. An der Brücke nach Punkt 2231 m mussten wir die Karte studieren, wieso der Weg ostwärts weiter verläuft? Die Schrofen und Felsen von Sur la Crappa werden in einem grossen Linksbogen umgangen, daher der seltsame Wegverlauf. Wir studierten noch, ob wir weglos  direkt aufsteigen sollten, sparten uns diese Abkürzung aber dann für den Rückweg auf. Der erste schöne See wird auf ca. 2500 mm erreicht, der sehenswerte Lai Negr auf 2623 m lädt bereits beim Aufstieg zum Baden ein, auch das sparten wir für den Rückweg auf. Wir stiegen zu einem weiteren kleineren See etwas südlich auf, dann zum ausgetrockneten See rechts von Punkt 2873 m. Durch ein grosses Gerölltrümmerfeld, umstiegen wir eine Felszunge, welche von der Südostrippe runter zieht. Durch ein steiles Couloir stiegen wir auf den Grat wo Südostrippe und Ostgrat in etwa zusammen treffen auf ca 3000 m. Über den Grat aufsteigend erreichten wir den Gipfel. Die Schwierigkeiten am Grat sind etwa im T4 einzustufen, die Routenwahl ist frei, am Grat sind teilweise grössere Stufen zu überwinden, wir wichen teilweise auf die eine oder andere Seite aus. Kurz vor dem Gipfel umgingen wir einen Absatz ostseitig. Das Gipfelbuch von Ivo ist noch in einwandfreiem Zustand.

Naz – Lai Negr T2 in 2 ¾ Std.
Lai Negr – Südgrat ca. 3000 m T3 1 ¼ Std.
vom Südgrat zum Gipfel T4 ½ Std.

Abstieg auf dem gleichen Weg mit Ausnahme der Abkürzung vom Umweg über Sur la Crappa. Vom untersten See traversierten wir ostwärts und stiegen die Schrofen hinunter. Eigentlich wollten wir das breite Wiesenband absteigen, dafür waren wir aber zu östlich, aber der Abstieg durch die Schrofen ging auch T3+

Fazit: Eine in jeder Hinsicht sehr schöne Bergtour in einer herrlichen Gegend, mit allen Facetten die eine Bergtour einmalig machen. Die Schwierigkeiten im mässigen T4, der Zeitaufwand mit 4 ½ Gipfelaufstieg auch überschaubar und so viele schöne Seen - schon bald einmalig. 

Tourengänger: Conny_71, StefanP


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